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Lässig 
GmbH
Bewertung

Da ist noch Luft nach oben

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Lässig GmbH in Babenhausen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Neben den negativen Punkten gibt es auch einige positive. Ich möchte an dieser Stelle aber bemerken, dass die negativen Punkte in Summe überwiegen und die positiven Punkte, die es ja tatsächlich gibt und die auch wirklich positiv sind, überschatten.

- Parkplätze sind vorhanden
- Wasser / Kaffee ist kostenlos
- Ein Mal pro Woche gibt es eine Obstlieferung (zumindest in Babenhausen, bei den anderen Standorten weiß ich es nicht)
- Bei positiven Geschäftsjahr wird ein Bonus gezahlt
- Mitarbeiterrabatt auf das Sortiment wird gegeben
- 30 Tage Urlaub
- Gleitzeit
- Kleiner Zuschuss zum Essen

Ein weiterer Punkt war der anfängliche Umgang mit der Corona-Krise. Innerhalb eines Tages wurde ein Großteil der Belegschaft ins Homeoffice geschickt. Die Umsetzung hat zwar hier und da gehakt, aber das Unternehmen war in diesem Punkt sehr konsequent und bemüht. Im Lager wurde Schichtdienst eingeführt in dieser Zeit.

Die oben genannten Punkte setze ich im Grunde von jedem guten Unternehmen voraus. Gute Mitarbeiter bekommt man heutzutage in erster Linie, indem das Unternehmen ein gutes Image und gute Benefits hat.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leider gibt es eine ganze Reihe an negativen Punkten. Ich muss sagen, dass ich sicher bin, dass das Unternehmen schöne Produkte und ein enormes Potenzial hat. Das Unternehmen ist aber zu schnell zu sehr gewachsen, sodass es einfach an sehr vielen Stellen hakt.

- Geschäftsführung
- Mangelhafte Kommunikation
- Prozesse, die (aufgrund der Unternehmensgröße) nicht mehr funktionieren
- Veraltete Strukturen
- Angespannte Stimmung in vielen Unternehmensbereichen
- Unfaire Bezahlung / Ausbeutung
- Mangelhafte Sozialkompetenz vieler Vorgesetzten
- Fragwürdiger Umgangston mancher Abteilungen
- Versprechen werden nicht eingehalten
- Teilweise hohe Fluktuation

Nach dem anfänglichen positiven Umgang mit dem Corona-Virus schlich sich leider mit der Zeit wieder ein relativ normales Arbeiten ein. Die meisten Mitarbeiter waren spätestens ab Juli wieder im Büro, obwohl es die Möglichkeit gibt, weiterhin im Homeoffice zu arbeiten. Auch, als an einem Standort ein Corona-Fall im Familienkreis bekannt war, wurde die Belegschaft zwar darüber informiert, jedoch sind meines Wissens nach nur sehr wenige Mitarbeiter in Quarantäne geschickt worden. Das finde ich sehr schade.

Verbesserungsvorschläge

- Ernsthaft auf die Verbesserungsvorschläge der Mitarbeiter eingehen
- Prozessmanagement einführen und in jedem Unternehmensbereich implementieren
- Die Kultur, die das Unternehmen nach außen vermittelt, auch nach innen leben: Statt den Mitarbeiter Einmal-Masken (Corona bedingt) zur Verfügung zu stellen könnte man zum Beispiel wiederverwendbare Stoffmasken verteilen. Alles im Sinne der Nachhaltigkeit. Außerdem könnte man Themen wie papierlose Büros oder Schulungen des Umweltbewusstseins der Mitarbeiter fördern
- Local statt Global Sourcing
- Hinterfragen, warum in einigen Abteilungen eine hohe Fluktuation herrscht und diesen Zustand nicht als "normal" oder "gegeben" hinnehmen
- Abteilungs- und standortübergreifende Kommunikation untersuchen und Wege zur Verbesserung finden (ggf. mit externer Hilfe)
- Den Mitarbeitern regelmäßige Wertschätzung und mehr Vertrauen entgegenbringen
- Versprechen auch einhalten (z. B. Thema Ideenbox: Wenn ein Mitarbeiter eine Idee hat, die umgesetzt wurde, eine Belohnung vergeben, wie versprochen)

Arbeitsatmosphäre

Abteilungsintern gibt es gute Phasen. Abteilungsübergreifend ist die Atmosphäre sehr angespannt. Der allgemeine Frust der Belegschaft spiegelt sich in der Atmosphäre deutlich wieder.

Kommunikation

Leider sehr schlecht. Insbesondere abteilungs- und standortübergreifend. Prozesse sind nicht klar definiert, beziehungsweise es wird sich nicht daran gehalten, was der Kommunikation schadet.

Kollegenzusammenhalt

Abteilungsintern in Ordnung. Wenn es jedoch zu heiklen Situationen kommt, ist man sich selbst der nächste.

Work-Life-Balance

Hat sich in den letzten Jahren auf jeden Fall verbessert. Insbesondere durch die Einführung der Gleitzeit. Es gibt allerdings Kernzeiten, die eingehalten werden müssen, da müssen sich die Abteilungen intern abstimmen.
Homeoffice ist durch Corona möglich geworden, was sehr positiv ist. Allerdings wird es inzwischen nicht mehr gerne gesehen, wenn Mitarbeiter ins Homeoffice gehen, wenn doch im Büro der Sicherheitsabstand eingehalten werden kann - trotz Coronafällen! Man hat den Eindruck, dass den Mitarbeitern wenig Vertrauen entgegengebracht wird.
Nicht vergleichbar mit großen modernen Unternehmen, mit denen sich die Firma messen möchte.

Vorgesetztenverhalten

Nicht schlecht, ABER: Leider zu nah an der Geschäftsführung. Wenn es brennt, wird immer zu Gunsten der Firma, nicht zu Gunsten des Mitarbeiters entschieden. Probleme werden angesprochen, das ist sehr gut. Allerdings haben die Vorgesetzten auch häufig nicht die Mittel, die notwendigen Änderungen voranzutreiben, da dies an der Geschäftsführung scheitert.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind interessant. Ich würde sagen, dass mir mein Job Spaß macht, manchmal fehlt die Abwechslung.

Gleichberechtigung

Ganz normal. Es arbeiten aber geschätzt mindestens zu 80 % (junge) Frauen im Unternehmen, zumindest in der Firmenzentrale in Babenhausen.

Umgang mit älteren Kollegen

Werden respektiert wie jeder andere, jedoch gibt es neben der Geschäftsführung wenige ältere Kollegen.

Arbeitsbedingungen

Positiv: Großer Schreibtisch, zwei Bildschirme, Büromaterial vorhanden
Negativ: Oft sehr kleine Büros für zu viele Mitarbeiter, keine Klimaanlage, was im Sommer wirklich unerträglich ist! Die Software in Babenhausen läuft, an anderen Standorten scheint es hier aber sehr große Probleme zu geben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Definitiv mehr Schein als Sein. Das Unternehmen hat Werte, die es nach außen vermittelt, jedoch sind diese in der Unternehmenskultur nicht zu spüren.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt: Kein leistungsgerechtes Gehalt. Das Bildungsniveau ist egal, was zählt, ist die Berufserfahrung und welchen Draht man zur Geschäftsführung hat.
Sozialleistungen: Ist in den letzten Jahren besser geworden. Insbesondere die betriebliche Altersvorsorge ist als positiv zu beschreiben.

Image

Ich denke, dass das Unternehmen ein gutes Image nach außen hat. Unternehmensintern ist das Unternehmen jedoch nicht gut angesehen.

Karriere/Weiterbildung

In Ordnung, wenn man sich selbst darum kümmert. Man muss den Vorgesetzten einen Vorschlag machen, welche Weiterbildung man machen möchte. Dann sucht der Vorgesetzte nach dem billigsten Anbieter, der diese oder eine ähnliche Weiterbildung anbietet. Diese wird dann gebucht. Billig ist aber leider nicht immer qualitativ hochwertig, schade.
Manche Mitarbeiter werden beim nebenberuflichen Studium unterstützt, das ist positiv.
Karrieresprünge sind in dem Unternehmen nicht möglich. Dies ist der Unternehmensstruktur geschuldet.

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Arbeitgeber-Kommentar

Lieber Kollege, liebe Kollegin,

vielen Dank für Deine Bewertung und Dein offenes Feedback an uns. Komm gerne auf uns zu und lass uns darüber reden. Wir haben immer ein offenes Ohr.

Herzliche Grüße,

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