Arbeit OK / Gehalt der Flop
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Autoritärer Führungsstil der Geschäftsleitung
Verbesserungsvorschläge
An tarifliche Vorgaben halten
Die direkten Vorgesetzten sind so gut wie ausnahmslos völlig in Ordnung.
Leider bricht in allen Situationen der autoritäre Führungsstil der GL nach unten durch.
Sparmaßnahmen wirken sich stark auf das Gehalt der Mitarbeiter aus.
Zwar gilt der Tarif der NGG, jedoch wird weit unter der eigentlichen Tätigkeit eingruppiert. Zum Beispiel statt Eckentgelt EG6 wird in EG3 eingestuft. Jahrelang bleiben Gehaltserhöhungen aus. Bestenfalls ist eine übertarifliche Zusatzleistung zu ergattern, die jedoch jederzeit entzogen werden kann bzw. sich nicht auf die Jahressonderzahlungen auswirkt.
Der Arbeitgeber wirbt mit tariflichen Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld. In Relation zum viel zu niedrigen Gehalt würde man jedoch bei richtiger Eingruppierung auch ohne Jahressonderzahlungen deutlich besser abschneiden.
Die übernommenen Tätigkeiten sind vielfältig und übersteigen fast in jedem Bereich die Relation zum Gehalt. Beispielsweise werden Tätigkeiten eines Produktmanagers vom kaufmännischen Angestellten übernommen, welcher jedoch selbst für seine Position "unterbezahlt" ist. Zwar sollte eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit die Motivation steigert, was jedoch spätestens mit der nächsten Gehaltsabrechnung in pure Demotivation umschlägt.
Einsparungen in allen Bereichen reduzieren weiterhin die Freude am Arbeitsplatz. Rechner fahren teilweise nur sehr langsam hoch und brauchen eine halbe Std. um adäquat genutzt werden zu können.
Projekte werden nicht vernünftig, sonder hauptsächlich BILLIG umgesetzt. Ordner werden nicht neu beschafft, sondern gelagert und erneut verwendet. Schön und gut, solange sie nicht verrostet und/oder verschimmelt sind (Ordner aus 1989 sind keine Seltenheit).
Alles in allem könnte eine Tätigkeit in diesem Unternehmen nicht einmal schlecht sein, wird jedoch zum täglichen Kampf mit dem eigenen Ego, da man sich "ausgenutzt" fühlt und keine Zukunftsperspektive erkennen kann. Vor allem weil die Arbeitsverträge auch stetig erneut befristet ausgeschrieben werden. Um die rechtliche Geschichte zu hintergehen, gerne auch Projektbezogen.