Öffentlicher Dienst, wie er NICHT sein sollte...
Arbeitsatmosphäre
Vordergründig gut, tatsächlich aber völlig vergiftet und voller Missgunst. Jeder macht seins, viele sind schon gegangen oder spielen mit dem Gedanken.
Kommunikation
Man bekommt i. d. R. alle Informationen, die man braucht.
Kollegenzusammenhalt
Auf der Arbeitsebene innerhalb der jeweiligen Gruppe i. d. R. gut, aber man weiß oft gar nicht, was im Büro zwei Türen weiter passiert. Viele nette Kolleginnen und Kollegen.
Work-Life-Balance
Theoretisch Regelungen nach Tarifvertrag, oft aber wirre Regelungen zur Arbeitszeit bei Reisen, die keiner begreift.
Vorgesetztenverhalten
Einerseits wird man geduzt, noch bevor man am ersten Tag zur Tür rein ist, und alles ist locker-flockig, andererseits wehe dem, der nicht ins vordergründige Wir-haben-uns-alle-lieb-Schema passt.
Die Führungskräfte haben oft erschreckend wenig Berufs- und Lebenserfahrung, was sich entsprechend auf die gesamte Organisation auswirkt.
Vorgänge werden im Detail nachgeprüft, so dass sich vieles endlos verzögert und keine zeitnahe Rückmeldung möglich ist. Der jeweils nachgeordneten Hierarchieebene wird scheinbar nichts zugetraut.
Interessante Aufgaben
Mein Eindruck: In eher überschaubarem Umfang notwendige und sinnvolle Arbeit, weitgehend aber Arbeit, die man quasi selbst erfindet. Nicht selten endlose, sinnlose Besprechungen, Dienstreisen ohne Notwendigkeit etc.
Arbeitsbedingungen
Die Ausstattung ist in Ordnung, man bekommt einen Laptop nur fürs Homeoffice.
Gehalt/Sozialleistungen
Regelungen nach TV-L, die Ein- und Höhergruppierungen sind aber für Dritte nicht immer ganz nachzuvollziehen.
Karriere/Weiterbildung
Durch flache Hierarchien und eher junge Führungskräfte wenig Entwicklungsmöglichkeiten.