Meine Wahl wäre nicht Link11
Gut am Arbeitgeber finde ich
Am Ende leider gar nichts mehr. Die ersten Jahre bin ich fröhlich und motiviert zur Arbeit gegangen, am Ende nur noch mit Kopfschütteln und Grummeln im Bauch.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass nicht mal eine negative Bewertung hingenommen wird und per Anwalt über Kununu geprüft wird, ob meine Bewertung echt ist, bzw.. Aussagen belegt werden müssen ! Das sagt schon vieles. Nach aussen toll sein aber per Anwalt gegen Ex-Mitarbeiter vorgehen.
Verbesserungsvorschläge
Ich verkneife mir das an dieser Stelle, da es wahrscheinlich wieder per Anwalt untersagt werden würde.
Arbeitsatmosphäre
Ich habe mich irgendwann nicht mehr wohl gefühlt. Einige der Kollegen, die ebenfalls von selbst gekündigt haben hatten das gleiche Gefühl und haben es mir im vertrauen gesagt, mitlerweile bestätigen sie es auch gerne. Auf mich wurde Druck ausgeübt, mir wurden immer mehr Aufgaben zugewiesen, bei denen ich nicht das Gefühl hatte, dass sie in der normalen Arbeitszeit, mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu bewältigen wären. Ich habe auch gesehen, wie Kolleginen geweint haben, das hatte aus meiner Sicht nichts mehr mit guter Arbeitsatmosphäre zu tun.
Kommunikation
Ein sehr schwieriges Thema, da ich immer das Gefühl hatte, dass eine wirklich offene Kommunikation lieber verhindert werde sollte. Aber das war nur ein permanentes Gefühl.
Kollegenzusammenhalt
Den habe ich meist als gut empfunden.
Work-Life-Balance
Das wurde als Thema oft angesprochen und propagiert. Ich hatte mich immer unwohl gefühlt, wenn ich früher weg wollte, um mich z.B. um etwas wichtiges privates zu kümmern. Vielleicht ist es schwer bei einigen Menschen das Stechuhr-Denken raus zu bekommen. Ich verstehe die Kalkulation, dass eine Arbeitskraft z.B. 40 Stunden die Woche anwesend sein sollte. Das ist in der Produktion z.B. sinnvoll. In anderen Branchen halte ich es für falsch. Und eine Work-Life-Balance sollte auch bedeuten, dass der Arbeitnehmer selbst und verantwortungsvoll beurteilt, dass er im Moment alles dringende und wichtige erledigt hat, auf der anderen Seite aber eventuell mal eine Stunde für sich braucht. Gefühlt wurde das nicht gerne gesehen.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte den Eindruck, hier gab es gute und schlechte Zeiten. Ausschlaggebend für meine Kündigung war aber u.a. das Vorgesetztenverhalten. Ich war mit der Umgangsart nicht einverstanden.
Interessante Aufgaben
Das Thema ist interessant, aus meiner Sicht aber zu wenig professionell umgesetzt. Ich empfand den Fortschritt in der Produktentwicklung, die Dokumentation und die Herangehensweise and neue innovative Lösungen nicht ausreichend gut.
Gleichberechtigung
Ich vermute es gibt viele Männer im Management und viele Frauen als Assistentin, muss ich gleich mal auf Xing nachschauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Da habe ich nichts negatives gemerkt, es waren ja eigentlich alles nur junge Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Es wird sich Mühe gegeben, dass alle schick ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kann hier nur das Sozialbewusstsein beurteilen. Wenn es darum geht, sich sozial gegenüber anderen zu verhalten, dann habe ich die Empfindung, dass Verbesserung angebracht ist. Das ist aber nur meine Warnehmung, da ich oft die soziale Einstellung einger Vorgesetzten vermisst habe.
Gehalt/Sozialleistungen
Ich muss sagen, mein Gehalt war unter dem, was ich bei anderen Unternehmen aus der Branche bekommen hätte. Ich hatte immer Vergleichsangebote. Über eine Erhöhung wurde nie mit mir gesprochen.
Image
Da wird sich jeder, der sich in der Branche umhört sein eigenes Bild machen können.
Karriere/Weiterbildung
Mein Eindruck war, dass es immer wieder Bewerber gab, die sich vielleicht Chancen ausgerechnet haben mit dem Unternehmen zu wachsen, das kann ja immer eine tolle Möglichkeit sein. Wenn ich mir auf Xing und LinkedIn anschaue, wer und wie viele in den letzten 24 Monaten kamen und wieder gegangen sind, dann denke ich mir meinen Teil. Ich empfinde es dann nicht als Karriereschmiede.