Startup auf Speed
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist einfach total spannend und schön, diese Erfolgsstory zu begleiten und aktiv mitzugestalten. Nichts ist cooler, als in so einem fähigen und internationalen Team zu arbeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viele unnötige Meetings, zu viel Verwaltungsaufwand! Manchmal denkt man, man reportet und forecastet mehr als seine eigentlich Arbeit zu erledigen.
Verbesserungsvorschläge
Siehe Punkt "Kommunikation".
Arbeitsatmosphäre
Lieferheld bzw. Delivery Hero bemüht sich auffallend, möglichst viel für eine gute Atmosphäre zu tun. Es gibt den üblichen Startup-Schnickschnack wie Kicker, Playse und Gratis-Obst, aber auch viele Parties, Events, Vergünstigungen, Förderungen und Fortbildungen (z.B. Sprachkurse für ausländische Kollegen - die sind bei Lieferheld in der Mehrheit). Das Beste ist aber, dass es jeden Freitag ab 17:30 Bier gibt!
Kommunikation
Ähm, was bitte? Der größte Kritikpunkt! Es reicht einfach nicht, laufend große Meetings anzusetzen und dort alle über alles zu informieren. Was diese Firma braucht, ist, dass die Verantwortlichen selbst jeweils erkennen, was für wen von Bedeutung ist und es dann proaktiv kommunizieren. Das klappt hier leider überhaupt nicht! Wiederum betrifft das nicht alle Kollegen, und der gute Wille ist immerhin da, deshalb hier noch 2 Sterne statt nur einen.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen habe ich als tip-top erlebt. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das ist sicher überall so.
Work-Life-Balance
An der Work-Life-Balance ist nichts auszusetzen, im Gegenteil. Ergebnisse sind hier wichtiger als die Zeit, die man dort absitzt. Das macht ja auch Sinn, und es ist ein großer Vorteil z.B. gegenüber den Samwer-Butzen, von denen man ganz anderes hört.
Vorgesetztenverhalten
Obwohl viele Chefs relativ chaotisch agieren und oft nicht gut kommunizieren, sind sie guten Willens und für einen da, wenn es etwas zu besprechen gibt. Insgesamt ein angenehmes und zufriedenstellendes Vorgesetztenverhalten mit Verbesserungspotenzial.
Interessante Aufgaben
Ich kann mir kaum etwas interessanteres vorstellen als mit diesen Leuten und diesen Mitteln so ein Projekt durchzuziehen. Man lernt sehr, sehr viel und hat in vielerlei Hinsicht die Chance, Pionierarbeit zu leisten. Für etabliertes sind erfahre Kollegen da. Also absolut super!
Gleichberechtigung
Es ist eine Frau im Top-Management, und es gibt viele Kollegen asiatischer oder afro-amerikanischer / afrikanischer Abstammung. Man hat den Eindruck, dass dies eher als Asset als als Nachteil gesehen wird, und deshalb gibt es auch keinerlei Benachteiligung für diese Mitarbeiter. Religion ist bei Lieferheld kein Thema, obwohl ich nicht weiß, ob man 5x am Tag gen Mekka beten oder ein Schaf opfern dürfte, ohne dass dies ein Personalgespräch nach sich ziehen würde.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt nicht viele Kollegen dieses Alters, aber man hat den Eindruck, dass sie sehr gut behandelt werden. Das ist jedoch schon deshalb kein Wunder, da sie zumeist höhere Positionen besetzen.
Arbeitsbedingungen
Die Räume sind relativ voll, aber dennoch Upperclass, gut ausgestattet und sogar klimatisiert. Die Lage ist mehr als gut. Man kann wählen, ob man einen PC oder einen Mac will, und meistens klappt das dann auch. Ziemlich nervig ist die Systemadministration, die einerseits kein Admin gewährt, ohne in der Lage zu sein, die Systeme zentral zu verwalten, andererseits aber auch nicht da ist, wenn man Adminrechte braucht - ärgerlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wasserkisten wurden aus Umweltgründen abgeschafft, stattdessen gibt es Wasserspender mit oder ohne Kohlensäure und gekühlt oder ungekühlt. Das Sozialbewusstsein ist offenbar vorbildlich; so wird z.B. große Rücksicht auf länger erkrankte Kollegen genommen und Arbeitsplätze freigehalten für weibliche Kollegen, die zwischenzeitlich Mütter geworden sind.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Bezahlung in höheren Positionen ist gut. In den mittleren und unteren Rängen wird eher mittelmäßig vergütet.
Image
Es gibt zahlreiche Bemühungen Dritter, dem Image der Firma zu schaden, und jeder im Unternehmen weiß dies, aber erfreulicherweise ist die Resonanz gleichwohl immer positiv bis euphorisch, wenn man sich als Lieferheld outet.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Fortbildungen vor Ort und man kann auf Firmenkosten Messen und weiterbildende Veranstaltungen besuchen.