Mehr Schein als Sein
Verbesserungsvorschläge
Wertschätzung der Mitarbeiter! Das einzige das die Firma am Leben erhält und in ihrer eigenen verquerten Art und Weise erfolgreich sein lässt, ist der Einsatz und die Hingabe der Mitarbeiter! Das muss entsprechend honoriert und positiv zur Sprache gebracht werden. Gezielte Mitarbeitermotivation! Urlaubsgeld! Weihnachtsgeld! Realistische Termine setzen, auch unter Berücksichtigung der Leute und Meinung, die die Arbeit am Ende machen! Mehr und bessere Kommunikation mit der Geschäftsführung! Modernere Strukturen und Arbeitsbedingungen! Mehr Mitarbeiter einstellen, es mangelt hier eindeutig an Personal, das fällt zur Last der Mitarbeiter!
Arbeitsatmosphäre
Phasenweise ist die Arbeitsatmosphäre sehr schlecht, da von der oberen Etage wieder einmal unrealistische oder zu knappe Termine gesetzt wurden. Man konnte die dicke Luft zu diesen Zeiten förmlich schmecken.
Kommunikation
Kommunikation in den jeweils eigenen Abteilungen funktionierte sehr gut. Von der Geschäftsführung hörte man 1-2 mal im Jahr was. Mit anderen Abteilungen kommunizierte man eher selten.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen besonders im unteren Teil des Gebäudes hielten zusammen und unterstützten sich gegenseitig. Hier herrschte vielerorts sogar ein freundschaftliches Verhältnis, man traf sich auch außerhalb der Arbeitszeiten mal im Restaurant oder unternahm was zusammen!
Work-Life-Balance
Eher schlecht da die Kernarbeitszeiten (9-12 und 14-16 Uhr) wenig Spielraum ließen. Wo moderne Firmen mittlerweile auf 35 Stunden pro Woche reduziert haben, wurde hier auf 40 Stunden (+ Überstunden) bestanden.
Vorgesetztenverhalten
Die direkten Vorgesetzten machten meist gute Arbeit und unterstützten die jeweiligen Abteilungen wo sie können, fühlten sich aber auch oft wie ein Ja-sagendes Sprachrohr von ganz oben an.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben waren sehr vielfältig und teils auch sehr interessant. Leider wurde hier von Vorgesetzten vorgegeben, welche Aufgaben bearbeitet werden müssen. Vorhandenes KnowHow wurde ignoriert, sodass Aufgaben oftmals länger dauerten als sie müssten. Leider wurde durch Termindruck die Qualität der Arbeit stark beeinflusst. Sich selber weiterentwickeln konnte man in der Firma nicht, man war größtenteils mit Fehlersuchen beschäftigt. Ein zeitgemäßes Arbeiten ist hier nicht möglich.
Gleichberechtigung
Lässt sich schlecht sagen da sehr wenig Frauen in der Firma arbeiten.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wurden zu meiner Abgangszeit nur noch ältere Kollegen eingestellt, da die jüngeren innerhalb kürzester Zeit das Weite suchten. Sobald man die praktizierte Firmenpolitik verstand und mit anderen Firmen verglich, ergriff hier jeder der die Chance bekommt schnell die Flucht.
Arbeitsbedingungen
Die zur Verfügung gestellte Ausstattung war auf jeden Fall ausreichend. Im Sommer war es im Keller zu warm, eine Klimaanlage gab es unten nicht. Es waren oft 3-4 Leute in einem Büro sodass der Lautstärkepegel oftmals unzumutbar war, Konzentration war hier nicht möglich.
Generell hatte man gegen Ende das Gefühl, dass an vielen Stellen gespart wurde. Wo man sich früher noch die gewünschte Hardware (Maus, Laptop, Tastatur...) aussuchen konnte, wurden dann später Sekretariat bestimmt, welche Hardware bestellt wird. Natürlich möglichst billig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man konnte über die Firma ein E-Bike leasen, dafür gibt es den zweiten Stern. Ansonsten wäre mir nichts in der Richtung bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolut unterirdisch. WEIT unter dem Branchendurchschnitt. Hier wurden Gehälter wie sie vielleicht im Jahre 2000 realistisch waren gezahlt. In einer Verhandlung wurde man verbal klein gehalten, sodass man möglichst nicht mehr Gehalt fordert und in eine passive oder defensive Position gedrückt wurde. Gute Leistung und gezeigter Einsatz wurden nicht entlohnt, man hatte Glück wenn man ein kleines Lob von der oberen Etage bekam. Meistens war ein Lob mit einem "aber" verknüpft. Abteilungsleiter waren hier deutlich spendabler, zumindest verbal.
Es gibt weder Weihnachts noch Urlaubsgeld.
Image
Das Image der Firma Nettropolis ist als eher schlecht zu bewerten. Kunden der Firma wissen oft schon, dass sie nicht viel erwarten können. Der Ruf der Firma ist auch an anderen Stellen bereits bekannt
Karriere/Weiterbildung
Es wurde viel darüber gesprochen aber nur selten umgesetzt. Wenn der Arbeitgeber dringend ein Zertifikat brauchte um einen Titel aufrecht zu erhalten, dann ging es plötzlich ganz schnell.