Super Erfahrungen - wie es nicht laufen sollte...
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Getränke, Obst und Snacks
-Nette Kollegen
-Zentral und öffentlich gut erreichbar
-Teamevents, Massagen, Essensgeldzuschuss
-Bonuszahlung
-Eher viele Urlaubstage
-Homeoffice möglich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Verhalten und Einstellung der Vorgesetzten
-Wenig Wertschätzung und Interesse für manche Mitarbeiter
-Arbeitszeugnisse werden von Leuten geschrieben, die oft keine Ahnung von der Arbeit des Betroffenen haben – wenn man trotz Anforderung überhaupt eines bekommt
-Rechte von Arbeitnehmern (auch Praktikanten & Werkstudenten) werden nicht immer ernst genommen – hier muss man kämpfen und sich viel gefallen lassen; wer nicht „funktioniert“ wird mit rechtlich fragwürdigen Techniken rausgeekelt
-Mehr Wertschätzung für IT/Technik als für Marketing/Grafik
Verbesserungsvorschläge
Weniger auf der Richtigkeit der eigenen Meinung beharren und dafür Interesse an den Mitarbeitern, ihren Anliegen, Vorschlägen und Rechten zeigen.
Jeder Mitarbeiter verdient die gleiche Werkschätzung – egal welche Gehaltsstufe. Außerdem sollte mehr nach Leistung und nicht nach Sympathie gewertet werden.
Mehr Gespräche zwischen Arbeitnehmer und Vorgesetzten – die Initiative sollte hier in regelmäßigen Abständen vom Arbeitgeber kommen. Und: Bei Kritik sollte man sachlich darüber reden können. Außerdem wäre mehr Interesse an den eigenen Mitarbeitern angebracht - sich zu beschweren, dass man nichts "mitbekommt" bringt sonst nämlich auch nichts.
Wer ein Praktikum im Online-Marketing macht, der sollte auch alle Bereiche kennenlernen dürfen. Jeder Mitarbeiter sollte dafür mal etwas Zeit opfern, um seinen Bereich vorzustellen.
Leider landet noch essbares Obst gerne mal im Müll – muss das sein?
Mehr Kommunikation – vieles bekommt man eher zufällig mit oder erst auf Nachfrage. Auch wenn es einen unmittelbar betrifft.
Arbeitsatmosphäre
An sich gut – wenn man sich gut mit den direkten Kollegen versteht. Auch zwischen den Abteilungen herrscht ein freundlicher Umgangston.
Doch wenn man etwas länger dabei ist, merkt man, dass viele Kollegen unzufrieden sind. Manche sind nur aus Bequemlichkeit noch da, andere suchen schon nach einem neuen Job.
Kommunikation
Einmal pro Woche werden im Jour Fixe aktuelle Aufgaben besprochen – komischerweise aber nie die, der Teamleitung. Wäre vielleicht auch mal interessant.
Ansonsten gibt es bei der Kommunikation definitiv Verbesserungsbedarf. Das geht damit los, dass Wechsel bei Teamleitung oder Vorgesetzten erst auf Nachfrage bekannt gegeben werden. Auch zwischen den Abteilungen sollte mal mehr gesprochen und nachgedacht werden, was denn die Kollegen betreffen könnte.
Zwischengespräche mit Vorgesetzten gibt es dagegen eigentlich gar nicht. Das vermittelt den Eindruck, dass es einfach niemanden interessiert, wie zufrieden man ist. Vielmehr wird erwartet, dass man selbst auf Vorgesetzte zugeht, um ein solches Gespräch zu führen – tut man es nicht, wird es einem dann noch vorgehalten.
Kollegenzusammenhalt
Gibt es, bedingt. Kommt es zu Diskussionen braucht man aber nicht auf Schützenhilfe hoffen. Hier verkriecht sich lieber jeder in seine Komfortzone und behält seine Meinung für sich, um sich durch das Üben von Kritik keinen Ärger einzuhandeln.
Work-Life-Balance
Überstunden muss man nur in Ausnahmefällen machen. Beim Thema Gleitzeit hat man leider oft das Gefühl, dass es kein Vertrauen gibt und es deshalb unerwünscht ist.
Vorgesetztenverhalten
Man ist mit allen per du – die Hierarchien sind eher flach. Das heißt aber nicht, dass man grundsätzlich ein gutes Verhältnis zu den Vorgesetzten hat. Die Geschäftsführung interessiert sich nur bedingt für einzelne Personen – man kann froh sein, wenn man gegrüßt wird oder der eigene Name bekannt ist. Spätestens, wenn man gekündigt hat, ist man sowieso untendurch und nur noch ein Störfaktor.
Leider ist so mancher Mitarbeiter mehr durch Glück als durch Qualifikation in einer führenden Position gelandet. Das macht sich dann bei fehlenden Kenntnissen bei der Personalführung, Überforderung und fragwürdigem Umgang mit Mitarbeitern bemerkbar. Es wird auf der Zuweisung lächerlicher Aufgaben und der Richtigkeit der eigenen Meinung beharrt. Eine andere Meinung oder Kritik wird nicht akzeptiert, sondern persönlich genommen – vielmehr wird man im Teammeeting vor den Kollegen angegriffen. Arbeitnehmerrechte werden (aus Unwissenheit?) ignoriert und verleugnet – um selbst gut dazustehen werden dem Arbeitnehmer die Worte um Mund verdreht und Dinge unterstellt.
Außerdem darf man sich täglich das Gejammer von zu viel Arbeit anhören, Zeit für Tratsch und Pausen ist aber immer.
Interessante Aufgaben
Gibt es dann, wenn einem der Arbeitsbereich gefällt. Da das Team eher klein ist, muss man in jedem Bereich mal aushelfen. Auch Aufgaben, die eigentlich nicht zum Tätigkeitsgebiet gehören, werden einem zugewiesen (ob sie immer sinnvoll sind sei mal dahingestellt).
Wer hier arbeitet sollte mit dem Thema Erotik, Fetisch etc. auf jeden Fall kein Problem haben. Es gibt eigentlich keine Abteilung, bei der man nicht mehr oder weniger damit in Kontakt kommt. Nichts für schwache Nerven oder den vielleicht etwas prüden Normalo.
Praktikanten und Werkstudenten sind leider fast nur billige Online-Redakteure. Sie dürfen Content überarbeiten und produzieren – einen Einblick in die anderen Bereiche erhalten sie hauptsächlich dann, wenn es Personalmangel gibt, einem Kollegen die Aufgaben lästig sind oder sich ein motivierter Kollege die Zeit nimmt.
Gleichberechtigung
Zwischen Männern und Frauen größtenteils ja. Nur beim Thema Küchendienst meist so mancher männliche Mitarbeiter immer noch, das wäre die Aufgabe der Frauen.
Viel schlimmer: Bei der Wertschätzung gibt es viel drastischere Unterschiede. Entweder man gehört zur Gruppe der von den Vorgesetzten „bemerkten“ und wertgeschätzten Mitarbeitern – oder eben nicht. Das macht sich dann nicht nur beim Gehalt, sondern auch bei Aufgabenverteilung, Verhalten der Vorgesetzten und der unterschiedlichen Behandlung bemerkbar. Das traurige ist dabei, dass das keinem nicht-Betroffenen aufzufallen scheint – auch wenn ein (junger/motivierter) Mitarbeiter nach dem anderen das Unternehmen verlässt.
Auch bei der Wertschätzung von Werkstudenten und der Kenntnis ihrer Recht ist noch Luft nach oben.
Umgang mit älteren Kollegen
Kommt drauf an in welcher Abteilung...
Arbeitsbedingungen
8 Stunden täglich vor dem PC – das sollte einem klar sein.
Dafür gibt es für alle Mitarbeiter Kaffee, Wasser, Obst und Snacks. Hin und wieder kommt auch eine Masseurin vorbei. Außerdem gibt es einen Kicker.
Zu verschiedenen Anlässen gibt es Teamevents.
Gehalt/Sozialleistungen
Geschenkt wird einem sicher nichts – für ein einigermaßen anständiges Gehalt muss man hart kämpfen (und mit der Kündigung drohen). Auf eine Gehaltserhöhung kann man vergeblich warten, wenn man nicht selbst die Initiative erfasst. Hier wäre mehr Engagement und Rückmeldung seitens der Vorgesetzten wünschenswert. Manchmal würde ja schonmal ein Lob reichen.
Andere Sozialleistungen gibt es aber im Grunde nicht.
Image
Nach außen und für Neulinge ein Kleinanzeigenportal – in Wirklichkeit wird es aber früher oder später nur noch ein Erotikportal sein.
Karriere/Weiterbildung
Karriere macht man hier nicht unbedingt mit Können, sondern auch aus Glück. Weiterbildungen muss man sich erkämpfen – je nachdem, wie die Meinung der Vorgesetzten von einem ist, bekommt man dann auch die Chance.
Als Praktikant/Werkstudent hat man vielleicht auch die Chance übernommen zu werden. Das hat aber leider nicht immer etwas mit der eigenen Leistung, sondern vielmehr mit der Sympathie von Vorgesetzten oder schlichtem Personalmangel zu tun.