Gut für zwischendurch aber kein Betrieb zum Alt werden
Verbesserungsvorschläge
Leicht gesagt aber trotzdem muss es raus: Mehr Neukunden, andere Projekte, Mut zur Veränderung. Ist bei Gott nicht leicht aber motiviert die Mitarbeiter und das schafft eine bessere Zusammenarbeit auf lange Sicht.
Arbeitsatmosphäre
Die allgemeine Arbeitsatmosphäre war in Ordnung. Es gab keine größeren Konflikte mit den Kollegen oder der Geschäftsleitung.
Kommunikation
Außer einem wöchentlichen Meeting und Besprechungen zu den jeweiligen Projekten gab es keine weitere Kommunikation mit der Geschäftsleitung. Natürlich sagt man sich „Hallo“ und führt ein bisschen Small-Talk aber das war es schon. Eine innige Beziehung ist allerdings aber auch nicht immer von Nöten.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt unter den Kollegen war stark. Besonders bei schwierigen Projekten konnte man sich aufeinander verlassen. Neben den „Lieblingskollegen“ war auch die Zusammenarbeit mit anderen gut. Kann mich nicht beschweren.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance bewerte ich als positiv. Urlaub konnte problemlos genommen werden und musste nicht bereits am Anfang des Jahres eingereicht werden. Überstunden konnte man problemlos abbauen. Allerdings gab es eine etwas ungewöhnliche Überstundenregelung. Nichtsdestotrotz hat man sich nicht zu Tode geschuftet. Arbeit an Wochenenden und Feiertagen gab es manchmal aber die wurde vollwertig ersetzt. Heiligabend und Silvester waren halbe Tage und zwischen den Jahren musste keiner arbeiten. Das empfand ich als sehr gut.
Vorgesetztenverhalten
Eine schwierige Angelegenheit. Die Geschäftsleitung konnte manchmal super nett und manchmal eisenhart sein. Ich hatte eine normal bis gute Beziehung aber habe immer wieder große Konflikte anderer Kollegen mitbekommen und da sind leider einige unschöne Dinge vorgefallen. Ich denke mit einer offeneren Kommunikation könnte man mehr erreichen. Auch gibt es unterhalb der Geschäftsleitung keine wirklichen Vorgesetzten sodass man seine Anliegen nicht „eine Etage tiefer“ besprechen kann. Da wird dann gerne mal das Problem unter den Teppich gekehrt da manche den direkten Kontakt mit der Geschäftsleitung vermeiden.
Interessante Aufgaben
Eines der größten Probleme. Nach spätestens einem halben Jahr merkt man, dass man sich mit den Projekten im Kreise dreht. Dies liegt u.a. daran, dass es 2-3 Hauptkunden gibt - zweifelsfrei große Namen - aber man eher wenig Geringschätzung von diesen erfährt, obwohl bereits eine Zusammenarbeit besteht die sich über 15 Jahre hinstreckt. Die geringe Wertschätzung äußert sich wesentlich durch die Zuweisung der Aufträge. Während andere Firmen große Kampagnen Videos produzieren dürfen, bleibt einem hier oft nur der Kram den keiner machen will - aber Meavision macht diese Arbeit nunmal. Hin und wieder gibt es Neukunden, manche davon kommen auch wieder. Aber im Allgemeinen ist die Arbeit nicht sonderlich spannend und für kreative Köpfe ist das nicht ideal.
Gleichberechtigung
Das Verhältnist Frauen/Männer variiert aber im Allgemeinen hält sich die Balance. Können zählt mehr als das Geschlecht. Vorbildlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Längjährige Mitarbeiter wurden zwar gut behandelt aber es kam auch schon zu einer sehr unschönen Situation. Der Trend geht dahin, Mitarbeitet unter 35 Jahren einzustellen aber das ist in dieser Branche eigentlich Gang und Gebe.
Arbeitsbedingungen
Das Büro ist kein Hi-Tech Startup Büro mit tollen Schreibtischen, „geiler Lounge“ etc. ABER!!! Darin liegt vor allem für die Mitarbeiter in der Postproduktion eine große Stärke, denn jeder hat einen eigenen Raum für sich und kann dort ungestört arbeiten. Man muss nicht wie in vielen anderen Firmen den ganzen Tag mit Kopfhörer arbeiten. Es gibt ordentlich Platz.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Geht so. Standard Mülltrennung und auch mal weniger Licht an und Heizung nur dort wo nötig ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird immer pünktlich bezahlt. Jedoch ist das Gehalt nicht besonders hoch. Im Vergleich zu Gehältern bei Wettbewerbern sehe ich es im unteren Drittel.
Image
Ganz ehrlich: Die Mitarbeiter stehen nicht besonders hinter der Firma. Ich denke, das führt vor allem darauf zurück, dass man nicht besonders „stolz“ auf seine Arbeit sein kann, weil nunmal die meisten Sachen einfach unspektakulär sind.