Aus einem Inhabergeführten Top-BioTech-Unternehmen verkommt zu 4.klassikigen Pharmakonzern - früher 5 Sterne Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
leider nicht mehr viel.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Neuer Vorstand zwingt das Unternehmen in ein Novartiskostüm, welches vorne und hinten nicht passt und nicht an die Unternehmenskultur angepasst wurde.
Verbesserungsvorschläge
Nicht versuchen das Rad neu zu erfinden, wenn es nicht notwendig ist. Erst mal den Ist-Stand bewerten.
Arbeitsatmosphäre
Früher ein Teamgedanke über alle Abteilungen hinweg, heute eine Ellenbogenmentalität ohne Sinn und Ziel. Hautsache die eigene Person kostentechnisch rechtfertigen. Es wirkt inzwischen sehr toxisch.
Kommunikation
1 von 10 Angestellten ist nicht deutschsprachig, daher ist Englisch nun Firmensprache. Kein Problem, wenn zusätzlich wenigsten zweisprachig kommuniziert werden dürfte. Mache Sachverhalte sind gerade in juristisch, vertraglicher Hinsicht nicht übersetzbar, als auch für wissenschaftliche Inhalte sehr komplex gestaltet. Nicht jeder gibt sich die Blöße zuzugeben, einen Sachverhalt auf Grund von Sprachbarrieren nicht vollumfänglich erstanden zu haben, was unter Umständen zu falschen Testreihen und teuren Fehlproduktionen führen kann.
Kollegenzusammenhalt
Langjährige, erfolgreiche Labor-Teams werden auseinandergerissen und Aufgaben entgegen derer Expertisen anders eingeteilt.
Work-Life-Balance
Neue Personalabteilung, samt -leitung hat Null wissenschaftlichen Background und kann weder existierende, noch neue KnowHow-Träger erkennen. Auch wird langjährigen, loyalen Mitarbeitern keine gebührende Wertschätzung entgegengebracht. Umgangsformen ändern sich vom Miteinander zum Gegeneinander.
Vorgesetztenverhalten
Während alte Firmenchefs noch fast alle Mitarbeiter persönlich und mit Namen begrüßt hatten, gehen neue Chefs erhobenen Hauptes an einem vorbei, ohne auch nur an eine Erwiderung einer Begrüßung zu denken.
Interessante Aufgaben
Durch den Ausverkauf von Forschungstechnologien und Patenten im
Zulauf sowie der Wandelung zu Pharmaherstellung ist die Fülle an Neuerungen überschaubar geworden.
Gleichberechtigung
Keine Abweichungen zu gängigen Standards.
Umgang mit älteren Kollegen
Keine Angaben möglich
Arbeitsbedingungen
Gute Ausstattung, zu weilen etwas overdone.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Green Building, E-Firmenwagen möglich, Wallboxen installiert
Gehalt/Sozialleistungen
Früher gut, inzwischen gängiger Standard in Mittelstandsunternehmen.
Image
Reputation und Aktienwert im freien Fall - von der aufstrebenden Vorzeige AG zum belächelten Mitschwimmer geworden.
Karriere/Weiterbildung
KnowHow Transfer schleppend. Statt eigene Leute aufzubauen, werden lieber neue Mitarbeiter (mit eher mäßigen Background) eingestellt.