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Novum-RGI
Bewertung

Unternehmen befindet sich in Transformation

4,5
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Novum-RGI Nürnberg in Nürnberg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tolle Produkte, in die viele Jahre KnowHow geflossen ist. Tolles Team mit super Zusammenhalt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Gefahren, die durch den Wandel im Unternehmen lauern, wurden zu spät erkannt, kombiniert mit Pech in der allgemeinen Entwicklung (Corona). Dadurch wurde Unruhe unnötig befeuert. Dies wurde aber nun erkannt und hoffentlich gegengesteuert. Dies muss unbedingt konsequent fortgesetzt werden!

Verbesserungsvorschläge

Offensivere Kommunikation der Übergangsphase. Nehmen von Sorgen, Herausarbeiten von Chancen, die zweifelsohne da sind.

Genauere Definition von Karrierepfaden in Kombination mit spezifischen Weiterbildungen.

Konsequentes weiteres Vorantreiben von sinnvollen Wachstum um die
Organisation breiter aufstellen zu können und um Kopfmonopole zu reduzieren.

Weiteren Ausbau der Inhouse Entwicklung der Produkte.

Arbeitsatmosphäre

Das Unternehmen ist 2019 an die RGI Gruppe verkauft worden und ist nun für den D/A/CH Markt in der Gruppe zuständig, die Produkte sind aber die gleichen geblieben. Vor dem Verkauf haben sich viele Novumianer als eingeschworenes "gallisches Dorf" innerhalb des Marktes gesehen - daher kam der Verkauf für die meisten überraschend und hat definitiv für Unruhe gesorgt, auch wenn es sicherlich Gründe dafür gab. Dann kam Pech hinzu, dass kurz nach dem Verkauf bedingt durch Corona die Situation und speziell die Kommunikation und das "Miteinander" allgemein komplizierter wurde.
Auch daran das während der Pandemie auch noch recht kurzfristig der ehemalige Gründer das Unternehmen verlassen hat, haben einige zu knabbern gehabt. Die neue Führung, die im Wesentlichen aus der früheren
zweiten Reihe besteht, versucht aber das Thema in den Griff zu bekommen. Beispielsweise wurde ein aufwändiges Lessons Learned im Unternehmen veranstaltet um mal alles "auf den Tisch" zu bekommen, es werden nun Teams zu Abarbeitung der wichtigsten Themen gebildet, nach Abklingen
der Inzidenzen im Frühjahr soll es wieder mehr "get together" geben usw.

Kommunikation

Novum hat immer von viel Nähe gelebt. HomeOffice war zwar schon immer (auch vor der Pandemie) möglich, trotzdem haben sich die Kollegen gerne im Büro getroffen. Es wurden viele Events veranstaltet, etliche Kollegen haben auch privat vieles Miteinander unternommen. Durch die Pandemie ist dieser Teil weg gefallen und konnte nicht wirklich kompensiert werden. Innerhalb der verschiedenen Teams gab es natürlich regelmäßige Abstimmungen, die sich aber vor allem auf inhaltliche Themen fokussieren. Das oben genannte Soziale ist in den Hintergrund getreten. Hier hätte man wohl mehr machen können/müssen, ist digital aber sicherlich auch nicht einfach. Zu dem oben beschriebenen Transformationsprozess gab es zwar verschiedene Informationsveranstaltungen, dieser hätte aber besser erklärt werden können, vor allem individueller.

Neue Kollegen, die während der Pandemie zum Unternehmen gestoßen sind und nicht direkt in ein Projektteam integriert waren, waren teilweise "Lost". Dies hätte mit verschiedenen digitalen Formaten besser moderiert werden sollen.

Die Hoffnung besteht, dass mit Abklingen der Pandemie es wieder gelingt an die "alten Zeiten" anzuknüpfen.

Kollegenzusammenhalt

Super, der Zusammenhalt zwischen die Kollegen ist toll. Bei
Schwierigkeiten steht man nie alleine da, man bekommt immer Unterstützung.

Auch die Vorgesetzten versuchen sich um Lösungen zu bemühen, wenn Probleme angesprochen werden.

Work-Life-Balance

Kann ich mich nicht beklagen. Es gibt flexible Arbeitszeiten, flexible Home-Office Regelungen. Kommt mal ein privater Termin dazwischen, gab es bislang immer Verständnis.

Stehen Auslieferungen oder sonstige wichtige Termin an, gibt es schon mal stressigere Phasen verbunden mit Überstunden, aber dies ist im Projektgeschäft meiner Meinung nach völlig normal. Stressige Phasen werden durch entspanntere abgewechselt. Zudem kann man sich Überstunden quartalsweise auszahlen lassen oder für Freizeitausgleich verwenden. So erhält man - bei Wunsch - für eine stressigere Phase auch einen finanziellen Ausgleich. Ansparen von Überstunden für längere "Freizeiten" ist ebenso möglich.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten haben durch den oben beschriebenen Umbruch aktuell sichtbar viele Zusatzaufgaben, was sich sicherlich in deren geringen Verfügbarkeit und teilweise auch Überlastung ausdrückt.
Regelmäßige Mitarbeitergespräche sind aktuell ein Problem, da durch das Wachstum der letzten Jahre zu viele Mitarbeiter auf zu wenige disziplinarisch Vorgesetzte kommen, die nun auch noch durch die Transformation zusätzlich gebunden sind.

Hier wird aber gerade an bereiteren Strukturen gearbeitet, was in den nächsten Monaten Besserung erhoffen lässt, da dies das Verhältnis zw. Mitarbeitern und Führungskräften verbessert.

Trotzdem kann man sich immer mit Problemen an die Vorgesetzten wenden und auch durchaus Kritik üben, die Türen sind weiterhin offen. Ich hatte bislang zumindest immer das Gefühl das mir zugehört
und ich ernst genommen wurde.

Es werden (und wurden in der Vergangenheit) dem jeweiligen Mitarbeiter viele Freiheiten gegeben und damit Vertrauen geschenkt. Die einen kommen mit solch einer Arbeitsweise besser klar, die anderen wünschen sich eher "Führung". Wunsch: Das Wachstum - wie oben geschrieben - in ausgeprägtere Unternehmensstrukturen einbetten.

Interessante Aufgaben

Das Arbeiten bei Novum ist durch Kundenprojekte geprägt. Diese sind abwechslungsreich und durchaus herausfordernd. Schön finde ich, dass die Kundenprojekte ausschließlich auf eigenen Produkten aufbauen, die der jeweilige Kunde vorab eingekauft hat. In den Projekten werden diese Produkte dann auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse angepasst und in die jeweilige IT Infrastruktur integriert. Klassisches Bodyleasing kommt nicht mehr vor. So hat man in jedem Kundenprojekt die Möglichkeit auch die eigenen Produkte weiterzuentwickeln, da gemachte Erfahrungen rückfließen können, was das eigene Wirken nachhaltiger erscheinen lässt.

Gleichberechtigung

Im Verhältnis mehr Männer als Frauen, was für die Branche nicht unüblich ist. In den letzten Jahren sind aber auch einige Frauen dazu gestoßen. Ich kann keine Unterschiede in der Behandlung beider Geschlechter erkennen.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Altersschnitt dürfte bei um die 40 bis knapp darunter liegen. Es gibt auch einige ältere Kollegen, die meist schon lange dabei sind und daher KnowHow Träger sind. Diese sind meinem Empfinden nach voll integriert.

Arbeitsbedingungen

- Kaffee, sonstige Getränke, Obst kostenfrei vorhanden.
- Moderne Arbeitsausstattung, z.B. moderne Laptops, zwei große Monitore am Arbeitsplatz usw., allerdings keine Schreitische, die sich in der Höhe verstellen lassen.
- Firmenhandy, kann auch privat verwendet werden .
- Ab zwei Jahren Unternehmenszugehörigkeit kann man einen Firmenwagen erhalten. Die Leasingrate ist über das Bruttogehalt eigenfinanziert, was aber trotzdem deutlich günstiger ist wie privat. Modell frei wählbar.
- Jeder kann bei Bedarf eine Firmenkreditkarte bekommen um nichts auslegen zu müssen.
- Büros sind maximal 4er Büros, was gerade im Zeitalter von Teams schon mal lauter werden kann. Jederzeit ist aber auch HomeOffice möglich, auch in Vor-Pandemiezeiten. Von daher besteht immer die Möglichkeit sich zurück zu ziehen.
- Voll ausgestattete Küchen vorhanden, Duschen ebenso. Im Sommer vermisst man allerdings ab und an eine Klimaanlage.

Reisezeit ist voll Arbeitszeit. Gereist wird 1. Klasse. Hotels sind wenn Reisen nötig 4 Sterne Hotels.

Fitnessstudioregelungen, irgendwelche Vergünstigungen durch Partnerschaften und sonstigen Schnick Schnack gibt es nicht, aber da kann man sich auch privat drum kümmern.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt branchenüblich.

Überstunden können quartalsweise ausbezahlt werden. Reisezeiten werden voll als Arbeitszeiten gerechnet.

Image

Image in der Branche denke ich sehr gut.

Aktuell durch den Wandel eine schwierigere Phase. Diese ist meiner Meinung nach aber eher subjektiv, für die meisten Kollegen hat sich in der täglichen Arbeit kaum etwas geändert. Trotzdem wurde die Bedeutung des subjektiven Empfindens der verschiedenen Kollegen längere Zeit nicht ausreichend erkannt und damit berücksichtigt - hier wird zukünftig eine bessere Moderation benötigt.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen für jeden möglich. Für die Zukunft wäre es aber gut Weiterbildungen besser mit Karrierepfaden zu verbinden.

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