Alles kann, nichts muss ist DER Grundsatz hier
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Küche/ der Aufenthaltsraum ist fein. Grundsätzlich lockerer Umgang mit den Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Lästereien gibt's überall. Aber hier grenzt es schon an Defamation.
Verbesserungsvorschläge
Modernisierung jetzt!! Absolute Lebensgefahr in Teilbereichen!
Arbeitsatmosphäre
Grundsätzlich nicht zu verschätzen sind die Damen im Backoffice. Immer nett, scheinen die offensten und ehrlichsten im Unternehmen zu sein. Der Rest ist - tagesformabhängig - entweder ein arrogantes A.-Loch oder deine bester Freund.
Insgesamt mehr schlecht als recht
Kommunikation
Hierbei kommt es ganz klar darauf an, mit wem man spricht und wann - denn auch hier ist die tagesform ausschlaggebend. Fehler in der Kommunikation werden dann entweder eingesehen (und evtl. nächstes mal wieder gemacht) oder aber gänzlich bestritten, sodass eine Arie an Schuldzuweisungen den Platz der Optimierung und Behebung einnimmt.
Insgesamt wird versucht; manches mal...
Kollegenzusammenhalt
Abteilungsintern ist man Dicke, sofern der andere Kollege daneben steht. Ist das mal nicht der Fall, wird sich im Dunst der aufgehenden Sonne geräkelt und der böse böse Kollege ist nun nur noch der schwarze Peter. Nur wenige Kollegen haben den Anstand, eigene Fehler auch bei sich und nicht bei dem Gegenüber zu suchen, dies zu kommunizieren und anschließend dies auch einzusehen. Ansonsten ist eigtl immer wer anderes Schuld, im Zweifel eine völlig fremde Abteilung. Das Geläster bei Abwesenheit der Kollegen ist auch ohnehin Beschäftigung No1. Teilweise werden dadurch bei anderen neuen, dem Betroffenen Unbekannten, Kollegen Bilder kreiert, die nur der Bildung von Nachteilen für den "Belästerten" dienen. Da sind teilweise echt böse Dinge gefallen, die auch strafrechtliche Relevanz gehabt haben könnten. Auf einer Feier bzw im Privaten hätte man für so einiges auf die 12 bekommen.
Insgesamt keine Firma für interne Freundschaften. Niemandem ist zu vertrauen und schon gar nichts zu erzählen. Man weiß nie, wann einem das negativ angekreidet wird.
Work-Life-Balance
NIcht existent in Teilbereichen der Firma. 12h Schichten bei einigen Kollegen gehört dazu, bei Krankheit kommt man auch mal nach Hause, um zu sehen, ob wer wirklich zu Hause ist. Und Wehe nicht! Überstunden sind dort in etwa so wie die Luft zu atmen - eine nicht zu verachtende Selbstverständlichkeit und die Bereitschaft zum Atmen/ Racken wird gleichgesetzt.
Vorgesetztenverhalten
Abteilungsbedingte Unterschiede. Grundsätzlich wird hier vom Abteilungsleiter meist auf Augenhöhe mit den "Untergebenen" gesprochen. Die "per-du" Kultur ist dafür förderlich. Fachliche Kompetenz ist definitiv vorhanden und man versucht stets, eine Lösung zu finden. Bzw kriegt man diese vorgesetzt (manches mal). Menschliche Kompetenzen sind bei dem einen oder anderen definitiv ausbaufähig und wenn man nicht alles schriftlich festhält, wird einem schnell man das Wort im Munde umgedreht, weil "so habe ich das eben verstanden". Man sollte definitiv rethorisch fit sein bei "Krisen"-Gesprächen.
Von der GF mal ganz ab. Hier wird regelmäßig gefordert und selten gegeben...
Interessante Aufgaben
Unterschiedlich. Stress und Druck seitens Kunden oder GF ist aber grundsätzlich an der Tagesordnung. Eine berufliche Tätigkeit sollte nicht nur zum Brotverdienen ausgeübt werden, sondern auch Spaß machen. Das scheint mir nicht bei jedem der Fall zu sein. Insgesamt übernimmt man sich mit einigen Aufgaben, die zwar in der Theorie toll klingen, praktisch aber nicht ohne deutlichen Mehraufwand umzusetzen sind. Nur wenigen Kollegen wir die Möglichkeit des Austausches gegeben. Einwände werden oft ignoriert.
Gleichberechtigung
Vorhanden. Das wars
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährigen Kollegen wird keine Perspektive geboten, speziell im Logistikbereich. Einzig Vitamin B scheint ein Garant eines ü50 Kollegen zu sein, um bessere Arbeitsbedingungen aushandeln zu können.
Arbeitsbedingungen
Man möge sich überlegen, wo man arbeiten möchte. In der Logistik/ im Lager wird mit absoluter Handarbeit gearbeitet. Lediglich ein Kran ist vorhanden, um größere Dinge zu bewegen. Alles unter 50kg wird per Hand bewegt. Die Büros und technischen Mittel werden auf Trab gehalten und den aktuellen Standarts - wenn auch manches mal provisorisch (aber hauptsache es funktioniert) - angepasst. Stahlhandel ist Termingeschäft, deshalb ist Zeit und Druck ein großer Faktor. Also entweder mentaler oder körperlicher (im Lager allerdings scheinbar beides) Veschleiss der Kraft Mensch.
Teilweise absolute Lebensgefahr beim Bewegen der mehrere Tonnen schweren Stahlpakete. Was ich da sah sprengte jegliche Vorstellungskraft. Nicht umsonst gab es einmal die Weisung, während einer Unfallaufnahme durch die BG eben dieses Geklettere/ Arbeiten nicht zu tun. Unfälle passieren, aber das dort im gewerblichen Bereich grenzt an fahrlässiger Körperverletzung.
Ganz zu schweigen von den Temperaturen. Die Materialhallen sind im Sommer im Guten nicht zu betreten, die Säge steht hinter Plexiglas in der Sonne. Temperaturen um die 40° sind da nicht selten, eher die Regel. Abluft bei der Brennerei nicht existent
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man steht auf einer alten Deponie. Grundsätzlich versucht man aber schon nach außen darauf zu achten, "sauber" (in Bezug aufUmwelt) zu wirken. Solarpaneele auf dem Dach und und und. Die Handhabung mit Abfällen ist aber eher so meeeh und die Gesundheitsfürsorge der MItarbeiter rückte wohl irgendwann einmal in den Hintergrund.
Gehalt/Sozialleistungen
Vitamin B regelt scheinbar auch hier. Langjährige Mitarbeiter wurden auch mal abgespeist mit "dann gehen Sie doch woanders hin". Was dann viele auch machten. Im direkten Vergleich mit branchengleichen /-ähnlichen Unternehmen allerdings so eher unterer Durchschnitt. Der Umgang mit Forderungen nach "mehr" nach Zeit X ist allerdings absolut pervers.
Image
Bei Kunden wie Lieferanten hört man doch des öfteren Äußerungen wie "ach die". Nicht so nett irgendwie. Großkunden werden auf Kosten der Kleineren gerne mal bevorzugt. Aber das ist nicht alltag, sollte aber nicht missachtet werden in meiner Darstellung. Bei anderen Kunden gibt's da positiveres Feedback, einfach weil man schon gefühlte Jahrzehnte zusammenarbeitet.
Insgesamt: durchwachsen, aber wo ist es nicht.
Karriere/Weiterbildung
Nicht existend. Entweder man kriecht wem in den Hintern, um was zu erreichen und zu hoffen und zu bangen, oder man hat halt Pech. Allerdings werden branchen-/ unternehmensnützliche Fortbildungen gerne gesehen und kommen meist gut an bei der GF.