Strukturlos, Maßlos, Ahnungslos! Zahlenhörigkeit der Vorgesetzten: auf Biegen und Brechen!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der gute kollegiale Zusammenhalt, sichere und akzeptable Bezahlung, interessante Produkte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Strukturlosigkeit, Ahnungslosigkeit bei Vorgesetzte, Diskrepanz politischer BlueSky und Praxis, extreme Arbeitsbelastung.
Verbesserungsvorschläge
Ehrliche Ressourcenpolitk
Ehrliche und direkte Kommunikation
Keine reine Zahlenhörigkeit
Arbeitsatmosphäre
In der "Kommunikation von oben herab" wird "natürlich" ein gutes Betriebsklima gefordert und gefördert.
Der Produktionsrhythmus diktiert die Atmosphäre. Das schnelle "Fingerpointing" in der Firma trägt dazu bei, dass nicht jeden Tag das Aufstehen so leicht fällt...
Kommunikation
Kommunikation ist bis auf offizielle Ereignisse und Events schlichtweg miserabel.
Kollegenzusammenhalt
Dadurch, dass sich die Strukturen und Arbeiten ständig kurzfristig verschieben ist die Hilfsbereitschaft und der Zusammenhalt in den einzelnen Abteilungen eher sehr hoch, darüber hinaus übergreifend auf andere Abteilungen jedoch mehr als dürftig.
Ehrlicher und direkter Umgang kommt auf die Person an.
Work-Life-Balance
Offiziell gibt es zwar nur die 37,5h Woche mit Montag bis Freitag. Im Zweifelsfall bleibt man aber bis abends um 10 und kommt morgens um 6 - und das wird auch von Leiharbeitern ohne es direkt zu sagen gefordert.
Wenn es drauf ankommt ganz klar "Work". Ohne wenn und aber.
Vorgesetztenverhalten
Die meisten Vorgesetzten sind nett und haben nicht einen alleinigen autoritären Führungsstil.
Darüber hinaus wissen sie jedoch praktisch nichts über ihre Abteilung, da man praktisch kurzfristig auf Arbeitsstellen geschubst wird und nach kurzer Zeit wieder abgezogen. Nachhaltiges Aufbauen eines vertrauensvolles Zusammenarbeiten nur wenig möglich.
Die Ziele sind meist unrealistisch bis "BlueSky". Vorgesetzten-Entscheidungen werden praktisch nicht kommuniziert, daher sind sie nicht nachvollziehbar.
Interessante Aufgaben
Arbeitsbelastung wird nicht gerecht aufgeteilt, da der den entsprechenden Job zu erledigen hat, von dem man weiß, dass er ihn gut macht. Wie hoch die Arbeitsbelastung eines einzelnen ist, ist schwer messbar und unterscheidet sich mehr in der subjektiven Wahrnehmung.
Interessant sind die Aufgaben meistens, aber viele Dinge sind doch eher Routine.
Gleichberechtigung
Bzgl. Gleichberechtigung sind mir keine Diskriminierungen bekannt.
Umgang mit älteren Kollegen
In unserer Abteilung gibt es wenig Kollegen 45+ - obwohl man das sich häufig sehr wünschen würde. Denn die Erfahrung dieser Menschen würde häufig sehr viel Arbeit ersparen.
Ein junger Berufseinsteiger ist aber billiger, gutgläubiger und "leichter zu verbrauchen".
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind schlecht. Zwar ist der PC noch neu, alles andere lässt aber zu wünschen übrig.
Großraumbüros, keine Klima, Lärm von Telefons, etc..
Ungemütlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt für Berufseinsteiger ist akzeptabel/ausreichend. Mehr aber auch nicht.
Image
Das Unternehmen genießt in der Öffentlichkeit einen außerordentlich hohen und guten Ruf.
Man kann zu diesem Unternehmen gehen, aber ich würde meinen Freunden meine persönlichen Bedenken/Anmerkungen schildern.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist dann gut, wenn es aktuelle strategische Projekte dazu gibt.
Sonst gibt es praktisch keine Weiterbildung. Zur Karrierebildung muss man den Vorgesetzten "schmecken" und weit über das geforderte Maß hinaus Leistung zeigen.