Verstaubter Familienclan, der den Anschluß an die Zukunft verpasst hat.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Spiel, Spaß und Spannung. Wer den Job nicht so bierernst nimmt und Freude am Gassigehen oder Ballwerfen hat, kommt voll auf seine Kosten. Bei allem Gemecker, fürs Rumalbern sind sie da immer zu haben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Vieles. Vor allem die Unauffrichtigkeit der Oberleitung.
Verbesserungsvorschläge
Keine. Weil es diese Firma meines Erachtens so in 5-10 Jahren nicht mehr geben wird.
Arbeitsatmosphäre
Man bringt seinen Welpen mit ins Büro, unterhält sich welche Krankheiten Verwandte haben oder welche Tapete im Wohnzimmer hängt. Das Büro ähnelt einem offenen Marktplatz mit ständigem Kommen und Gehen von irgendwelchen Leuten. Wem das zu bunt wird und was sagt wird angeglotzt wie ein Außerirdischer.
Kommunikation
Außer private Belange gibt es so gut wie keine Information. Die neue Leitung spricht lieber über als mit einem. Scheint von der Oberleitung aber offensichtlich auch so gewollt sein.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt zwei Gruppen: Die Sippe und ihre Bekannten oder die jüngeren neuen Leute, die sich über Ausbildung und Berufserfahhrung qualifiziert haben.
Work-Life-Balance
Für die Gleitzeit Mo - Fr 09:00 - 15:00 gibt es Sterne. Freitags sitzt die Personalabteilung an der Uhr und löscht alle Guthaben auf Anweisung der Oberleitung. Dafür gibt es Abzug! Einen Ausdruck des Gleitzeitbogens gibt es nur auf Anfrage. Gefühlt wird ab der zweiten Anfrage gemurrt.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch. Wer bei der Vertragsabschluß gut verhandelt, wird im laufe der Probezeit um Gehaltsreduzierung angesprochen. Junges Früchtchen mit einschlägiger Tonalität gibt das Kommando. Oberleitung leider ahnungslos im Finanz- und Rechnungswesen. Was heute noch im "grünen Beteich" ist, kann morgen schon das Ende bedeuten. Ansonsten eben die üböichen Clan-Eigenschaften: Es wird mehr zu Hause beim Abendbrot mit Papa besprochen, als es dem Betroffenen direkt zu sagen.
Interessante Aufgaben
Man begibt sich quasi 20 Jahre zurück in die Vergangenheit. Ja, es kann sehr vielseitig sein. Jedoch gibt es kaum Aufgabengebiete, die man selbstständig von A - Z komplett bearbeitet. Rechenmaschine sowie Kontieren in roter oder grüner Farbe sind Pflicht. Extrem viel Papier. Wer ein ansatzweises digitales Arbeiten erwartet, ist hier falsch am Platz. Und was schon immer so war, bleibt.
Gleichberechtigung
Sie haben keine Probleme mit Vielfalt. Wer der Sippe oder dem Freundschaftskreis nicht angehört, hat es grundsätzlich schwerer.
Arbeitsbedingungen
Büro mit sechs Leuten, die Frostbeulen sitzen am Fenster, Tisch mit dem Rücken zur Tür, gefühlt alle paar Minuten stampfen Gruppen von Kollegen durch die Bude. Zur Abwechslung gibt es noch zwei Hunde, die spielen wollen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man spart Energie, nach 1 Minute geht das Licht auf dem Klo von selbst aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Was versprochen wurde, tritt nicht ein oder es stellt sich später anders heraus. Sie tricksen. Da der Laden den Lebensmitteleinzelhandel beliefert, bleibt aber offensichtlich auch nicht besonders viel zum Verteilen. Kantine ist vor free. 20% auf Wurst im Werksverkauf.
Image
Solider Markenauftritt. Qualität aber eher durchschnittlich.
Karriere/Weiterbildung
Clanmitgliedern stehen alle Türen offen.