MEC ja, A&I nein
Verbesserungsvorschläge
Auch wenn die Zahlen/ der Umsatz der Abteilung stimmen, sollte das Management der MEC nicht die Augen verschließen, wenn solche Verhaltensweisen publik werden. Die Personalabteilung ist über diese beschriebenen Zustände in Kenntnis, unternimmt aber auch nichts dagegen.
Es ist auffällig, wie viele Mitarbeiter/innen durch das derzeitige Management der A&I das Unternehmen verlassen mussten oder aufgrund dessen freiwillig gegangen sind. Werdet wach! Man kann gar nicht aufzählen, wie viele Menschen das Unternehmen/ diese Abteilung bereits verlassen haben, und zwar ausschließlich aufgrund des Psychoterrors des Managements, nicht des Unternehmens und der Tätigkeiten wegen. Dies kann nicht den Werten des Unternehmens entsprechen und ist langfristig absolut image- und geschäftsschädigend.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre insgesamt ist angespannt, was daher kommt, dass jegliche Kommunikation (Insb. E-Mails) durch die Vorgesetzten "überwacht" wird. Wird eine E-Mail nicht innerhalb kürzester Zeit beantwortet, wird sofort (per Kommentar) eingegriffen. Respektlose E-Mails bis hin zum Mobbing durch das Management tragen nicht zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei. Zudem wird die Arbeitszeit überwacht: obwohl man sich mit Gleitzeit brüstet, wird es ungern gesehen, wenn man das Büro pünktlich verlässt, auch wenn alle Aufgaben erledigt wurden. Nach Ende der regulären Arbeitszeiten (09:00-18:00) werden regelmäßig Kontrollanrufe durchgeführt, um zu überprüfen, wer noch im Büro ist und wer nicht. Man fühlt sich permanent überwacht. Funktionierende Teams werden durch regelmäßig in kurzen Abständen stattfindende Umstrukturierungen auseinandergerissen. Kündigungen von Mitarbeitern aus nicht im Zusammenhang mit den Tätigkeiten ersichtlichen Gründen erfolgen häufig, sogar Trainees werden innerhalb ihrer Probezeit gekündigt (man hat nach 4 Wochen "keine Entwicklung feststellen können"). Die Anzahl der Kündigungen auf Arbeitnehmerseite liegt innerhalb eines Jahres im zweistelligen Bereich (nur innerhalb der Abteilung).
Kommunikation
Findet fast ausschließlich über E-Mails statt, auch wenn das mit den Vorstellungen des Unternehmens, eine Agentur zu sein, wo stets jede Tür offen steht und persönliche Kommunikation die der E-Mail-Flut bevorzugt wird, absolut nicht einhergeht. Da das aber in dieser Abteilung dennoch so praktiziert wird, ist es jedem anzuraten, alles per E-Mail festzuhalten und zu protokollieren. Denn es könnte schnell gegen einen verwendet werden, wenn etwas mündlich besprochen wurde, da man hier niemanden in cc setzen kann. Persönliche Gespräche werden seitens des Managements wenn möglich vermieden.
Kollegenzusammenhalt
Trotz oder gerade aufgrund der oben beschriebenen Zustände ist der Zusammenhalt und die Stimmung unter den Kollegen größtenteils zunächst sehr gut. (Fast) jeder hilft jedem, man kann sich auf die Kollegen verlassen und auf Unterstützung bauen. Leider hat sich auch diese Situation verschlechtert. Um sich selbst aus der Schusslinie der Beobachtung zu nehmen, wird das vorgelebte Verhalten der Vorgesetzten imitiert und es werden anstatt zusammen zu arbeiten und in Schutz zu nehmen, zunehmend Untergebene oder Kollegen angeschwärzt.
Work-Life-Balance
Es kommt darauf an, in welchem Team innerhalb der A&I man arbeitet. Es gibt Teams, in denen darauf geachtet wird, relativ pünktlich das Büro verlassen zu können. In anderen Teams wiederum wird erwartet, dass man bis nachts oder auch am Wochenende arbeitet. Diese Teams sind völlig überlastet und haben kaum andere Möglichkeiten, als die Befehle zu befolgen. Da diese Teams aber hauptsächlich mit Trainees und unerfahrenen Mitarbeitern nachbesetzt werden, ändert sich an der Situation meistens nichts, weil diese Mitarbeiter noch nicht die nötige Erfahrung mitbringen, um die Überlastung ausgleichen zu können. Hobbies oder andere Freizeitaktivitäten sollten nicht fest eingeplant werden. Ein Freizeit- und Gehaltsausgleich findet in der Regel nicht statt, was in der Branche allerdings normal ist. Nur in Einzelfällen (je nach Sympathie) wird dies in Form von zusätzlichen freien Tagen oder Einmal-Zahlungen geregelt.
Vorgesetztenverhalten
Man kommt nicht umhin zu denken, dass die Vorgesetzten bzw. das Management nicht an einer guten Arbeitsatmosphäre interessiert sind/ist, siehe oben. Anstatt auf work flow und Leistung zu achten, wird in Kontrollmanier nach vermeintlichen Fehlern gesucht, um Mitarbeiter gezielt persönlich herunterzumachen. Das Verhalten des Managements ist sehr ambivalent. Es gibt keine objektive/neutrale Kommunikation, in jeder E-Mail findet man deutliche Hinweise darauf, wie das Management gerade gesonnen ist, persönliche Kommunikation findet kaum statt. Es gibt keinerlei Loyalität der Vorgesetzten/des Managements oder Interesse daran, auf kollegialer Ebene gut miteinander zu arbeiten. Jegliches Verhalten - ob positiv oder negativ - basiert auf persönlicher Sympathie, Leistung spielt hier oft einer eher untergeordnete Rolle. Konstruktives Feedback sucht man hier vergebens. Auch auf Nachfrage erhält man keine verwertbaren, weiterführenden Informationen. Gerade neue Kollegen, die mit hoher Motivation und Elan in den Job starten, werden durch dieses Verhalten schnell demotiviert und gebremst. Einarbeitungsphasen gibt es nicht, es wird von Anfang an verlangt, jedes noch so kryptische Briefing perfekt zu bearbeiten. Entspricht das nicht der gewünschten Qualität, finden umgehend unangekündigt Personalgespräche statt. Quasi jede E-Mail/Präsentation geht vor Versand durch die Hände des Managements, sodass eigenständiges, effizientes oder gar vertrauensvolles Arbeiten nicht möglich ist.
Vorgesetzte/Management sind/ist oft nicht als Ansprechpartner verfügbar obwohl anwesend. Z.T. gibt es Regeln, dass während des Arbeitsprozesses aufkommende Fragen erst abends gesammelt gestellt werden dürfen. Oder Zeiträume, in denen der/die Vorgesetzte nicht angesprochen werden darf. Zu diesem Zweck wird eine Fahne am Arbeitsplatz des/der Vorgesetzten gehisst (man beachte: es wird in einem Großraumbüro gearbeitet).
Oft bekommen Mitarbeiter mit, wie das Management über andere Mitarbeiter(Kollegen lästert und herzieht, wie E-Mails an Dritte weitergeleitet werden und Personen aus verschiedensten Bezügen dazu in bcc gesetzt werden. Besonders auffällig sind geheime Besprechungen, die wiederum alle Mitarbeiter mitbekommen, da die Büros nur von Glaswänden umgeben sind.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant und abwechslungsreich. Man wird schnell mit (vermeintlich) verantwortungsvollen Aufgaben betraut. Es ist auch möglich, innerhalb der Abteilung das Team zu wechseln, wenn ein anderer Themenbereich persönlich interessanter ist. Vor allem Trainees bekommen eine gute Ausbildung in verschiedenen Bereichen der Abteilung und auch des gesamten Unternehmens, auch wenn ursprüngliche (Ausbildungs)Pläne häufig umgestellt werden.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung im herkömmlichen Sinn ist vorhanden. Ca. 80% der Abteilung besteht aus Frauen, ebenfalls das Management. Da aber stark schwankend nach Sympathie gehandelt und entschieden wird, kann man eben doch nicht wirklich von Gleichberechtigung sprechen. Kollegen werden sehr unterschiedlich behandelt.
Umgang mit älteren Kollegen
Kann man nicht richtig bewerten, da es kaum Kollegen 45+ in dieser Abteilung gibt. Die meisten Mitarbeiter/innen sind unter 30. Es ist zwar toll, dass junge Menschen gefördert werden, an der einen oder anderen Stelle wäre ein bisschen mehr Erfahrung, Kompetenz und Mitarbeiterführung wert- und sinnvoll.
Arbeitsbedingungen
Völlig in Ordnung. Es wird in Großraumbüros gearbeitet, wie in Agenturen üblich. Manchmal ist es etwas laut, meist ist es aber möglich, in Ruhe zu arbeiten. Alle Mitarbeiter sind mit einem Laptop ausgestattet, was flexibles Arbeiten möglich macht. Nach Absprache ist auch Homeoffice möglich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt immer wieder tolle Initiativen von Mitarbeitern, wie z.B. Spendenaktionen, Gesundheitswochen usw. Vom Unternehmen selbst geht dies zwar nicht aus, es wird aber unterstützt.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt entspricht dem der Branche, Trainees verdienen etwas mehr als den Branchen-Durchschnitt. Gehaltserhöhungen sind nur in sehr kleinen Schritten möglich.
Image
Die ursprünglich sehr gut aufgestellte Abteilung hatte einmal ein sehr gutes Image. Es ist etwas Tolles aufgebaut worden, wurde aber durch oben beschriebenes Verhalten schrittweise wieder aufgelöst. Durch die vielen Kündigungen und dadurch resultierenden Neuausrichtungen und Umstrukturierungen hat auch die Abteilung an Ansehen und Respekt verloren. Dauernd wechselnde Ansprechpartner für die Kunden, aber auch internen Beratungsteams, führen zu Verwirrung und Unzufriedenheit, da eigentlich immer wieder bei null gestartet werden muss.
Karriere/Weiterbildung
Für Trainees gibt es ein gutes Programm mit regelmäßigen externen Schulungen. Die festen Mitarbeiter bekommen jedes Jahr eine Schulung/ein Training zu einem bestimmten Thema, das man sich zwar nicht immer aussuchen kann und das auch manchmal wenig Sinn für den/diejenige macht. Trotzdem toll, dass so etwas angeboten wird.
Was die interne Entwicklung angeht, kommt es ganz darauf an, on man gerade beliebt beim Management ist oder nicht. Hier wird vor allem nach Sympathie entschieden, wer befördert wird und werd nicht. So gibt es immer wieder Konstellationen, in denen sehr unerfahrene Mitarbeiter/innen in höhere oder Führungspositionen gelangen, die selbst noch Anleitung bräuchten und Kompetenzen aufbauen müssten, die dann aber Mitarbeiter/innen und Trainees führen, die gerade erst in den Job starten.
Mitarbeiter/innen, die es absolut verdient hätten, mehr Gehalt zu bekommen oder befördert zu werden, werden regelmäßig damit vertröstet, dass es derzeit leider nicht möglich sei, aber dass man in einem halben Jahr noch einmal sprechen könne. Es wird auch gern die Schuld auf das Headquarter UK geschoben. Gehaltsverhandlungen sowie persönliche Gespräche werden z.T. wochen- oder monatelang verschoben, da offensichtlich kein Wert auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter gelegt wird. Beförderungen bedeuten nicht gleichzeitig Gehaltserhöhungen.