Mehr Schein als Sein......
Arbeitsatmosphäre
Naja, es gibt die üblichen "Grüppchen" und "inner Circle" um einzelne Führungspersönlichkeiten. Wer mit dem Strom schwimmt, kommt in der Regel klar. Wer "anhimmelt" fährt noch besser. Als Frau hat man klare Vorteile. Man(n) denke sich seinen Teil dabei.
Kommunikation
Zumindes wird sich seitens der GF offen bemüht, einigermaßen Klarheit über den Zustand des Unternehmens zu vermitteln. Wer fragt bekommt meistens auch eine Antwort. Ob die dann auch immer ehlich ist, mag mal dahingestellt sein.
Kollegenzusammenhalt
Die "Kölner Mentalität" ist hier der Motor. Innerhalb der Abteilung geht es, abteilungsübergreifend ist es im wesentlichen auch ganz gut. Wahre Freundschaften werden eher die Ausnahme sein und beim Hauen und Stechen ist jeder mal schnell mit dabei.
Work-Life-Balance
Probeleme mit dem Urlaub hatte ich nicht. Das muss aber nicht bei jeder Abteilung so sein. Viele schieben einen Berg an Urlaub vor sich her die dann irgendwann hektisch und machmal auch nicht immer zu tollen Zeiten genommen werden muss. Arbeitszeiten sind ok und man kann sie sich auch einigermaßen einteilen.
Vorgesetztenverhalten
Bei den Geschäftsführern und den Gruppenleitern wird viel Geld in Coaching investiert und über emotionale Kompetenz geredet, die Realität sieht aber, wie so oft, völlig anders aus. Vertrauen baut das nicht auf und über die vielbeschwohrene "Klinge" mussten schon viele springen.
Interessante Aufgaben
Als international tätiges Unternehmen, kommt der Vertrieb und die Inbetriebnahme schon ganz gut rum in der Welt. Langweilig wird es zumindest dort nicht. Freiteit hat man dann allerdings auch recht wenig und Anlagen stehen auch selten in touristisch erschlossenen Regionen. Ödes Campleben ist hier angesagt. Im Finance sieht das natürlich ganz anders aus, hier reist wenn überhaupt nur der Gruppenleiter.
Gleichberechtigung
Es ist ein eher kleines Unternehmen was die Möglichkeiten eines Aufstieges eher behindern. Die die Karriere machen wollen, wechseln. Die Nationalität der Kollegen ist bunt gemischt. Selbiges gilt für die sexuellen Neigungen. Wie schon bei den Arbeitsbedingungen beschrieben, haben Frauen die sich fügen, durchaus bessere Chancen als Männer in vergleichbaren Positionen. Die "Führungsriege" ist ausschließlich männlich besetzt, das erklärt vieles.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt Kollegen über 45. Auch werden solche durchaus eingestellt. Hier mag aber auch die Gehaltsvorstellung ein ausschlaggebender Punkt sein. Wer zurücksteckt, hat sicher Chancen. Bei Neueinstellungen muss man Abstriche machen, dann hat man gößere Chancen.
Arbeitsbedingungen
Von den Büroräumen her ist es soweit alles ok.Die Verkehrsanbindung ist auch gut. Es gibt Großraumbüros für die Mitarbeiter und Einzel- bzw. Zweierbüros für GL und Gruppenleiter. Wirkliche Pausenräume gibt es nicht, es werden die Besprechungszimmer genutzt, so sie denn frei sind. Teeküchen gibt es aber auf jeder Etage. Machmal hat man Schwierigkeiten sich bei größerer Lautstärke zu konzentrieren. Das neueste Aushängeschild ist der Kinderhort für "zwei" Kinder!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt. Ob soziale Projekte ünterstüzt werden, mag ich mal verneinen.
Gehalt/Sozialleistungen
Die Gehaltssituation, auch gerade bei Neueinstellungen, ist eher als schlecht zu beurteilen. sie bewegen sich am unteren Limit des Zumutbaren.
Image
In der Branche ist der Ruf ok, da macht die lange Tradition im Segment sicherlich einen entscheidenden Vorsprung. Ob es etwas für einen ist, mag jeder für sich entscheiden.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen sind selten nicht nachvollziehbar. Hier zählt sicherlich auch "Nasenfaktor" vor Qualifikation. Weiterbildungsmaßnamen werden angeboten.