Eine ganz besondere Erfahrung...
Arbeitsatmosphäre
Viele Einzelkämpfer, schlechte Stimmung, viel Gerede
Kommunikation
Wöchentliche Reflexionsrunden sind zumindest ein Versuch, die interne Kommunikation zu verbessern. Insgesamt ist der Informationsfluss dann aber doch eher zäh und langsam mit unterschiedlichem Wahrheitsgehalt
Kollegenzusammenhalt
Ein guter Zusammenhalt existierte nicht (und war vielleicht auch gar nicht so sehr gewünscht)
Es hat zumindest einzelne Versuche von Vorgesetzten gegeben, Kollegen gegeneinander auszuspielen. -mit unterschiedlichen Erfolgen.
Work-Life-Balance
Viele freie Tage durch lange Schichten. Das Zweischichtsystem sorgt für mehr Kontinuität, das gelegentliche Einspringen an freien Tagen gehört zum Job.
Vorgesetztenverhalten
Hier sehe ich das wirkliche Problem des Unternehmens. Probleme, Sorgen und Wünsche von Mitarbeitern werden zwar angehört und Lösungen versprochen, diese lassen dann aber auf sich warten. Ständiges Vertrösten, Warten und Hoffen auf die bessere Zeit, die sicher bald kommen würde, war hier der meistgewählte Lösungsansatz. Auch schienen die Führungskräfte untereinander oft uneinig zu sein.
Das Verhalten einzelner Vorgesetzter, wirkte auf mich oft tagesformabhängig. Mal vergriffen sie sich völlig im Ton, verhielten sich impulsiv, ja fast cholerisch, während an einem anderen Tag vergleichbare Dinge in aller Ruhe und Freundschaft geklärt werden konnten. Insgesamt habe ich das oft als sehr irritierend wahrgenommen.
Interessante Aufgaben
Häufig Alltagsroutine statt kreativer therapeutisch-aktivierender Pflege. Aber das liegt wohl auch zum Teil am Pflegeberuf selbst.