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Viel Potenzial leider nicht genutzt.

2,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre unter den Kollegen ist entspannt und als durchaus freundschaftlich zu bezeichnen.

Kommunikation

Die Kommunikation im Unternehmen ist schlecht, das Büro plant, teilt mit und wiederuft dann teils weit nach Feierabend den Dienstplan, umsetzbar ist die Planung oft nur eingeschränkt, so das die Mitarbeiter oft selbst irgendwie klar kommen müssen und die Planung teilweise selbst umgestallten. Erreichbarkeit vor 07.00 Uhr ist eher schwierig, da im Büro vorher noch niemand da ist. Zwar soll eine Rufumleitung auf das Handy des jeweiligen Zuständigen erfolgen, ob dann jemand auch wirklich erreichbar ist, ist fraglich. Schwierig bei Einsatzzeiten ab 04.30 Uhr. Oft müssen andere Kanäle gewählt werden, z.B. Whatsapp an die Kollegen um überhaupt jemanden zu erreichen wenn z.B. jemand krank wird.
Statt das das Büro selbst anruft werden unbeteiligte Kollegen beauftragt über Facebook und Co. zu schreiben.
Gleichzeitig wird auf eine Meldekette bestanden die nicht einwandfrei funktioniert. WhatsApp und Co. sind hier tabu.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen wissen um Probleme in der Firma und reden auch oft darüber. Sie geben sich gegenseitig einen gewissen Halt. Sie stehen praktisch für sich ein und distanzieren sich oft deutlich vom Management der Firma.
Hier treffen zwei völlig verschiedene Wahrnehmungen der Unternehmenssituationen aufeinander. Arbeiter versus Büroler scheint die Devise zu sein.

Work-Life-Balance

Hier ist es abhängig vom Einsatz. In manchen Bereichen ist mehr als pünktlich Feierabend, in anderen wird vorausgesetzt das Arbeitstage von 04.30 bis 17/18 Uhr geleistet werden um die Touren überhaupt zu schaffen, was nicht immer der Fall ist weil die Mitarbeiter dann irgendwann einfach aufgrund von Erschöpfung abbrechen müssen. Zuwenig Mitarbeiter und Fahrzeuge sind hier ursächlich,es wird aber auch nichts dran geändert. Die Touren sind immer bis "14.00 Uhr" geplant, diese Planung bildet allerdings so gut wie nie die Realität ab. Hängt man erstmal in solchen Touren, so ist man in der Regel nie pünktlich zu Hause, was gerade die Erholung und auch Zeit für Familie sehr schwierig macht.
Entsprechend hoch ist auch der wiederkehrende Krankenstand, weil die Mitarbeiter einfach in kurzer Zeit verschlissen werden. Das zeigt sich auch mit regelmäßig wechselnden Gesichtern im Unternehmen.
Work-Life-Balance ist dem Unternehmen ziemlich fremd. 25 Tage Urlaub im Jahr sind bei solch einem körperlich forderndem Job unüblich.

Vorgesetztenverhalten

Unter den Arbeiterkollegen alles top. Von der anderen Seite völliger Flopp. Auch hier ist deutlich zu spüren das die Vorstellungen der Mitarbeiter nicht gerne von der Oberigkeit gehört werden, auch wenn diese teilweise gut und sinnvoll sind.

Interessante Aufgaben

Es ist ein einfacher Job, zumindest muss man nicht viel nachdenken. Abwechslung oder gar interessante Aufgaben sind eher selten anzutreffen.

Gleichberechtigung

Uneingeschränkt, gehe ich mal von aus. Außer im Büro gibt es keine Frauen, da die Arbeit wirklich sehr an die Substanz geht. Ob sich hier einfach keine Frauen beworben haben... Dazu kann ich nichts sagen.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit den älteren Kollegen ist wirklich gut. Es wird sich gegenseitig unterstützt und auch mal gewitzelt. Aber alles immer Fair.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsmaterial (Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Kleidung) sind ein schwieriges Thema, teilweise muss Wochen auf ein paar (Sicherheits-)Schuhe oder Handschuhe gewartet werden. Bestellungen in dieser Richtung werden zwar notiert, aber dann gerne vergessen. Schutzausrüstung z.B gegen Glassplitter (Helm mit Visier) ist nur 2 Fach im Unternehmen vorhanden, davon ist einer defekt. Das weiß auch jeder geändert wird nichts. Arbeitskleidung ist nicht in allen Größen ausreichend vorhanden, bzw. wird nicht entsprechend besorgt, wenn nicht ständig nachfragt wird. Maschinen und Werkzeuge sind teilweise nicht einsatzbereit bzw. nicht vorhanden. Es mangelt oft an Basics was zum Improvisieren führt. Professionell geht anders. Die LKW zum räumen sind alt und haben diverse Mängel welche den Arbeitstag unnötig verlängern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wenn das Umweltamt samt Gewerbeaufsicht zum Audit läd wird noch mal reine gemacht, tatsächlich sieht es anders aus. Container deren Inhalt vor Witterung geschützt werden müsste, siechen über Monate vor sich hin während sich der schädliche Inhalt langsam durchs auswaschen in die Umwelt ergießt.
Schädlicher Sondermüll wird lieber versteckt anstatt eine fachgerechte Entsorgung sicher zu stellen. Auflagen werden erst kurz vor Kontrollen umgesetzt.
Nach Außen ein Recyclingunternehmen das die Auflagen erfüllt, tatsächlich auch nur ein Entsorger der den Schrottpreis mehr im Fokus hat als Umweltschutzauflagen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt lehnt sich an einen Tarifvertrag an, liegt aber gute 25 - 30 % unter dem des Tarifes im Öffentlichen Dienst (Müllwerker) auch wenn es letztlich die gleiche Arbeit ist. Es werden zusätzlich Spesen nach steuerlicher Pauschale bezahlt. Monatlich gibt es tariflich zugesichert VWL vom Arbeitgeber wenn dies gewünscht ist. Es gibt ein Arbeitszeitkonto. Überstunden werden generell nicht ausgezahlt.
Das Gehalt was bleibt ist nicht üppig, kann aber zum leben reichen.

Image

Die Firma selbst hat ein sehr gespaltenes Image. Die Kollegen unter sich stehe für sich und die Firma ein, jedoch sehen Sie auch diverse Probleme über die dann nur noch hinter vorgehaltener Hand geredet wird.
Das Unternehmen genießt ein eher mittelprächtiges Ansehen bei den Angestellten. Viele sind nur noch da, weil Sie sich dran gewöhnt haben oder Angst haben nichts anderes zu finden.

Karriere/Weiterbildung

Keine Aufstiegschancen.

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