Von der Unternehmensform bis zum Kernprodukt, auf dem das Geschäftsmodell beruhen soll, eine einzige (Ent-)Täuschung!
Arbeitsatmosphäre
Kann man bestenfalls „bemüht“ nennen.
Kommunikation
Unehrlichkeit und Zynismus sind an der Tagesordnung.
Kollegenzusammenhalt
Was macht man in einem Boot, das vielfach leck geschlagen wird? Man hilft sich, so gut man kann. Es herrscht -wenig verwunderlich, wenn man auch die anderen Aspekte betrachtet- eine extrem hohe Fluktuation.
Work-Life-Balance
Die Mitarbeiter stehen ‚freiwillig‘ rund um die Uhr zur Verfügung, daher auch Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit. Manche arbeiten auch trotz Krankschreibung. Natürlich ist nichts davon offiziell angeordnet.
Vorgesetztenverhalten
Verhalten ist kaum der passende Ausdruck: mangelnde Empathie, ein galoppierender Narzissmus und das Fehlen jeglicher kritischer Selbstreflektion bestimmen das sprunghafte Agieren des Vorgesetzen.
Interessante Aufgaben
Da die Aufgaben täglich neu ‚ausgehandelt‘ werden, ist durchaus auch Interessantes dabei.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt keine Rolle, sondern der Grad an Unterwürfigkeit.
Arbeitsbedingungen
Strukturen, die nicht existieren, und Prozesse, die jederzeit unterlaufen werden können, sind die Rahmenbedingungen, unter denen sich alles abspielt. Zwar bemüht man sich beim Bewerbungsgespräch und Jobbeginn um das Bild eines gut strukturierten Start-Ups (so gibt es sogar ein Onboarding), aber die Professionalität ist -wie bei allem anderen- nur vorgetäuscht. Haupttreiber ist die GF, die nach Bedarf alles neu definiert, Anpassungen verhindert oder nach Gusto die eigenen spontanen Einfälle ad hoc umgesetzt sehen möchte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man schmückt sich gelegentlich mit Wohltätigkeit nach aussen.
Gehalt/Sozialleistungen
Kein Gehalt, sondern Schmerzensgeld. Immerhin pünktliche Auszahlung. Der offizielle Urlaub beträgt 20 + 7 Tage. Was davon zu halten ist s.o. unter Work-Life-Balance.