Gesamtbild stimmt!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ist im Familienbesitz und man kennt sich. Fluktuation der Mitarbeiter hält sich in Grenzen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die einfachen Sachen sind oft zu kompliziert
Verbesserungsvorschläge
Es gibt es sicher einfache Möglichkeiten zur Verbesserung des Erscheinungsbildes. Zuhause verwende ich dafür z.B. Farbe oder räume auf. Aber ich gebe zu - mit mir selbst ist zuhause auch jemand da, der das wichtig findet! Auch gibt es moderne Motivationsmöglichkeiten, die ungenutzt sind - wie z.B. das Jobrad. Die Wirkung von solchen Sachen auf die Mitarbeiter (und das Image) wird leider sehr stark unterschätzt.
Arbeitsatmosphäre
Finde ich überwiegend positiv.
Kommunikation
Neuigkeiten verbreitet des Öfteren der Flurfunk (oder der Betriebsrat), da tut sich die "Obrigkeit" leider schwer. Es gibt aber mehrfach im Jahr Betriebsversammlungen als Informationsveranstaltung, auch wenn man dabei manchmal den Eindruck gewinnt, eine Aufnahme der vorherigen Veranstaltung zu sehen.
Kollegenzusammenhalt
Da gibt es nichts zu meckern!
Work-Life-Balance
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit zur Elternzeit und Teilzeitarbeit. Es werden je nachdem dafür auch auf das jeweilige Bedürfnis angepasste Möglichkeiten geschaffen, die nicht von jedem Arbeitgeber so zur Verfügung gestellt werden (wollen). Es gibt eine Gleitzeitregelung und ein Stundenkonto für geleistete Überstunden, über die man bei passender Gelegenheit auch ausgleichend verfügen kann. Das ist abhängig vom Auftragsbestand und der anliegenden Arbeit. Aber es ist sicher kein Einzelfall, dass meistens sehr viel Arbeit anliegt, deshalb muss man dafür SELBST ein gutes Auge haben, damit die Mehrarbeit nicht außer Kontrolle gerät (was durchaus leicht passieren kann)!
Vorgesetztenverhalten
Kann hier nicht meckern. Ich bin nicht immer mit allem Einverstanden, aber das ist zuhause auch so! Grundsätzlich finde ich aber für alles Gehör und so sollte es auch sein!
Interessante Aufgaben
Seit einiger Zeit werden neue "Ansätze" anhand von Studienarbeiten etc. von Studenten verfolgt und erarbeitet. Dafür ist interessantes Potenzial vorhanden, auch wenn später hin und wieder herauskommt, dass nicht alles serientauglich ist.
Gleichberechtigung
Die Führungskräfte sind (soweit ich das beurteilen kann) ausschließlich männlich. Eventuell ergibt sich das in einem Betrieb dieser Größe nicht anders. Dennoch - eine spezielle Frauenquote gibt es nicht. Aber die Betriebsratsvorsitzende ist weiblich! Immerhin...
Umgang mit älteren Kollegen
Die Frage hier müsste eher darauf abzielen, wie ältere Kollegen mit jüngeren umgehen. Da gibt´s schon ein paar fragwürdige alteingesessene Exemplare. Aber alles in allem kommt man klar. Ein paar Spinner trifft man ja überall!
Arbeitsbedingungen
Da kommt es darauf an, wo und was man arbeitet. Es gibt da schon auch Arbeitsbereiche mit körperlichen Belastungen, die wirklich anstrengend sind. Es gibt Arbeitskleidung und Sicherheitsschuhe etc. für die eigenen Mitarbeiter. In der Produktion wird viel mit Subunternehmern gearbeitet - die haben es diesbezüglich leider nicht so leicht!
Für die eigenen Mitarbeiter gilt grundsätzlich auch folgendes: Es gibt einen Betriebsrat, es gibt Urlaubsgeld, das Geld kommt IMMER pünktlich und es wird ausgebildet. Es gibt 30 Tage Urlaub, eine Zusatzleistung am Jahresende und eine gemäß Tarif vom Unternehmen unterstützte Altersvorsorge sowie die Möglichkeit, geleistete Mehrarbeit über ein Zeitkonto zu sammeln und als Freizeit wieder los zu werden. Letzteres allerdings nur tageweise und selbstverständlich nur in Abstimmung mit dem Vorgesetzten und nur, wenn die anliegende Arbeit das zulässt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Sozialbewusstsein ist sicher größer als das Umweltbewusstsein. Nachhaltigkeit steht hier leider NICHT GROß auf der Agenda. Das ist nicht zeitgemäß und schon gar kein Ruhmesblatt. Ich hoffe auf neue Ansätze!
Gehalt/Sozialleistungen
Als Einsteiger wird man wie überall nicht mit Gold überschüttet. Man muss bedenken, dass es hier einen Haustarif gibt, der unterhalb des "normalen" Chemie-Tarifes liegt und der für alle Neuankömmlinge gilt. Aber man kann sich im Laufe der Betriebszugehörigkeit verbessern, wenn man der Sache hin und wieder etwas "Nachdruck" verleiht und vor allem hartnäckig bleibt! Die Soziallleistungen entsprechen dem Chemie-Tarif und sind gut. Zuschüsse zur Altersversorgung etc. gibt es. Wenn man sie nicht nutzt (was auch möglich ist), dann ist man selbst schuld!!!
Image
Ein Unternehmen kommt oft schlecht weg, wenn nur über die Probleme berichtet wird und nicht über die positiven Aspekte, von denen ja hier einige aufgeführt sind. Das soll nicht heißen, das alles top ist. Vor allem die Mitarbeiterbelastung (Zeitdruck) in Kombination mit dem "Haustarif" hat sich herumgesprochen. Allerdings ist es auch so, dass man nirgendwo etwas geschenkt bekommt. Aber das äußere Erscheinungsbild... hmmmm!
Positiv weil nicht selbstverständlich: Zur Weihnachtszeit wird für alle eigenen Mitarbeiter eine Aufmerksamkeit als Dankeschön verteilt! Macht auch nicht jeder!
Karriere/Weiterbildung
Wenn man diesbezüglich etwas möchte, dann kann man das den Vorgesetzten mitteilen und über die Umsetzung wird dann entschieden. Es gibt positive Beispiele dafür genauso wie negative. Das ist auch in anderen Firmen so. Fest steht, dass man, wenn man etwas möchte, es einfordern muss. Ich habe noch in keinem Unternehmen erlebt, dass einer mit einem Füllhorn von Vergünstigungen hinter mir herlief, um es mir unbedingt zu schenken!