Octapharma erstickt am Konservatismus - ein durch und durch antimodernes Unternehmen mit viel Makeup
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es waren 4 Jahre leiden für den Lebenslauf, welche sich am Ende durch eine besseren Arbeitgeber auch ausgezahlt haben.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
An dieser Stelle rate ich der oder dem LeserIn insbesondere mal die Bewertungen von Octapharma Wien zu lesen. Die dort beschrieben Probleme und Zustände sind archetypisch für das gesamte Unternehmen weltweit an allen Standorten. Unbedingt auch die Reaktionen auf die Bewertungen lesen und das Popcorn nicht vergessen. Hier demontiert sich eine Firma imagetechnisch quasi öffentlich.
Verbesserungsvorschläge
Liebe Octapharma-Family: die Arbeitswelt hat sich massiv verändert. Ihr müsst noch riesige Schritte machen, um im 21. Jahrhundert anzukommen. Ihr solltet zuerst mal echte und glaubwürdige Wertschätzung erhöhen. Kugelschreiber und Buttons sind kein Ersatz für das Fehlen von Wertschätzung im Arbeitsalltag. Ihr solltet eure echte Ansprechbarkeit erhöhen, wesentlich mehr Flexibilität anbieten, mehr auf die Bedürfnisse und klugen Vorschläge eurer Arbeitnehmer eingehen, ansprechbar sein und wirklich zuhören. Man Kompromisse finden bzw. ermöglichen. Dann laufen euch auch weniger die Mitarbeiter weg. Ihr solltet auch wirklich an der Attraktivität für jüngere Arbeitnehmer arbeiten. Dann bekommt man die auch und muss nicht auf die 3. Wahl beim Bewerberpool zurückgreifen. Seid offen für Veränderungen und damit gewappnet für die Zukunft. Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren.
Arbeitsatmosphäre
Direkte Kollegen alle sehr nett. Führungsetage mit "toxisch" noch freundlich umschrieben.
Kommunikation
Wie andere hier schon erwähnt haben, strikt top->down. In der akuten Pandemiezeit eine einzige Aneinanderreihung von Peinlichkeiten und Zumutungen.
Kollegenzusammenhalt
Am Ende ist es gut, wenn jemand anderes Schuld ist.
Work-Life-Balance
Gar kein Homeoffice (außer natürlich man ist krank oder in Quarantäne), wenig Flexibilität, unterdurchschnittliche Urlaubstage (27d).
Vorgesetztenverhalten
Lächerlich.
Interessante Aufgaben
Immer das Gleiche. Boreout-Gefahr-Faktor 1000. Wenig Innovation oder Verbesserungswillen bzw. -kompetenz.
Arbeitsbedingungen
Man muss schon sehr stumpf und resilient sein, um hier nicht kaputt zu gehen oder zu verbittern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Förderung in Form von Jobticket, Jobfahrrad oder der Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
In meiner Position nach 4 Jahren ~1200€ Brutto weniger als Tarif BCE Ost (Entgeltgruppe E11, Stufe n. 4J).
Image
Blutsauger.
Karriere/Weiterbildung
Keine Aufstiegsmöglichkeiten. Im Eigenengagement vorgeschlagene, sinnvolle Fortbildungen wurden nicht genehmigt, weil in deren Dimension und Bedeutung von der Leitung nicht erfasst wurden.