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Sicher eine der freundlichsten Arbeitsumgebungen in einem Institut von außerordentlicher Reputation

3,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flexible Arbeitszeiten, hohes Maß gegenseitiger Unterstützung in allen Bereichen (wissenschaftliches und nichtwissenschaftliches Personal, Verwaltung, Leitung), hervorragende technische Ausstattung, extrem hohe Reputation im In- und Ausland

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Weiterbildung ist weitgehend ein individuelles Unterfangen. Es wird zwar unterstützt, es gibt aber keine "Weiterbildungskultur" wie oft in Unternehmen, in denen klar ist, dass z.B. Ingenieure, Techniker oder Entwickler auf aktuellem Stand bleiben müssen. Das mag am wissenschaftlichen Selbstverständnis liegen (wenn man schon Weltspitze ist, hat man offensichtlich genau das Richtige gelernt), im technischen und methodischen Bereich funktioniert das aber nicht. Insofern wäre ein systematisches Programm zur Weiterbildung aller wissenschaftlichen und nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter, deren Zukunft nicht in einer Professur liegt, dringend vonnöten (und könnte die genannten Bereiche auf ein ähnliches Qualitätsniveau heben wie den wissenschaftlichen Bereich)

Verbesserungsvorschläge

Eine zentrale Informationsstelle für die Verwaltung von Mitarbeiterressourcen, gerade im technisch-wissenschaftlichen (z. B. Softwareentwicklung) und im methodischen Bereich (insbesondere statistische Verfahren) wäre sinnvoll, da vermutlich häufig in einer anderen Abteilung jemand sitzt, der bestimmte Kenntnisse hat, die man gerade eigentlich bräuchte. Jedesmal eine Mail an alluser zu schicken ist unpraktisch, führt zu noch größerer Vermüllung des Mailverkehrs und wird vermutlich meist eh übersehen.

Arbeitsatmosphäre

Äußerst hilfsbereite Kollegen, gerade im wissenschaftlichen Bereich sehr internationales, interkulturelles und interdisziplinäres Klima, kaum Konflikte

Kommunikation

Durch den Aufbau des Instituts (verschiedene Abteilungen mit teils sehr unterschiedlichen Themenschwerpunkten) ist die Kommunikation meist beschränkt auf Bereiche, die sich kennen, verstehen oder vergleichbare Bereiche bearbeiten. Ist ok, aber nicht mehr.

Kollegenzusammenhalt

Hervorragende Zusammenarbeit auf allen Ebenen, hohes Maß an Ernsthaftigkeit, Ehrlichkeit und Unterstützung im Umgang miteinander

Work-Life-Balance

Wahrscheinlich typisch für alle wissenschaftlichen Bereiche: es wird überhaupt nicht darauf geachtet, ob sich jemand totarbeitet, seine Kinder seit Monaten nicht gesehen hat oder mittlerweile mit seinem Schreibtisch verwachsen ist. Andererseits gibt es sehr viele Freiheiten, seine Arbeit so einzuteilen, wie es passt. Insofern eigentlich sehr toll, aber...

Vorgesetztenverhalten

Obwohl die Struktur der Max-Planck-Gesellschaft die Direktoren praktisch zu kleinen Königen macht und sich dies gelegentlich in vergleichbaren Institutionen auf weiteren Ebenen fortpflanzt, sind die Hierarchien am MPIB sehr flach und Vorgesetzte üblicherweise weder an ihrer Kleidung, noch an ihrem Verhalten zu erkennen. Insofern kein Problem, wenn da nicht die Kleinigkeit wäre, dass die o.g. Mpg-Struktur eben auch fördert, dass sich Direktoren gelegentlich nur für sich selbst interessieren und gewisse Konflikte sich gerade in Abteilungen von Direktoren, die als eher konfliktscheu sind (und vielleicht auch einen sehr informellen Leitungsstil pflegen) nicht vermeiden lassen.

Gleichberechtigung

Ich denke, das MPIB bietet außerordentlich gute Möglichkeiten für Frauen, gute internationale Karrieren zu starten, auch der Wiedereinstieg nach Kinderpausen scheint gut zu funktionieren. Ob das im nicht-wissenschaftlichen Bereich ähnlich ist, kann ich nicht beurteilen, wage es aber zu bezweifeln.

Umgang mit älteren Kollegen

Habe als älterer Kollege zumindest keine Probleme

Arbeitsbedingungen

Ausstattung ist ist in jeder Hinsich gut und aktuell, einzig die fehlende Klimatisierung führt im Sommer zu gelegentlich unerträglichen Bedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der gemeine Wissenschaftler neigt ja gelegentlich sehr zur Nabelschau, das ist auch hier so. Man könnte es auch so fassen, dass gesellschaftliche Aufgaben kaum ein Thema sind. Gesellschaftliches Engagement gibt es, natürlich, ist aber rein individuell.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist gut (angelehnt an öffentlichen Dienst), durch VBL lässt sich die zusätzliche Rente durch Betriebsräte aufstocken.

Image

Kein Kommentar nötig

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung wird zwar unterstützt und gern gesehen, ist aber kein Teil der Kultur. Karrieretechnisch hervorragend nur für zukünftige Professoren.


Interessante Aufgaben

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