Kein Arbeitnehmerfreundliches Unternehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitsplatz ist vielfältig, da man vom Einkauf, bis Logistik und Finanzwesen alles mitmacht. Der Kontakt zu Internationalen Unternehmen und Händlern aus aller Welt ist sehr spannend und hier ist ein Lerneffekt spürbar.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Konflikte im Unternehmen werden nicht gelöst, die Kommunikation findet nicht statt. Das Wort wird gebrochen, die Urlaubsvertretungen sind alarmierend. Die Mitarbeiterfluktation sorgt dafür, dass es nicht möglich ist im Team zu wachsen. Wenn gut 10 Mitarbeiter kündigen oder gekündigt werden innerhalb eines Jahres dann ist das nicht mehr in Worte zu fassen. Dabei sprechen wir von einem Unternehmen, dass keine 16 Mitarbeiter im Büro hat, inklusive Geschäftsleitung. Das war vor und während meiner Zeit so.
Verbesserungsvorschläge
Es sollten die Strukturen im Unternehmen verbessert werden. In einem Unternehmen mit hohem Arbeitnehmerwechseln ist eine funktionierende Struktur zwingend notwendig. Die Einarbeitungen finden kaum statt und die Schnittstellen sind nicht klar definiert. Man ist am Anfang als Arbeitnehmer verloren und das ändert sich während der Zeit auch nicht wirklich. Die Kommunikation findet in der Tat nicht statt. Das Unternehmen muss moderner werden, dass heisst man sollte den Wertewandel mitmachen und mehr in das IT-System investieren. Das Papierlose arbeiten ist schon längst möglich und sollte auch dementsprechend eingeführt werden.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist nicht gerade ideal und teilweise sehr bedrückend. Man arbeitet in engen Räumen mit viel Lautstärke und viel Bewegungen, da der Weg zum Drucker bspw. desöfteren anfällt. Die Stimmung ist häufig sehr hitzig.
Kommunikation
Es wird wenig bis garnicht miteinander gesprochen, Vereinbarungen werden nicht gehalten und der Informationsfluss im Unternehmen ist Abteilungsübergreifend mangelhaft/ungenügend. Auch die Kommunikation innerhalb des Betriebssystem erleichtert die Kommunikation nicht, da diese vergleichsweise mit den technischen Möglichkeiten heute nicht hilfreicher wird oder modern ist.
Kollegenzusammenhalt
Der Einstieg im Unternehmen ist sehr schwer und man sollte sich ein "dickes Fell" anlegen. Das kollegiale Verhalten zwischen alten und neuen Arbeitnehmern ist höchst explosiv.
Work-Life-Balance
Der einzige Vorteil ist, dass man flexibel ist wann man anfängt, man hat die Möglichkeiten bis 9 Uhr anzufangen und dementsprechend ist ein Feierabend auch um 16 Uhr regulär möglich, wenn man bspw. um 8 Uhr angefangen hat.
Vorgesetztenverhalten
Es werden wirklich keine Probleme gelöst, Unruhen im Betrieb werden teilweise ignoriert bis hin toleriert. Es sind keine klaren Strukturen geschaffen und das führt zu Schnittstellenprobleme im Unternehmen selber, die eine Ursache sind für Konflikte im Team.
Interessante Aufgaben
Das Arbeitsthema ist spannend und der Kontakt zu Internationalen Unternehmen sehr lernreich. Der Lerneffekt ist beeindruckend und die Erfahrungen die man in dem Unternehmen erhalten kann sind im wahrsten Sinne des Wortes Geld wert. Wenn man Eigeninitiative zeigt und sich in diese Themen einarbeitet macht es sehr viel Spaß diese Tätigkeiten auszuführen.
Gleichberechtigung
Ich habe nie Rassismus, Diskriminierung, Sexismus oder sonstiges mitbekommen. Der einzige negative Punkt ist hier das Verhalten zwischen den länger im Unternehmen arbeitenden und den Neulingen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich habe nie etwas mitbekommen, wo jemand aufgrund seines Alters gemobbt oder diskriminiert wurde.
Arbeitsbedingungen
Die Büros sind sehr eng und teilweise jeder Sitzplatz belegt. Dadurch ist es automatisch laut und man hat ein hektisches Gefühl während des Arbeiten. Die PC´s sind modern, jedoch das IT-System nicht und die Zettelwirtschaft nicht aus diesem Jahrhundert. Das Büro hat keine Klimaanlage. Im Sommer herrschen unmögliche Arbeitsbedingungen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es liegen überall im Büro Proben von Chemikalien herum. (kein Gefahrgut, die sind korrekt gelagert)
Rein subjektiv betrachtet ist das vollkommen schlecht geregelt.
Image
Wenn man im Chemiehandel tätig ist dann wird einem ganz klar vermittelt was man von diesem Unternehmen zu halten hat. Man kennt sich untereinander und man hat seine Meinung.
Karriere/Weiterbildung
Eine Karriere in diesem Unternehmen ist ausgeschlossen. Das Team wird bewusst klein gehalten und die Überstunden können sich schnell häufen. Man kann noch die besten Ideen haben und noch so gut seinen Job machen, man bleibt ein Angestellter und kann nicht in der Entwicklung der Zukunft mitgestalten. Das war vor und bis 2021 der Fall. Es gibt kein Gegenbeispiel dafür. Für eine Weiterbildung muss man selber sorgen.