Hit & Miss in chaotischen Zeiten
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die Stimmung unter den Kollegen empfinde ich als sehr angenehm. Man kann miteinander lachen und man hilft sich aus.
- Der Arbeitsplatz ist in Ordnung, es fehlt größtenteils nichts und wenn doch, kann man das anmelden und wird zeitnah unterstützt
- Der Aufgabenbereich ist sehr interessant und umfangreich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- die Kommunikation ist dürftig
- Unser Image ist durch fehlende Versorgungsmöglichkeiten und fehlende Mitarbeiter beschädigt. Das ist ein Problem, das wir angehen müssen.
Verbesserungsvorschläge
- Materialwirtschaft: Vor allem einen verständlichen Überblick darüber. Warum fehlen uns die Hilfsmittel, die wir dringend brauchen? Es sollten aufbereitete Hilfsmittel bei uns ankommen. Aber bei uns kommt regelmäßig Schrott an, den wir so nicht an unsere Kunden ausgeben können. In unserem System sind kaum noch Hilfsmittel verfügbar, während unser Lager in ungereinigten und unaufbereiteten Hilfsmitteln untergeht.
- Kommunikation: die Kommunikation muss sich stark verbessern. Was ist unser Ziel, auf welchem Stand stehen wir? Auch regelmäßiges Feedback wäre angebracht um die Mitarbeiter zu motivieren.
Arbeitsatmosphäre
Im Großen und Ganzen finde ich die die Arbeitsatmosphäre gut. Insbesondere das Gespräch und der geistiger Austausch mit den Mitkollegen hebt die Stimmung. Andererseits hängt man teilweise in der Luft, weil man nicht weiß, wie eigentlich die aktuelle Situation der Firma gerade aussieht. Da kommt zu wenig von "oben". Insgesamt hat man aber eine sehr freie Arbeitszeiteinteilung und kann ohne große Vorgaben seine Arbeit erledigen.
Kommunikation
Wie eben schon angeschnitten: die Kommunikation hat leider insbesondere während der letzten Monate stark zu wünschen übrig gelassen. Dies ist einer der Gründe, warum es zu einer Kündigungswelle gekommen ist, denn die Mitarbeiter haben sich weder verstanden noch aufgefangen gefühlt. Oder dass hier nur leere Worte versprüht werden, damit die Kollegen Ruhe geben. Das hat natürlich zu noch größeren Engpässen von Valenzen geführt und trotzdem erhält man nicht wirklich Informationen zum angestrebten Kurs, der eingeschlagen werden soll. Hier muss mehr Transparenz her.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist in meinen Augen sehr gut. Jeder gibt sein Bestes, um seine Ziele zu erreichen und sich gegenseitig zu unterstützen. Allerdings muss ich trotzdem erwähnen, dass dieses gegenseitig "unter die Arme greifen" natürlich vor allem in letzter Zeit unter dem fehlenden Mitarbeiterstab gelitten hat, da man schon mit der Menge seiner eigenen Aufgaben teilweise überfordert war - da bleibt nicht viel Zeit über, um noch irgendwo auszuhelfen. Und trotzdem bleibt es bei 5 Sternen, denn die Kollegen, die sich noch hier befinden, geben ihr Bestes und unterstützen sich gegenseitig.
Work-Life-Balance
Da gibt es nichts großartig zu meckern. Es gibt keine Urlaubssperren, die Arbeitszeiten sind normal, man hat als Vollzeitarbeitskraft eine 40-Stunden-Woche mit einem verkürzten Freitag. Ich habe es noch nie erlebt, dass einem, dass jemand gezwungen wurde, in der Arbeit zu bleiben, wenn er einen dringenden Termin oder einen Notfall in der Familie gehabt hätte. Man sollte bloß nicht meinen, die Gutmütigkeit des Arbeitsgebers auszunutzen - und das empfinde ich auch richtig so.
Vorgesetztenverhalten
Ich habe keine Probleme mit den Vorgesetzten, bis auf die bereits oben erwähnt fehlende Kommunikation. Die Vorgesetzten sind nicht überheblich oder weltfremd. Allerdings habe ich ein gewisses Problem damit, dass in letzter Zeit des Öfteren "Vorgesetzte" eingestellt werden und nicht genügend administrative Mitarbeiter. Wir brauchen mehr Macher, nicht mehr Lenker.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr interessant, sehr vielfältig und erneuern sich auch in gewissen Abständen.
Gleichberechtigung
Ich habe hier bereits des Öfteren Dinge gehört und gelesen wie "Alle sind gleich, doch manche sind gleicher" Zu denen sei gesagt: Wenn ein Vorgesetzter zu dir kommt und feststellt, dass von deiner Seite nur Gemecker und Beschwerden und keinerlei konstruktive Verbesserungsvorschläge kommen, dann brauchst du dich über fehlende "Bevorteilungen" nicht wundern. Ja, manch einer kann seine Talente besser verkaufen als andere, aber das ist in der Arbeitswelt normal.
Umgang mit älteren Kollegen
Subjektiv gesehen, gut. Ich habe aber eben auch Gegenteiliges an anderer Stelle gesehen. Aber da tritt der Punkt "Gleichberechtigung" noch einmal ein.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind soweit gut. Man hat seinen Platz und seiner Arbeitsmaterialen. Lärmpegel lässt sich schlecht beeinflussen, weil wir nun einmal in einem sehr geschäftigen Ort arbeiten.
Gehalt/Sozialleistungen
Dieses Segment ist im gesamten unterbezahlt, im Vergleich zu Industrie o. ä.
Manch ein anderer hier hat bewertet, dass maximal 28 Urlaubstage unter aller Kanone sind - der Durchschnitt liegt bei 26-30 Tagen. Was ist also euer Problem? Wir liegen im Durchschnitt.
Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es bei kaum einer Firma noch, auch hier - dieselbe Frage.
Das Einkommen empfinde ich als zufriedenstellend.
Image
Daran müssen wir arbeiten. Durch das Fehlen der Kollegen, die gekündigt haben und dieser permanente Mangel an Hilfsmitteln, die uns teilweise eine eilige oder auch nur rechtzeitige Versorgung unmöglich machen, haben wir denke ich schon ein paar Kunden bzw. Einrichtung verloren. Hier müssen wir unbedingt wieder stärker werden, damit uns nicht irgendwann die Aufträge ausbleiben.