Ein gutes Zuhause.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Grunde alles.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird mir teilweise zu viel an Dingen gearbeitet, die der Firma nicht direkt Geld einbringen und das finde ich bei der aktuellen Wirtschaftslage schwierig.
Verbesserungsvorschläge
Mehr in die Mitarbeiter investieren und die Erfahrungen und das Wissen der älteren Mitarbeiter besser nutzen.
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen sind einfach super. Druck von oben gibt es keinen, allerdings machen wir unseren Job auch zur Zufriedenheit des Kunden ;)
Kommunikation
Könnte durchaus besser sein. Es gibt leider viel zu viele Kommunikationskanäle in der Firmengruppe. Allerdings gibt es jeden Monat ein sehr informatives und oft auch unterhaltsames sogenanntes "Meet 'n' Eat", bei welchem der Geschäftsführung und alle Interessierten neues im Umfeld der Firma vorstellen - von der aktuellen Auftragslage bis zum (mehr oder weniger geschäftlichem) Japan-Besuch vom GF mit einer Gruppe von GFs und Politikern aus Bremen. Aber auch interne Arbeitsgruppen wie bspw. die "Developer-Advocates" stellen gerne ihre aktuellen Tätigkeiten vor. Jeder der Will darf mitreden und wird durchaus ernst genommen.
Kollegenzusammenhalt
Nie einen besseren Zusammenhalt erlebt. Ich bin sehr Stolz Teil meines Teams zu sein.
Work-Life-Balance
Du musst spontan weg? Sags deinem Team und gut ist. Ob das "offiziell" so gewünscht oder erlaubt ist weiß ich gar nicht - aber zumindest in meinem Team wird das so gelebt.
Vorgesetztenverhalten
In meinen Knapp über 4 Jahren bei der HEC habe ich noch keine Probleme gehabt. Weder mit meinem Grouplead, noch mit dem Office oder dem GF selbst. Außerdem denke ich auch nicht, dass ich irgendwo übervorteilt wurde, bisher sind alle Jährlichen "Wasserstandsaufnahmen"(Gehaltsverhandlungen) für beide Seiten recht zufriedenstellend ausgegangen. Könnte immer mehr sein, ist aber soweit Fair.
Einen Stern Abzug gibt es, weil ich meinen Grouplead villeicht 2-3 Mal im Jahr spreche aktuell. Liegt aber sicherlich auch daran, dass es im Projekt läuft. Trotzdem wäre zumindest einmal alle 6 Monate mit dem ganzen Team im Büro treffen und mit dem GL quatschen ne feine Sache.
Interessante Aufgaben
Kommt denke ich wie überall auf das Projekt an. Ich kann mich bei meinem nicht beschweren. Ich arbeite an Dingen, die durchaus nicht gerade unwichtig sind und wo viel, VIEL Geld auf dem Spiel steht wenn Fehler bis in Produktion kämen. Dazu kommt eine sehr komplexe Anwendungslandschaft auf Azure Stack Basis, dementsprechend gibt es auch immer wieder Aufgaben aus dem DevOps Bereich. Definitiv abwechslungsreich immer wieder neues zu Lernen bei mir.
Gleichberechtigung
Wird sehr viel Wert drauf gelegt. Meiner Meinung nach zu viel, da Gleichberechtigung für mich normal ist. Ist scheinbar aber auch 2023 noch notwendig. Vielleicht bekomme ich etwaige Gleichberechtigungsprobleme auch einfach nicht mit - mein Team ist wiegesagt klasse. Außerdem gehöre ich auch nicht unbedingt zu einer der Gruppen, die normalerweise benachteiligt werden. Daher ist meine Auffassung zu dem Thema wohl nicht besonders objektiv. Ärger bekommen, weil ich nicht gendere, obwohl die HEC das wohl gerne hätte, habe ich aber auch noch nie.
Umgang mit älteren Kollegen
Wieder nur aus dem Blickwinkel in meinem Team: Wir haben einen "alten Hasen" im Projekt. Dieser wird eigentlich immer zuerst gefragt, wenn geklärt werden muss ob bspw. Anforderung X wie vom Fachbereich gewünscht umsetzbar ist. Ich versuche soviel von seinem enormen Wissen in der Softwareentwicklung und Architektur aufzusaugen wie ich nur kann und sein Input hilft mir nicht nur meinen Code zu verbessern, sondern lässt mich immer neue Probleme selber sehen. Er hat einfach eine besondere Art Wissen zu vermitteln, indem er mir einfach die richtigen Fragen stellt, anstatt mir die Antwort vorzukauen.
Den Respekt ALLER Kollegen und des Kunden hat er zweifellos.
Warum dann nur 4 Sterne? Weil die HEC dass Talent von Ihm nicht bestmöglich ausnutzt. Er sollte andere Mitarbeiter und die Azubis Schulen statt selbst noch aktiv Vollzeit im Projekt zu arbeiten. Für mich ist es zwar perfekt von Ihm 1:1 lernen zu können, aber das ist wiegesagt eigentlich eine Verschwendung.
Andererseits will ich Ihn aber auch nicht aus dem Team lassen ;)
Arbeitsbedingungen
Solange ich im Homeoffice bin, würde ich sogar 5 Sterne geben (bin ich auch zu 99+%) aber wenn ich dann mal im Büro bin, ist es meistens recht laut. Ohne Noise Canceling Kopfhörer lenkt mich sowas zu doll ab wenn ich eigentlich "im Tunnel" sein sollte. Die Ausstattung aller Mitarbeiter mit Noise Canceling Headsets könnte hier einiges an Abhilfe schaffen und mich auch im Büro zu 5 Sternen bewegen. Überstunden sind grundsätzlich nicht erwünscht, können aber wahlweise ausbezahlt oder natürlich abgefeiert werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ebenfalls für mein Empfinden zu hoch. Mit ~1800 Mitarbeitenden in der Firmengruppe Team-Neusta lässt sich leider reell nichts am Zusammenbruch unseres Klimas ändern. Klar wird es nicht besser wenn niemand etwas tut, aber ich bezweifele, dass sich die Firmen, die tatsächlich etwas bewegen könnten, durch die Aktionen von Team-Neusta auch nur einen Nanometer von ihren Positionen/Profitgier abweichen werden. Da sollte man meiner Meinung nach einen Teil des Geldes lieber in die Mitarbeiter investieren.
Man merkt, dass ich keine Kinder habe, oder? :P
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt könnte wiegesagt immer besser sein, aber trotz vieler Abwerbeversuche mit teilweise 10-20 Tausend €/Jahr mehr, halten mich vor allem meine Super Kollegen und auch die Arbeit selbst von einem Wechsel ab. Der GF ist etwas konservativer was Geld angeht, dafür ist der Job aber ziemlich sicher. Ob Corona oder die aktuell schlechte Wirtschaftslage in Deutschland, gekündigt werden wird hier niemand aufgrund von Liquiditätsproblemen o.a. und das ist sehr beruhigend.
Image
Sowohl die HEC als auch die Anderen Team-Neusta Firmen sind im Raum Bremen und darüber hinaus ziemlich bekannt und werden von den Kunden sehr geschätzt. Kundenbeziehungen sind zum größten Teil auch entsprechend langlebig.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt für jeden Mitarbeiter 12 Stunden freie Weiterbildungszeit pro Monat. Alles was der HEC zugute kommen könnte ist da erlaubt. Auch spezifische Weiterbildung für Projekte ist möglich und geht auch nicht auf Kosten des monatlichen Weiterbildungsbudgets, sofern das Projekt diese erfordert oder zuträglich ist. Ich denke man kann da über alles Reden.
Beim Thema Karriere sieht es etwas anders aus. Grundsätzlich sind die Hierarchien sehr flach in der HEC. Jedes Team hat einen Grouplead, darüber steht nur noch der GF. Rein vom "Titel" her ist also mehr als Grouplead nicht an Aufstieg drin. Man kann aber durchaus auch als Entwickler "aufsteigen". Dafür gibt es "Job-Personas", mit welchen Skills und Aufgaben verbunden sind und an denen auch die Gehaltsbänder hängen. Bspw. gibt es Entwickler mit "Projekt-Scope", welche sich nur innerhalb ihres Projektes engagieren, aber auch so etwas wie Entwickler "Firmen-Scope", welche neben ihren Projekten auch an dingen arbeiten, die die HEC als ganzes betreffen, wie z.B. die "Developer-Advocates".