Wirst nicht ernst genommen und ausgebeutet
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen herrscht je nach Bereich ein sehr gutes, bis hin zu unerträgliches Klima.
Jeder arbeitet für sich alleine, es gibt kein "Wir". Dementsprechend bleibt alles liegen. Eher unordentlich, unorganisiert - durcheinander.
Kommunikation
Wer schweigt kommt mittlerweile weiter.
Sobald man tatsächlich wie immer wieder angepriesen "mehr
kommuniziert", wird das schnell gegen einen verwendet.
Man passt nicht mehr ins Bild, ordnet sich nicht unter - ab da wird es unerträglich.
Kollegenzusammenhalt
Null vorhanden.
Privates, teils im Vertrauen kommunizierte Dinge werden hinter dem Rücken weitergetragen. Man spielt sich gegenseitig aus.
Keiner steht zu seinen eigenen Fehlern.
Wer wegen anderen seinen Job nicht rechtzeitig beenden kann - steht auch nach der Arbeitszeit alleine da.
Work-Life-Balance
Bist du ausführende Kraft, hast du wenig Freizeit, da viele Überstunden anfallen.
Bist du allerdings an deinem Schreibtisch, fällt pünktlich der "Hammer".
Die einen können sich ein Familienleben leisten - die anderen haben grade noch Zeit sich einen Döner unterwegs zu gönnen.
Vorgesetztenverhalten
Je nach Lust und Laune.
Die Geschäftsführung besteht aus 2 Teilen.
Teil eins hat selten eine Ahnung was tatsächlich in der Firma vor sich geht.
Teil zwei vertuscht und dreht dir alles im Hals um, wenn es möglich ist.
Mal gibt es die heile gute Welt, wo man miteinander lachen kann.
Oft wirst du einfach klein gesprochen.
Spring sofort oder du fliegst.
Geben und nehmen - ausgeschlossen.
Interessante Aufgaben
Jeder hat seine Aufgabe.
Die Kunden sind die gleichen.
Private können sich die Umsetzung in der Firma selten leisten.
Fließbandarbeit - es sei denn du bist ein "freier Mitarbeiter" ;)
Gleichberechtigung
Einige Bereiche sind "hoch angesehen", andere niedriger.
Als Praktikant oder Azubi, bist du unterste Schublade.
Der Rest pendelt sich dazwischen ein.
Immerhin - Frau wie Mann sind gleichberechtigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Man lacht eher darüber, als die Kollegen und deren Laufbahn zu schätzen.
Arbeitsbedingungen
Vieles liegt rum und ist dreckig.
Die Technik ist seit Jahren nicht auf den Stand - aber man kann irgendwie damit arbeiten.
Neue Materialien werden selten angeschafft. Viele Mitarbeiter kaufen sich Werkzeuge aus privater Tasche.
Das Licht ist akzeptabel. Hilfsmittel um Rückenschäden etc zu vermeiden - sind bis auf feste Hebebühnen in der Werkstatt nicht vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Durch die jährlichen Kontrollen werden bestimmte Vorschriften eingehalten.
Das Verhalten von manchen Mitarbeitern ist leider eher verschwenderisch.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt wurde anfangs sehr pünktlich bezahlt und man hatte feste Gespräche zur allgemeinen Situation - wo oft eine Verbesserung des Gehalts mit anstand.
Das ist leider nicht mehr der Fall.
Weihnachtsgeld gibt es je nach Leistung/Stand im Betrieb.
Image
War vor 2-3 Jahren definitiv anders.
Hoch angesehen, Qualität, Freundlichkeit. Alles war mehr als positiv.
Das hat sich leider sehr verschoben.
Viele Kunden denken noch wie vor Jahren - werden aber immer mehr enttäuscht und reklamieren.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt eine Liste in der man jedes Jahr Wünsche äußern kann.
Aber das wird selten verfolgt oder man hat das Glück und erhält eine Schulung. Wo man danach aber ohne alles da steht. Denn Verbesserungen an Material/Werkzeug/Abläufen werden NICHT umgesetzt.
Man kann es somit nicht ernsthaft anwenden und an Qualität arbeiten.
Azubis werden auch nicht geschult - denn es gibt keinen Ausbilder.
Sie laufen den Monteuren mit und lernen eher in der Schule etwas - wenn die Tage nicht aus Personalmangel gestrichen werden.