Ausbildung fachlich absolut top notch, aber..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeiten die potentiell da sind, alleine schon an Hardware um sich einen Hypervisor aufzusetzen und eine Testumgebung aufzubauen sind extrem vorteilhaft. Auch sind die Möglichkeiten hier in den vertrieblichen Teil und den Weg der Hardware bis zum Kunden zu sehen sehr gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eindeutig die betriebsblindheit und die inflexibilität, was neue Lösungen abseits der bestehenden M$-Welt angeht. Auch finde ich persönlich, dass man bei vielem alleine gelassen wird. Was für den ausgelernten Informatiker ganz angenehm sein kann, ist für den Azubi einfach noch nichts. Mehr Führung wäre hier deutlich förderlicher.
Verbesserungsvorschläge
Definitiv darauf achten, dass der Azubi genug fachliche Zuwendung bekommt. Wo keine Basis ist um darauf aufzubauen, da kann keine Kompetenz entstehen.
Wichtig ist es meiner Ansicht nach den Azubi, sofern er schon Vorkenntnisse beherrscht, auch fachlich ernst zu nehmen und auf diese Gebiete nach Möglichkeit aufzubauen. Das ist hier Aufgrund der Betriebsblindheit unter den Kollegen und der Führungsebene meiner Abteilung (Abteilung, nicht gesamt!) nicht möglich gewesen. Das hebe ich so klar und deutlich hervor, weil darunter auch, zumindest meinerseits, die Motivation massiv leidet. Einen Azubi nicht ernst zu nehmen, nur weil er ein Azubi ist, ist in meinen Augen nicht nur abgehoben, sondern auch nicht förderlich für die Ausbildung. Sowohl fachlich, als auch persönlich. Natürlich gibt es unter den Kollegen auch Ausnahmen, diese kamen aber in den meisten Fällen aus anderen Abteilungen.
Die Ausbilder
Je nach Fachbereich/Team. Im Fachbereich/Team in dem ich mich spezialisiert habe zu hohe Last um sich genug Zeit für den Azubi zu nehmen.
Spaßfaktor
Einerseits persönliche Präferenz, ungerne mit Kunden zu arbeiten, andererseits auch stark gesenkte Motivation, da es unter den gegebenen Umständen schwer bis unmöglich ist fachlich mitzuhalten.
Aufgaben/Tätigkeiten
Abwechslungsreich und stets spannend und fordernd. Genau richtig.
Variation
Abseits der Microsoft-Basics immer recht interessant.
Respekt
Wer nicht der landläufigen Betriebsblindheit entspricht, und fachlich auch mal anders denkt wird nicht ernstgenommen. Klingt hart, ist aber mein Empfinden gewesen.
Karrierechancen
Flache Hierarchien, ich selbst sehe wenig Möglichkeiten um aufzusteigen.
Arbeitsatmosphäre
Unter den meisten Kollegen an sich recht entspannt. Vorangegangene Punkte ziehen das Niveau aber herunter.
Ausbildungsvergütung
Lohn stets pünktlich ausgezahlt. Im ersten Lehrjahr unterstes Level. Ab dem zweiten Lehrjahr wurde hier für uns und alle kommenden Azubis deutlich nachgebessert. Dicker Pluspunkt an dieser Stelle. Weihnachtsgeld/Urlaubsgeld wurde nicht gezahlt, Corona-Boni lasse ich an dieser Stelle außen vor.
Arbeitszeiten
Standard. 8-17 Uhr, klassische Kernarbeitszeiten.