Keine Rechte, nur Pflichten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht in nahezu allen Filialen ein Klima von Druck, Angst und Einschüchterung. Durch die fortwährende Drucksituation gegenüber den Mitarbeitern haben diese Angst, ihren Job zu verlieren und werden so gefügig gemacht im Firmeninteresse unbezahlte Überstunden zu leisten etc. Man hat keine Rechte, nur Pflichten.
Kollegenzusammenhalt
Riesige Hilfsbereitschaft von anderen Filialen.
Vorgesetztenverhalten
Kein Rückhalt seitens der Filialleitung für die Mitarbeiter gegenüber der Firmenzentrale wenn mal etwas schiefgelaufen ist. Die Filialleitung schiebt jegliche Schuld für Fehler auf die Filialmitarbeiter/Aushilfen um selbst in gutem Licht da zu stehen und spricht gegenüber Mitarbeitern/Aushilfen schlecht und abwertend über das Unternehmen, sogar bereits im Bewerbungsgespräch.
Interessante Aufgaben
Oft steht man selbst in Stoßzeiten alleine im Laden. Man soll/muss vor Arbeitsbeginn schon eine halbe Stunde früher kommen um die Kasse anzumelden, Wechselgeld zu zählen etc. Das gleiche abends nach Ladenschluss. Kasse abrechnen, Geräte ausschalten, Geschäft abschließen etc. Wenn man sich beeilt schafft man das auch in circa einer halben Stunde. Dies bedeutet in der Summe pro Tag eine Mehrarbeit von circa einer Stunde, die nicht bezahlt wird. Diese Mehrarbeit wird von der Firmenzentrale "erwartet" und vorausgesetzt. Keinerlei Befugnisse was die Preis- und die Ladengestaltung betrifft. Alles wird von der Firmenzentrale vorgegeben, kontrolliert und bei Verstößen ohne Gnade geahndet. Den Kunden muss man versuchen den sogenannten "Anspracheartikel" (AA) aufzuschwatzen. Hat der Kunde schon einen artverwandten Artikel dann eben etwas anderes. Egal was. Hierüber werden Listen geführt, die man (selbstverständlich auch nach Ladenschluss) dem zuständigen Gebietsleiter per E-Mail übermitteln muss. Diese "aktive Ansprache" wird mittels Testkunden penibelst kontrolliert. Einem Verstoß aus welchen Gründen auch immer gegen diese Vorgabe folgt in der Regel die Kündigung des Arbeitsverhältnisses.
Arbeitsbedingungen
Keine eigene Toilette. Man muss die öffentliche Toilette im Shopping Center benutzen. Dies setzt jedoch voraus, dass man (wenn mal wieder alleine auf weiter Flur seinen Dienst verrichtet) den Laden verlassen- und unbeaufsichtigt lassen muss. Schließen ist für die Zeit des Toilettenganges natürlich streng verboten. Also alles am besten vorher verrichten und wenig trinken. Sonst wird es unter Umständen kritisch.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Fast alle Shops im Center gewähren Mitarbeitern anderer Shops Rabatte wenn sie dort etwas kaufen möchte. McPaper gewährt keine Rabatte.
Gehalt/Sozialleistungen
Für den herrschenden Druck und alle übrigen Umstände sind die Gehälter geradezu lächerlich. Das Unternehmen verlangt zum Beispiel bei der Einstellung ein polizeiliches Führungszeugnis. Die Kosten hierfür trägt selbstverständlich der Bewerber. Firmen die auch nur einen Funken Anstand besitzen erstatten den Bewerbern erfahrungsgemäß die Kosten hierfür, insbesondere wenn sie sich aus Arbeitslosigkeit heraus bewerben. McPaper nicht.
Image
Schlechtes Image. Die Kunden sind von der aktiven Ansprache (Zusatzverkäufe) genervt. Teilweise werden unverschämt überhöhte Preise verlangt.