HORROR!
Arbeitsatmosphäre
Die Katastrophe fing schon an mit der Einarbeitung - die leider nie stattgefunden hat. In meiner ersten Woche wurde ich nur hin und her geschoben und mit lächerlichen Praktikantenarbeiten vertröstet ohne dass auch nur das geringste erklärt wurde. Man sollte telefonieren (wie in einem Call-Center!) ohne groß nachzufragen wieso oder weshalb. Ich fing also an ohne jegliche Kenntnisse über das was ich gerad tue zu telefonieren und das ging eine ganze Weile so, bis man sich das Wissen im Prinzip selber aneignet hatte. Wenn man irgendwas fragt wird man nur auf das "Handbuch" hingewiesen und keiner hilft Dir weiter, das hat dann schonmal die Kollegialität sehr deutlich gemacht - die KAUM vorhanden ist.
Im besten Fall soll man im Akkord arbeiten und telefonieren bis zum Umfallen - und das nicht nur während der Regelarbeitszeit. Es wird von Dir VERLANGT und VORAUSGESETZT, dass Du 24/7 für mks bereit stehst (auch an Wochenenden natürlich!). Privatleben darf man also abschreiben, private Termine dürfen während der "Messephase" (also eigentlich IMMER) nicht gelegt werden.
Kommunikation
Die Kommunikation sowohl zwischen den Kollegen als auch mit den Vorgesetzten hält sich sehr in Grenzen. Natürlich gibt es auch Ausnahmen, aber größtenteils wirst Du von den Kollegen direkt angezickt wenn denen etwas nicht passt, auch für Fehler für die man nicht verantwortlich ist.
Während der Stressphasen wird man vorallem von den Vorgesetzten nur noch angebrüllt - und alles was man sagt kann nur falsch sein!
Kollegenzusammenhalt
Kaum ist man die Tür raus, wird direkt gelästert. Es wird keinem etwas gegönnt - mehr braucht man dazu auch nicht sagen!
Work-Life-Balance
Urlausplanung ist ein Desaster: offiziell darf man keine 3 Wochen am Stück nehmen, aber je nach Sympathie wurde das dann doch bei so Einigen genehmigt!
Familie & Privatleben werden überhaupt nicht berücksichtig!
Interessante Aufgaben
Eintönige und NICHT anspruchsvolle Aufgaben, dazu braucht man wirklich keine Ausbildung/Studium.
Eine Never-Ending-Story: Aufträge werden NACH Feierabend noch entgegengenommen und somit ist nie ein Ende in Sicht!
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist hier ein Fremdwort - hier wird alles nach Sympathie und der Anzahl der Überstunden entschieden!
Gehalt/Sozialleistungen
Über das Gehalt braucht man kaum sprechen! Abgesehen von den niedrigen Löhnen werden die Überstunden nur mit dem normalen Stundesatz vergütet, egal ob mann auch länger als 20.00 Uhr gearbeitet hat. Es gibt keine Zuschläge und auch keine weitere Vergütung für die Wochenenddienste, die man gezwungenermaßen machen muss! Ob das rechtlich alles so korrekt ist ist sehr fraglich...
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen hat man hier keine, genauso wenig wie Weiterbildungsmöglichkeiten. Sowas wird hier überhaupt nicht gefördert oder toleriert - es ist den Vorgesetzten egal! Hauptsache man macht seine Überstunden und ist jede Minute für mks verfügbar...