Wenn man die Wahl hat, sollte man sich für ein anderes Unternehmen entscheiden
Arbeitsatmosphäre
Als Arbeitnehmer ist man austauschbar und bekommt das auch häufig zu spüren. Anerkennung gibt es selten bis gar nicht. Wenn man ausgenutzt werden kann, wird man das auch. Immer an der Grenze des rechtlich Möglichen. Seit dem Austritt aus dem Arbeitgeberverband des Unternehmens wird versucht das maximale aus den Angestellten rauszuholen, bei minimaler Gegenleistung.
Kommunikation
Wird bewusst weitestgehend darauf verzichtet.
Kollegenzusammenhalt
Wie überall gibt es Menschen, die einem sympathisch sind oder eben nicht. Mit dem Großteil kann man aber sehr gut auskommen, wenn man sich dementsprechend verhält. Manchmal empfindet man sogar so etwas wie Freude am Arbeitsplatz.
Work-Life-Balance
Urlaub bekommt man oft und unkompliziert genehmigt, je nach Position. Allerdings wird man zeitweise unnötig zu Überstunden gezwungen und man sollte auch bereit sein Samstags zu arbeiten, wenn man nicht auf die "Liste" geraten möchte.
Vorgesetztenverhalten
Absolut unterirdisch. Selten so schlecht, missgünstig und unehrlich behandelt worden. Mit einem Teil der Vorgesetzten war ein neutraler, professioneller Umgang möglich.
Interessante Aufgaben
Wenn man sich für das Thema interessiert zeigt, gibt es Möglichkeiten. Jedoch lernt man recht wenig, ohne den Antrieb auch mal Dinge zu hinterfragen. Ansonsten arbeitet man einfach seine Aufgaben ab.
Gleichberechtigung
Die meisten werden gleich behandelt, solange sie nützlich sind.
Umgang mit älteren Kollegen
Leider sehr schlecht und undankbar. Ältere Kollegen werden einfach durch jüngere ersetzt, die die Aufgabe etwas schneller, aber nicht gewissenhafter erledigen können. Die älteren Kollegen sollen dann monotone Aufgaben erledigen. Die Erfahrung und das Wissen dieser Kollegen wird einfach ignoriert, anstatt z.B. für die Ausbildung der neueren Kollegen (insbesondere der Auszubildenden) zu nutzen.
Arbeitsbedingungen
Räumlichkeiten sind dreckig und veraltet. Beleuchtung und Außenfassade wurden erneuert und eine Klimaanlage verbaut. Allerdings wurden sämtliche Fenster mit der Außenfassade versperrt. Den einzigen Blick nach außen bieten die Notfalltüren oder die Rolltore, wenn diese mal geöffnet sind. Frischluft soll alleine über die Klimaanlage zugeführt werden. Durch diverse materialbearbeitende Maschinen, die durchgehend laufen, ist die Luft allerdings nicht so gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Angeblich gibt es Menschen in dem Unternehmen, die sich damit beschäftigen. Nur hat die keiner gesehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist außertariflich schlechter geworden. Wer einen Tarifvertrag hatte, sollte sich *überreden* lassen einen außertariflichen Arbeitsvertrag zu unterschreiben. 2 Sterne gibt es für die pünktlichen Überweisungen des Gehalts, auch wenn es da oft zu Fehlern auf der Abrechnung kam. Urlaubs- und Weihnachtsgeld wurde zum Zeitpunkt meiner Beschäftigung noch ausgezahlt.
Image
Intern steht die Firma nicht gut da. Extern habe ich wenige Erfahrungen gemacht, allerdings auch keine Positiven.
Karriere/Weiterbildung
Ohne Eigeninitiative auf ältere Kollegen zuzugehen und gewisse Themen zu erfragen, lernt man wenig. Ausbildung übernehmen innerbetrieblich oft die jüngeren Kollegen. Einen Ausbilder sucht man vergeblich. Wenn man also eine Karriere abseits dieser Firma anstrebt, sollte man sich extern weiterbilden. Innerhalb der Firma gibt es aber tatsächlich Aufstiegsmöglichkeiten.