Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gutes Team, überwiegend sehr an der Sache interessierte Menschen, Möglichkeit, sich seinen Arbeitsbereich nach eigenen Interessen zu gestalten
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Strategie, keine Transparenz, keine Kommunikation
Arbeitsatmosphäre
Unter den Kollegen ist die Arbeitsatmosphäre meistens gut. Auf die Stimmung drückt aber, dass nach wie vor nicht klar ist, wo Phineo eigentlich hin will.
Kommunikation
Der Flurfunk funktioniert, vertrauenswürdige Kommunikation von "oben" gibt es nicht so oft. Ich habe selten den Eindruck, dass in Infos der Führung tatsächlich echt und vollständig und systematisch kommuniziert wird.
Work-Life-Balance
Man kann es sich bei Phineo einrichten und Überstunden weitgehend vermeiden. Machen viele auch, auch solche, die früher sich mehr engagiert haben. Mehr Engagement wird aber auch nicht wirklich wertgeschätzt, insofern ist es vernünftig, halt seinen Job zu machen und gut ist.
Vorgesetztenverhalten
Null Transparenz von Entscheidungen, Konflikte werden erst totgeschwiegen, dann scheibchenweise präsentiert, dann klein- und schöngeredet, konzeptloses Management, dessen einzige Strategie es ist, sich alles offenzuhalten und auf vorbeifahrende Züge aufzuspringen, Unfähigkeit, Menschen zu führen und ernsthaft zu fördern. Oft unwürdiger und desinteressierter Umgang mit Menschen durch die Führung
Interessante Aufgaben
Man kann sich seine eigenen Nischen suchen, das ist das Gute. Ob das für die Gesamtorganisation Sinn macht, wenn es nur noch darum geht, dass man sich selbst etwas Interessantes zusammenstricken kann, ist eine andere Frage. Da von der Führung aber ja sowieso keine Gesamtstrategie kommt, macht das wahrscheinlich auch keinen Unterschied.
Arbeitsbedingungen
wird wegen zu vielen Leuten etwas eng gerade, aber für eine gemeinnützige Organisation ist die Austattung, das Büro und die Infrastruktur schon ziemlich gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Beim Team sehr gut, Recycling/FSC-Papier, fairtrade-Kaffee, Papiersparen, Licht ausschalten etc. Bei der Führung nehme ich kein besonderes Interesse (aber auch keine Ablehnung) für Öko- und Sozialthemen wahr.
Gehalt/Sozialleistungen
Für Non-Profit-Verhältnisse ganz gut (wenn auch nicht so gut, wie seitens der Führung gerne behauptet wird, es gibt durchaus NPOs, bei denen kann man bei gleicher Verantwortung mehr verdienen).
Image
Erstaunlicherweise ist das Image (noch) gut, aber von außen sieht man ja auch erstmal nicht, was innen nicht stimmt. Oft entsteht der Eindruck, dass Image sowieso die zentrale Kenngröße ist und erst mit weitem Abstand dahinter die inhaltliche Arbeit kommt.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt seitens der Führung nicht die geringste Idee von echter Personalentwicklung. Ist vielleicht auch nicht verwunderlich, denn Karierreplanung ist für Phineo ein Fremdwort. Man ist für einen Job eingestellt, und den macht man dann halt (bis man vielleicht irgendwann kündigt). Ab und zu gibt's mal eine Weiterbildung, das ist o.k.