Früher mal der beste Arbeitgeber im Umkreis
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Lohn kommt noch pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben genannte Punkte
Verbesserungsvorschläge
Die Mitarbeiter wieder wertschätzen! Dann müsst ihr auch nicht Ewigkeiten neue Mitarbeiter suchen aber bekommt keine. Was im Unternehmen abläuft und wie man behandelt wird, spricht sich herum. Nicht einmal mehr Azubis wollen hier anfangen, wie eine aktuelle Stellenausschreibung zeigt. Früher hat man sich darum gerissen bei Linde zu lernen und zu arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Druck ohne Ende. Zeiten für Arbeitsvorgänge werden ständig zu Ungunsten der Arbeiter gekürzt. Schlechte und ölig-warme Luft, im Sommer oft unerträglich. Allgemein schlechtes Arbeitsklima, ich kenne keinen MA in der Produktion der hier noch gerne arbeitet, die Meisten haben keine Alternative. Gerade erst sind 60 MA freiwillig mit Abfindung gegangen, darunter sehr viele junge Mitarbeiter < das sagt denke ich alles.
Kommunikation
Gravierende Veränderungen erfährt man oft durch die Lokalzeitung zuerst oder über den Flurfunk. Kommunikation so gut wie nicht vorhanden.
Anliegen werden notiert und dann hört man lange nichts oder nur auf mehrfaches Nachfragen wieder etwas.
Kollegenzusammenhalt
Ein Haifischbecken. Kleine Grüppchen gibt es die zusammenhalten, aber man gönnt sich hier nicht die Wurst auf dem Brot. Es wird viel hinten rum geredet und gelästert. Es gab Fälle von Mobbing.
Work-Life-Balance
Durch sich oft wechselnde Arbeitsplätze aufgrund von zu wenig Personal, Druck die Stückzahl zu erreichen und oft kurzfristig angekündigte Mehrarbeit und natürlich Schichtbetrieb, ist man in der Freizeit oft müde und neigt zu Trübsal. Man sieht 7-8 Stunden kein Tageslicht und wenn man raus kommt, ist man schlagkaputt und will einfach nur nach Hause und sich ausruhen.
Vorgesetztenverhalten
Direkte habe natürlich ihre Lieblinge. Gehört man nicht zu diesen, bekommt man das auch zu spüren.
Interessante Aufgaben
Monotone Arbeiten, oft ohne passende Sicherheitsausrüstung (aufgebraucht oder nicht passend) die sich immer und immer wiederholen. Das Einzige was sich ändert, sind die Zeiten die man pro Arbeitsschritt erhält. Diese werden in unregelmäßigen Abständen gestoppt und zu Ungunsten des Mitarbeiters gekürzt.
Gleichberechtigung
Es gibt ganz klare Bevorzugung einiger Mitarbeiter
Umgang mit älteren Kollegen
Viele ältere Kollegen habe die besten Plätze und weigern sich gewisse Arbeiten zu erledigen. Das bleibt dann an den motivierten, fleißigen, jüngeren Mitarbeitern mit niedrigeren Lohngruppen hängen.
Arbeitsbedingungen
Druck, Druck, Druck. Man rennt den ganzen Tag der Stückzahl hinterher und kämpft zusätzlich mit schlechter Planung und Prozessen. Man kann an manchen Arbeitsplätzen nicht in Ruhe arbeiten, da man sich um Material, defekte Arbeitsmittel usw kümmern muss. Sehr schlechtes Licht, ich bin ohne Brille in die Firma gekommen und wurde 2 Jahre später zum Brillenträger. Luft, gerade im Sommer extrem warm und ölig miefig. Man ist dauerhaft extrem am Schwitzen.
Gehalt/Sozialleistungen
Man verdient hier als normaler Arbeiter einen ganz normalen Lohn. Alte Mitarbeiter sind bis zu 3 Lohngruppen höher gestellt und haben trotzdem die lockersten Arbeitsplätze.
Als neuer Mitarbeiter gibt man Vollgas und zeigt extrem viel Engagement. Versprechungen werden gemacht und Anforderungen dazu gestellt.
Aber selbst wenn man alle Anforderungen erfüllt, bekommt man gesagt dass eine höhere Lohngruppe aktuell nicht möglich ist. Das geht über Jahre so bis die Motivation sinkt. Man kommt sich vor als ist man ein Pferd und der Reiter hält einem eine Karotte an einer Angelrute vors Gesicht an die man nie ran kommt.
Image
Ich habe noch nie so viele unzufriedene Mitarbeiter in einem einzigen Unternehmen kennengelernt.
Karriere/Weiterbildung
Jahrelang habe ich nach Weiterbildung gefragt. Keine Chance! Man wechselt lediglich, wenn die Firma es benötigt, den Arbeitsplatz, dort wird man schnell schnell eingearbeitet und muss sich vieles selbst beibringen. Natürlich steigt trotz höherem Kenntnisstand die Bezahlung nicht. Ganz im Gegenteil!