Ein guter Plan mit einer mäßigen Umsetzung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es werden schöne Firmen-Events organisiert, bei denen sich alle besser kennenlernen und eine gute Zeit haben können. Das Unternehmen ist von einer schnellen, unkomplizierten Kommunikation geprägt. Eine der Führungskräfte ist immer verfügbar, falls man den Kontakt sucht. Im Normalfall ist eine flexible Zeiteinteilung möglich. Die Zusammenarbeit mit Back Office ist sehr angenehm und effektiv. Das Back Office „schmeißt den Laden“ und zeigt oft bessere Führungsqualitäten, als die eigentlichen Führungskräfte. Das Back Office ist das "Herz" des Unternehmens. In meinen Augen ist das Unternehmen ein Chancengeber für Menschen mit einem unkonventionellen beruflichen Hintergrund. Wenn ich mit dem heutigen Wissen noch einmal ein Jobangebot von OMMIT GmbH bekommen würde, würde ich es jedoch nicht annehmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Interne freiwillige Beiträge, die in der Freizeit erledigt werden sollten, wurden gefordert, aber man erhielt darauf selten oder sehr verzögert und spärlich Feedback. Bei ungewünschten Situationen fand häufig eine Schuldzuweisung auf Mitarbeiter statt. Dafür war die Führungskraft auch bereit Unwahrheiten zu verbreiten. Das Unternehmen hat nur sehr wenige Kunden, deshalb werden Projekte meist durch Mitarbeiter selbst besorgt, und das wird auch von den Mitarbeitern erwartet. Weihnachtsgeld erhielten nur ausgewählte Mitarbeiter. Karrieremöglichkeiten und Beteiligungschancen im Unternehmen werden zur Motivation versprochen, aber werden kaum bis gar nicht realisiert. In den Mitarbeitergesprächen wird jeder Mitarbeiter sehr schlecht bewertet, mutmaßlich mit dem Ziel eine Gehaltserhöhung zu unterbinden. Im Alltag wird im Kontrast dazu betont, wie zufrieden man mit dem Mitarbeiter sei. Die Fluktuation der Mitarbeiter ist erschreckend hoch, viele bleiben nicht einmal ein Jahr. Das zeigt, dass etwas falsch läuft, aber die Führungskräfte suchen den Fehler hier nicht bei sich, sondern bei den Mitarbeitern.
Verbesserungsvorschläge
Ich empfehle dem Arbeitgeber Kritik von Mitarbeitern nicht gleich abzuschmettern, sondern darüber nachzudenken. Ab und zu auch einfach mal zugeben, dass man einen Fehler gemacht hat, und nicht um jeden Preis die Schuld bei den Mitarbeitern suchen. Dazu noch etwas mehr Ehrlichkeit, von Anfang an, dann würden sicher viele Mitarbeiter nicht so schnell das Handtuch werfen.
Interessante Aufgaben
Beim Bewerbungsgespräch wurden andere Aufgaben angekündigt, als dann während der Tätigkeit zugewiesen wurden. Sie waren kaum abwechslungsreich oder fordernd.
Gleichberechtigung
Als ich angestellt war, habe alle Frauen weniger Gehalt bekommen, als ihre gleichqualifizierten männlichen Kollegen, es kann aber Zufall gewesen sein.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Branchenvergleich erhält man hier ein deutlich niedrigeres Gehalt.