Mehr Schein als Sein auf ganzer Linie
Gut am Arbeitgeber finde ich
Große Freiräume in der Gestaltung und Durchführung der Arbeit. Hohes Maß an Eigenständigkeit möglich (und nötig).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Kommunikation von oben nach unten war einfach nicht gut.
Bezahlung ebenfalls nicht.
Verbesserungsvorschläge
- Die Bedeutung von Wertschätzung nochmal genau analysieren und umsetzen. Hier zählen vor allem Taten und nicht nur Worte.
- Für eine gerechtere Bezahlung sorgen.
Die Bedürfnisse von Mitarbeitenden ernst nehmen und sich ihnen zumindest annähern
- Nicht davon ausgehen, dass alle zufrieden sind, nur weil niemand was sagt…hinterfragen, warum vielleicht niemand was sagt.
- Konstruktives Feedback gehört zu einer wertschätzenden Atmosphäre auch dazu und sollte regelmäßig erfolgen.
- Wissen zum Thema Supervision und ihrer präventiven Funktion auffrischen würde auch nicht schaden
- Seminare/Weiterbildungen zur Mitarbeiterführung besuchen
Arbeitsatmosphäre
Wertschätzung und Lob sowie konstruktive Kritik waren Mangelware. Alle waren damit beschäftigt fließbandartig den workload abzuarbeiten und vorzubereiten, Zeit für Austausch gab es nur sehr wenig. Jeder kämpfte für sich.
Kommunikation
Ansprechbarkeit wird suggeriert. Leider musste man den Vorgesetzten bei jedem Thema hinterherlaufen, auch bei dringlichen Dingen. Wenn man die Kommunikation oder Informationen nicht aktiv gesucht hat, hat man sie im besten Falle nur in der Dokumentation gesehen. Teammeetings selten und kaum strukturiert und dementsprechend mMn meistens unproduktiv. Offen Schwierigkeiten ansprechen wurde schonmal als persönliche Schwäche interpretiert und hat dazu geführt, dass Mitarbeitende lieber still geblieben sind. Wenn doch mal jemand was angesprochen hat , kam oft nur wenig Feedback oder hilfreicher Input. Erfahrungsaustausch war für mich insgesamt zu gering.
Absprachen wurden vielfach „vergessen“
Kollegenzusammenhalt
Der Umgang der Kollegen untereinander war größtenteils ok und wertschätzend, man hatte allerdings auch wenig miteinander zu tun, da jeder mit seinen Aufgaben beschäftigt war.
Work-Life-Balance
Nicht so gut: Viele Urlaubstage durch Betriebsferien schon festgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Scheinbar bemüht, aber durch Vergesslichkeit eher schwierige Kommunikation und wenig Fortschritte. Es werden leider viele Worte mit wenig Inhalt benutzt. In angeblich „klärenden“ Gesprächen wird massiv Druck aufgebaut und die Mitarbeiterseite nicht ganz ernstgenommen.
Interessante Aufgaben
Eigenständige Planung und Durchführung. Viel Gestaltungsspielraum. Alles in einem zeitlich leider sehr begrenzten Rahmen.
Gleichberechtigung
Es wurde nicht jeder gleich behandelt, auch wenn man das nach Außen hin so darstellen möchte
Umgang mit älteren Kollegen
Ob sich die älteren Kollegen wirklich gut behandelt fühlen, weiß ich nicht.
Arbeitsbedingungen
Räume zu lieblos und nicht passend zur Funktion eingerichtet. Wenig Material vorhanden. Teilweise Ausgediente Möbel.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war nicht entsprechend der Qualifikationen und ist auch in Anbetracht der Eigenverantwortung und eigenverantwortlichen Weiterbildung meiner Ansicht nach zu niedrig.
Image
Unter den Mitarbeitenden/Ehemaligen hört man wenig Positives. Dennoch hat die Praxis scheinbar einen guten Ruf, da sich die meisten Mitarbeiter viel Mühe geben ihren Job trotz Unzufriedenheiten gut zu machen und den Schein zu wahren.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung soll in der Freizeit auf eigene Kosten erfolgen.