Leider keine Empfehlung mehr
Gut am Arbeitgeber finde ich
Den kollegialen Zusammenhalt.
Es gibt immer neue Herausforderungen.
Verbesserungsvorschläge
Einen Betriebsrat gründen: Zur Unterstützung der Angelegenheiten von Angestellten in Konfliktsituationen.
Human Ressources für alle: nicht nur als Abteilung zur Verteidigung von Arbeitgeberinteressen, sondern auch zur Unterstützung von ArbeitnehmerInneninteressen.
Regelmäßige Zufriedenheitsumfragen: inklusive der aktiven, transparenten Auseinandersetzung mit den Ergebnissen.
Ein Zwischenlevel: es braucht geschulte TeamleiterInnen (Stichwort: Führungskompetenzen) zwischen Vorgesetzten und Gewerken zur Vermittlung von top down Themen. Die Projektmanager übernehmen das viel und geraten aus meiner Sicht damit in Zwickmühlen.
Das Thema „Urlaubstage“ zur Verhandlung freigeben.
Transparente Gehaltsstrukturen: das verhindert Getuschel und die Gehaltszufriedenheit steigt.
Objektive Jahresziele ausgeben: damit werden subjektive Einzeleinschätzungen in Jahres- und Halbjahresgesprächen vermieden.
Einen Leitfaden für Mitarbeitergespräche verwenden.
Arbeitsatmosphäre
Fröhlich und produktiv in der Zusammenarbeit mit KollegInnen.
Gestresst, weil immer wieder Effizienz als Ziel ausgegeben wird, aber es keine Anhaltspunkte oder Wegweiser gibt.
Resigniert, weil Schwierigkeiten immer wieder auftreten, was bedeutet, dass sie nicht langfristig gelöst werden.
Kommunikation
Der Flurfunk ist schnell und weil die meisten Leute mindestens einen wunden Punkt haben gibt es oft „kleine Aufreger“, die durch die Reihen gehen.
Die Kommunikation in den Gewerken scheint gut zu laufen. Zwischen den Teams könnte sie noch gesteigert werden. Dafür bleibt aber oft keine Zeit.
Die top down Kommunikation ist eher intransparent.
Kollegenzusammenhalt
5 Sterne. Ein großes Team wo Verständnis und Wertschätzung ausgetauscht werden.
Work-Life-Balance
Es gibt keine regelmäßigen Überstunden. Eher projektbasiert. Allerdings können Überstunden nur schwer ausgeglichen werden. 20% sind laut Vertrag normal.
Urlaub zu nehmen ist kein Problem. Jedoch werden Projekte nicht um Urlaube drum herum geplant. Andere Kollegen müssen die Arbeit dann übernehmen.
Die Arbeitszeiten sind flexibel.
Auf Familie und private Situationen wird immer Rücksicht genommen.
Vorgesetztenverhalten
Wenig kollegial, obwohl Vorgesetzte durch flache Hierarchien sehr involviert im Tagesgeschäft sind. Projekte werden oft unnötig verkompliziert, weil es keine Einigkeit gibt, welcher Account wichtiger wäre.
In Konfliktsituationen wird nicht objektiv und nach Leitlinien diskutiert. Im besten Fall geht man mit einem "Agree to disagree" auseinander. Konfliktsituationen werden auch oft nachgetragen.
Aus meiner Erfahrung haben Pain Points im Arbeitsalltag sehr oft mit dem Vorgesetztenverhalten zu tun.
Interessante Aufgaben
Man hat die Möglichkeit sich seinen Job interessant zu gestalten. Das Budget steht aber immer im Vordergrund und Kreativität geht nur mit Effizienz einher.
Gleichberechtigung
Gehaltlich gibt es keine Gleichberechtigung, aber in der Projektarbeit sind alle gleichberechtigt. Jede Meinung ist erwünscht und wird berücksichtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier habe ich nur einen kurzen Einblick. Langjährige Kollegen werden eher nicht mehr gefördert. Es wird auf die neuen gesetzt, die Innovation rein bringen sollen. Auf Grund des Alters habe ich keine Diskriminierungserfahrungen oder Nachteile gesehen.
Arbeitsbedingungen
Arbeit mit Mac läuft meist reibungslos. Nutzung von Software, wie Confluence, Jira, Slack, Float und Google Services.
Die Räume sind unter dem Dach und im Sommer viel zu heiß (ohne Klima) und im Winter eher kühl.
Die Küche ist gut ausgestattet und es gibt kostenlos Getränke, Kaffee und Tee.
Es ist ein Großraumbüro und dementsprechend ist der Geräuschpegel normal. Seit Corona und Home Office aber weniger ein Problem.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein wird gefördert (CO2 Ausgleich für Strom und Reisen, Monatsticketzuschuss, etc.)
Sozialbewusstsein ist abhängig davon wen man fragt. Das Thema Gendern auf der website und in Stellenanzeigen wurde abgelehnt, trotz mehrheitlicher Befürwortung in der Belegschaft.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt zu verhandeln ist eine absolute Qual. Wer einmal zu wenig Einstiegsgehalt verhandelt hat kommt da nicht mehr raus, auch weil Gehaltsverhandlungen in Jahresgesprächen sehr anstrengend sind. Das ganze Gespräch wird auf vermeintliche Schwächen ausgelegt, um am Ende möglichst wenig Steigerung zugestehen zu müssen.
Die Gehaltsunterschiede zwischen ähnlichen Positionen können schon groß sein.
Sozialleistungen: Zuschuss BVG Ticket und Mittagstisch beim Caterer im Hof. Kein Urlaubs- oder Weihnachtsgeld, keine Personalrabatte. Im Büro gibt es noch kostenlose Getränke.
Urlaubstage sind nicht verhandelbar. Man könne aber immer unbezahlt Urlaub nehmen.
Image
Die Kollegen tauschen sich oft vertraulich aus. Da entsteht kaum ein zufriedenes Bild vom Arbeitgeber oder der persönlichen Arbeitssituation.
Karriere/Weiterbildung
Einigen wird viel Weiterbildung zugestanden anderen wenig – bisher ist es Teil von Verhandlungen.
Karriere kann man hier nicht machen.