Großes innovatives Unternehmen mit massiven Defiziten im mittleren Management
Gut am Arbeitgeber finde ich
Großes innovatives Unternehmen in privater Hand. Lohnzahlung immer vollständig und pünktlich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
HR und Entscheidungsfindung leider eher steinzeitlich.
Die Art der Kommunikation im HR-Bereich hat das Millenium nicht erreicht. Bewerber werden eher als Bittsteller behandelt, nicht als qualifizierte Fachkräfte an denen das Unternehmen ernsthaft Interesse hat. Bei den Gehaltsverhandlungen wird man daran erinnert, dass man sich in der Provinz beworben hat und hier etwas andere Gehaltsgefüge herrschen als in metropolen Regionen.
Strategische Entscheidungen werden ausschließlich durch das Familiengremium getroffen. Geschäftsführer und IT-Leiter sind hier mehr ein kosmetischer Faktor.
Wer ein gutes Standing beim Vorgesetzten besitzt, wird auch gut mit "Spielzeug" ausgestattet (iPad, MacBook, Handys...), ohne es effektiv im Arbeitsalltag einzusetzen. Hier gibt es keine fairen Regularien bei der Beantragung und Ausgabe der technischen Ressourcen.
Verbesserungsvorschläge
Qualifiziertes Personal in den Teamleiterebenen einsetzen,die Intrigen und Geläster unter den Kollegen unterbinden.
Zudem muss der Mitarbeiter mehr als Unternehmenskapital anerkannt und eingebunden werden. Es entsteht der Eindruck, dass man nur "eine Nummer" ist, egal ob man Leistung erbringt oder nicht.
Arbeitsatmosphäre
Gutes Betriebsklima? Fehlanzeige. Intrigen und Gerüchte bestimmen das Klima innerhalb der Abteilung. Gute Leistungen werden honoriert, allerdings nach dem "Nase"-Prinzip und nicht fair und gerecht.
Der Arbeitstag ist meist abhängig von der Laune des direkten Vorgesetzten. Unqualifizierte "geschnautzte" Kommentare gehören leider zum Arbeitsalltag.
Kommunikation
Keine regelmäßigen, konstruktiven Teammeetings.
Kollegenzusammenhalt
In den einzelnen Gruppen ist die Stimmung meist gut. Für Probleme sorgen immer wieder einzelne Kollegen, die nicht teamfähig sind.
Work-Life-Balance
Es gibt zwar eine Gleitzeitregelung, die aber durch nicht nachvollziehbare Gruppenleiteranordnungen ausgehebelt werden.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte werden bei Max Bögl nicht nach sozialer Kompetenz oder Qualifikationsgrad ausgewählt, sondern die Betriebszugehörigkeit bestimmt meistens, wer auf einen entsprechenden Posten nachrückt. Dementsprechend unqualifiziert agiert das mittlere bis untere Managemet bei Konflikten und Problemen. Die Gruppenleiter tragen nicht zur Konliktlösung bei, sondern befeuern Konflike zwischen Kollegen bewusst.
Interessante Aufgaben
Interessante Projektaufgaben werden im Allgemeinen durch die Teamleiter koordiniert und erledigt. Der normale "Facharbeiter" ist nur Befehlsempfänger und kann die Projekte nicht mitgestalten.
Gleichberechtigung
Die Frauenquote ist eher gering. Es gibt keine Frauen in Führungspositionen, außer Mitglieder der Familie Bögl.
Arbeitsbedingungen
Technisch ist die Firma immer up-to-date. Die Räumlichkeiten sind zu eng bemessen. Bürocontainer wurden angeschafft. - Für eine Baufirma ein Armutszeugnis.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mehrmals wurde bei der Reinigung der Asphaltmischanlage feiner Teernebel frei, der die Autos der Mitarbeiter bedeckte und nur durch eine professionelle Lackreinigung wieder zu entfernen war.
Eine Cafeteria ist vorhanden, die Qualität und der Geschmack der warmen Speisen ist am unteren Ende der Skala angesiedelt. Zudem existiert kein Shuttlebus, der die Mitarbeiter auf dem (immerhin 5km langen) Campus einsammelt und zur Kantine befördert.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehälter liegen unter den branchenüblichen Konditionen. Es gibt zwar eine Bonusregelung, die aber für Facharbeiter und Sachbearbeiter nicht relevant ist. Die Ausschüttung ist Abhängig von den Entscheidungen der Familie Bögl und beträgt meist nur wenige hundert Euro brutto.
Image
Das öffentliche Image der Firma ist gut. Die Fluktuation unter den jungen, qualifizierten Kollegen ist sehr hoch.