Es ist lange nicht mehr so wie es mal war
Gut am Arbeitgeber finde ich
Massage, Yoga, Events und das Produktbudget machten den Alltag etwas leichter.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass die Geschäftsführung jegliche Empathie scheinbar verloren hat und nichts gegen die Kündigungsflut zu tun scheint, um die restlichen Leute noch zu halten. Und man traut sich auch nichts mehr zu sagen - der Nächste Schritt ist dann eben einfach zu gehen.
Es ist so extrem traurig, denn die Firma hat tolle Werte und tolle Leute und soviel mehr Potential.
Die Geschäftsführung schließt die Augen und erschafft gerade einen Konzern.
Verbesserungsvorschläge
Gang zurück fahren. Alle sind überlastet und regelrecht ausgebrannt. Wie wäre es mit dem Streichen von Projekten, dem Umsetzen des gesammelten Feedbacks, das Unterlassen des ganzen Performance-Drucks und wieder „back to the roots“? Denn da waren alle noch happy und haben die Firma nachhaltig aufbauen können. Aktuell ist es nur noch ein Überlebenskampf. Die neue Geschäftsebene hat das letzte bisschen Lockerheit und Freude gelöscht.
Mitarbeiter nicht um gutes Feedback anbetteln, sondern negatives Feedback anhören, achtsam sein, und umsetzen.
Arbeitsatmosphäre
Leider regt sich jeder täglich über das ganze Geschehen auf. Das Klima ist extrem negativ.
Kommunikation
Katastrophe. Egal wie oft man es anspricht, es kriegt einfach niemand gebacken. Alle arbeiten doppelt und dreifach und Regeln und Richtlinien werden kurzfristig geändert.
Kollegenzusammenhalt
Die Personen im gesamten Team sind toll. Aber leider werden alle irgendwann gehen.
Work-Life-Balance
Im Urlaub erreichbar bleiben ist unerlässlich. Am Wochenende arbeiten ist auch in bestimmten Bereichen erforderlich, obwohl es vorab nicht kommuniziert wird. Gedankt wird dir dafür auch nicht - auch nicht mit Zuschlag.. Schlechtes Gewissen an Freien Tagen ist vorprogrammiert - und wenn nicht, dann kriegst du es im Nachhinein gemacht.
Vorgesetztenverhalten
Da die Obersten schon nicht führen können, können es die Vorgesetzten erst gar nicht richtig lernen. Oft wird einem Empathie bei Problemen entgegen gebracht, dann wird man bei der nächsten Gelegenheit mit genau diesem Problem in die Pfanne gehauen. Alle sind überfordert und haben gar keine Kapazität richtig zu führen oder es zu lernen.
Interessante Aufgaben
Es ist keine Zeit oder Kapazität für neue Projekte, alle sind am Limit und deshalb ist es immer das Gleiche.
Gleichberechtigung
Oft werden Kolleginnen mit ähnlichem Werdegang etc. Niedriger oder höher vom Gehalt eingestuft, statt dass es Richtlinien dafür gibt. Dadurch kommt es immer wieder zu Ungerechtigkeit und schlechter Stimmung. Wenn Kollegen aufgrund der Persönlichkeit gemocht werden, werden sie bevorzugt.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt es nicht
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ich finde, dass da Luft nach oben ist. Klar, ein Mehrwegsystem, regionalere Rezepturen etc. Aber gerade was Interne Dinge angeht, könnte man noch viel Umweltbewusster und Sozialer agieren. Der Firmenstandort ist aktuell noch so weit außerhalb, dass extrem viele einfach mit dem Auto kommen müssen. Das wird zwar jetzt geändert, aber auch erst jetzt nach ewiger Zeit.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist unterdurchschnittlich, fairen Verhandlungsspielraum gibt es nicht. Selbst nach einer Gehaltsanpassung geht man unglücklich aus dem Gespräch, denn es ist immer noch unter dem, was eigentlich Branchentypisch wäre. Die sonstigen Leistungen wie bspw. Massagen sind aber toll und außergewöhnlich.
Image
Das Image ist super, die Community wird mit beschönigten Informationen versorgt.
Karriere/Weiterbildung
Nicht gegeben. Da immer und ständig alle am Limit sind, gibt es keinerlei Zeit, Möglichkeiten etc. Überhaupt voranzukommen oder über mögliche Karriereziele zu sprechen. Jetzt wo noch so viele gegangen sind, erst Recht nicht.