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PERFORMANCE 
ONE
Bewertung

Agenturalltag aus dem Lehrbuch.

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Umgang mit Kritik – anstatt den Dialog mit dieser durchaus kritischen Bewertung zu suchen, wird der Kommentar immer wieder (aktuell zum 6. Mal) beanstandet und von der Seite entfernt.
Auch weitere Bewertungen mit geringeren Ratings sind in letzter Zeit sehr schnell verschwunden, wofür die positiven Bewertungen kurz darauf deutlich zulegten...

Verbesserungsvorschläge

Das interne Mission-Statement "More power to the people" in die Umsetzung bewegen.

Weniger (schön) reden, sondern zuhören und dann auch selbst mal "Machen, einfach machen."

Auch öffentliche Kritik wie diese annehmen, statt alles daran zu setzen, diese verschwinden zu lassen.

Arbeitsatmosphäre

"Dynamisch und schnelllebig" – das war meiner Erfahrung nach häufig auf eine sehr optimistische Projektplanung zurückzuführen. Da man dabei sehr flexibel ist, besonders was Commitments und Extrawünsche angeht, durften sich die operativen Kräfte häufig in Eigenregie und Überstunden eine Lösung ausdenken.
Angetrieben wurden solche Situationen zudem meist durch Druck aus den Hierarchien, die dann plötzlich deutlich steiler und straffer ausfielen, als es sonst kommuniziert wurde.
Lob gab es zwar auch – auf persönlicher Ebene jedoch sehr oft auf das Mitarbeitergespräch oder eigens initiierte Eskalationsmeetings beschränkt.

Kommunikation

Ergebnisse, Erfolge und Gewinn wurden in regelmäßigen Abständen kommuniziert – leider in sehr einseitigen Meeting-Formaten, die in vielen Fällen auch als Mail gereicht hätten.
Abgesehen von dieser klassischen Kommunikation herrscht meines Erachtens noch eine hohe Diskrepanz innerhalb der Unterfirmen. Die Projekte leiden häufig unter Unstimmigkeiten und fehlenden Informationen zwischen den internen Beteiligten.

Kollegenzusammenhalt

Balsam für die Seele. Die direkte Team-Ebene hält fest zusammen, unterstützt sich und fungiert wo nötig auch als Safe Space gegen das restliche Chaos, dem man ausgesetzt wird.

Work-Life-Balance

In den Verträgen werden die gesetzlichen Vorgaben zur Mehrarbeit vollständig ausgereizt – was meiner Erfahrung nach auch in der Praxis vollkommen zutrifft – wenn man nicht selbst darauf achtet. Eine adäquate Überstundenregelung war zu meiner Zeit im Unternehmen – obwohl von mehreren Personen und mehrfach thematisiert – nicht vorhanden.
Ebenfalls problematisch zeigt sich hier wieder die fehlende Kommunikation zwischen Kunde, Beratung und Team – es kommt nicht selten vor, dass man trotz voller Auslastung mit teilweise täglich steigenden Projektumfängen zu kämpfen hat.
Immerhin kann man sich die Arbeitszeiten größtenteils frei einteilen, sofern es sich in den normalen Tagesbetrieb integrieren lässt.
Urlaube stellen auch selten ein Problem dar, nur in den klassischen Urlaubsphasen im Sommer und zu Weihnachten müssen manche aufgrund der Überschneidungen zurückstecken.

Vorgesetztenverhalten

Grundsätzlich offen und unterstützend, wenn man in Schwierigkeiten steckt. Auf der anderen Seite wird hier viel gefordert. Überstunden gehören im Prinzip zur Erwartungshaltung, Versprechen (besonders zur Auslastung) werden nur selten eingehalten und bei kritischen Fragen bekommt man häufig Antworten in einer Form, der man zustimmen muss, ohne letztlich wirklich eine Antwort zu erhalten.

Interessante Aufgaben

Grundsätzlich hat man sehr viel Mitspracherecht bei der Gestaltung der eigenen Rolle und Weiterbildung – allerdings wird gerade bei letzterem wieder viel auf Eigenverantwortung gesetzt. Wer also die permanent im Tagesgeschäft eingespannt ist, kann sich gut überlegen, wann er sich um seine Weiterbildung kümmert.

Gleichberechtigung

Die Führungsebene der Gruppe ist vornehmlich männlich, weiß und über dem Altersdurchschnitt der restlichen Agentur – was leider oft mit entsprechenden Weltanschauungen einhergeht.
Ebenso bemerkt man, dass manche Kollegen mit Vitamin B in die Firma gekommen sind, und bei Position und Gehalt nicht selten davon profitieren.
Auf operativer Ebene gibt es meiner Erfahrung nach jedoch kaum destruktive Spannungen zwischen den Mitarbeiter*Innen.

Umgang mit älteren Kollegen

s.o.

Arbeitsbedingungen

Das Büro befindet sich in einer ehemaligen Produktionshalle(?) in den Mannheimer Quadraten. Wer also auf Industrial-Charme und Hinterhof-Romantik steht, wird im Büro nicht enttäuscht – leider verhalten sich jedoch auch die Bausubstanz und die Schädlingssituation dementsprechend.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Neben ein paar Aktionen für soziale Zwecke ist dieses Feld leider sehr gering besetzt. Man schreibt sich zwar Nachhaltigkeit in die Unternehmenswerte, sieht diese bei den Kunden aber sehr gelassen.
Das Argument "Keine Emissionen durch Homeoffice" wird dadurch aufgehoben, dass jeder dazu angehalten ist, während den Meetings seine Kamera an zu lassen.

Gehalt/Sozialleistungen

Einstiegspositionen sind unterbezahlt. Sobald man den Junior los ist, kann man mit der richtigen Argumentation aber gute Schritte machen und in adäquate Sphären aufsteigen. Gehalt kommt so gut wie immer pünktlich.
Der monatliche Essenszuschuss ist mittlerweile mit etwas Bürokratie behaftet – die Essensmarken der Vergangenheit haben den Mitarbeitern individuell mehr Freiheit gelassen.
BAV war für mich persönlich zu "Sales Pitch", daher kann ich hierzu nichts sagen.

Image

Nach Außen genießt das Unternehmen sicherlich einen guten Ruf – schließlich bekommt man hier eine Menge Performance für einen meistens schmalen Taler.
Intern gibt es häufiger die Möglichkeit, Druck abzulassen. Was nicht selten den Abstand der Darstellung zur Realität unterstreicht.

Karriere/Weiterbildung

siehe "Interessante Aufgaben".
Die "Persönlichkeit" des Einzelnen wird sicherlich weiter entwickelt – auch wenn es sich nicht selten nach "Grow or Go" anfühlt.

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