Der negative Wandel der vergangenen ca. 5 Jahre hält weiter an...
Verbesserungsvorschläge
Die eigenen Leitlinien leben.
Transparenz schaffen.
Mitarbeiter motivieren.
Arbeitsatmosphäre
2011 hat sich die Firma selbst Leitlinien gegeben. Auf einem großen Sommerfest wurden diese in Verbindung mit dem neuen Firmenlogo in Anwesenheit verschiedener Politiker in großem Stil vorgestellt und jeder Mitarbeiter hat sein eigenes Leitlinien-Büchlein erhalten, aber leider wurden Sie seither nie wieder hervorgekramt, geschweige denn (vor-)gelebt.
Darin heisst es zum Beispiel: Unser größtes Kapital sind unsere Mitarbeiter! Das bekommt man nur leider nie gezeigt. Anstatt die Mitarbeiter zu motivieren jeden Tag das Beste aus sich herauszuholen werden sie klein gehalten.
Alles folgt dem Prinzip: Nicht tadeln ist loben. Die Worte 'Bitte' und 'Danke' sind, insbesondere für die Geschäftsführung, nicht existent. Stattdessen wird es in Meetings durchaus schon mal laut und es wird auch (nicht nur im übertragenen Sinne) auf den Tisch gehauen.
Der am Standort Osterburg mittlerweile etablierte Betriebsrat wurde zu verhindern, bzw. mit eigenen Wunschkandidaten zu besetzen versucht.
In Trittau traut sich seit Jahren niemand einen Betriebsrat zu gründen.
Kommunikation
Bereits an ersten Arbeitstag wurde die mangelnde Kommunikation im Unternehmen diskutiert, binnen der gesamten Zeit dort wurde es nicht besser. Alle noch so unsinnigen Projekte werden zur 'Geheimsache erklärt' und es besteht keinerlei Transparenz innerhalb des Unternehmens. Einige wenige Mitarbeiter haben sich über die vergangenen 30 Jahre unersetzlich gemacht und kleben an ihren Aufgaben.
Vor einigen Jahren wurde ein Intranet als Kommunikationskanal (von oben nach unten) eingeführt, jedoch nur am Standort Trittau, weil man befürchtete die Kollegen in Osterburg würden nur noch im Intranet hängen, sollten Sie Zugang erhalten.
Ab und zu gibt es Informationsveranstaltungen von der Geschäftsführung, jedoch reihen sich auch hier nur leere Floskeln aneinander.
Kollegenzusammenhalt
In einigen Bereichen gibt es einen guten Kollegenzusammenhalt, jedoch überwiegend ist es ein Kampf.
Work-Life-Balance
Nicht existent. Es werden eigentlich permanent Überstunden erwartet und wenn man mehrere Monate mal keine macht fällt dies sofort negativ auf.
Vorgesetztenverhalten
Es ist sehr vom direkten Vorgesetzten abhängig. Einige setzen sich für ihre Mitarbeiter bestmöglich ein (was von oben aber auch nur bedingt zugelassen wird), die meisten Vorgesetzten bekommen aber selbst so viel Druck, dass sie ihn eigentlich selbst auch nur weiter reichen können.
Interessante Aufgaben
Definitiv etwas worüber ich mich nur selten beklagen konnte. Sowohl das Geschäftsfeld als auch die Aufgaben waren meist sehr spannend und haben meine persönliche Weiterentwicklung stark gefördert.
Gleichberechtigung
Als Frau hat man es schwer!
Es gab überhaupt erst eine weibliche Bereichsleitung, die sich tatsächlich aufgeopfert hat fürs Unternehmen und es wurde nicht gedankt.
In Teamleitungsfunktionen gibt es schon einige Frauen, jedoch sollte man wenn man seinen Job behalten möchte es tunlichst vermeiden schwanger zu werden. Das wird man, nach der Rückkehr aus der Elternzeit, entweder degradiert oder entlassen.
Elternzeit bei männlichen Kollegen wird ebenfalls nicht gerne gesehen.
Umgang mit älteren Kollegen
Soweit ich es erkennen konnte wurde da kein Unterschied gemacht.
Arbeitsbedingungen
Im Großen und Ganzen in Ordnung.
Gehalt/Sozialleistungen
Für mich war es in Ordnung, viele Kollegen erhalten jedoch nur den Mindestlohn. Zielvereinbarungen und jährliche Gehalts-Entwicklungsgespräche gibt es nicht, bzw. nur bei einigen.
Image
Ich kenne keinen Mitarbeiter der noch positiv übers Unternehmen spricht. Das war vor einigen Jahren noch ganz anders.
Karriere/Weiterbildung
Sehr abhängig vom Verhältnis zum Vorgesetzten/ der Geschäftsführung. Einige Mitarbeiter erhalten ihr berufsbegleitendes Studium voll finanziert, andere bitten um einen kleinen Zuschuss und dieser wird verwehrt.
Externe Schulungen und Fortbildungen werden nur finanziert, wenn diese Schulung eine gesetzliche Voraussetzung für die Tätigkeit ist.
In House Schulungen existieren nicht einmal standardmäßig zu den intern verwendeten Systemen. Jeder muss schauen wie er selbst damit zurecht kommt.