Albtraum und toxisch. Wertschätzung ist hier Fehlanzeige.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die sehr gute Lage und Anbindung.
Die Dachterrasse.
Pünktliche Gehaltszahlung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiter:Innen werden von heute auf morgen entlassen, ohne dass jemand darüber informiert wird. Die Kündigungen finden / fanden zum Teil per Teamscalls oder Kurierschreiben statt, ohne das der jeweilige Kollege / die Kollegin vorher davon wusste. Gespräche wurden als "Coffee Breaks" getarnt.
2x wurden „versehentlich“ die "falschen" Personen gekündigt, die dann innerhalb weniger Tage wieder eingestellt wurden.
Es wurde zur Weihnachtsfeier '23 berichtet, dass die Firma keine Kündigungen mehr vorhat. Im Januar '24 wurde bekannt, dass mehrere Kolleg:Innen aus unterschiedlichen Standorten gekündigt wurden. Es herrscht Angst und intern traut sich niemand, Fragen zu stellen oder Kritik zu äußern.
Menschlichkeit wird sehr klein geschrieben. Jeder möchte seinen eigenen Vorteil, vor allem auf der GF-Ebene. Es ist ein reiner Macht- und Konkurrenzkampf, dies zum Teil auch in den "unteren" Ebenen. Dies hat aber vor allem etwas mit der großen Kündigungswelle und der damit verbundenen Angst zu tun, der / die nächste zu sein.
Es findet KEINERLEI Wertschätzung der Mitarbeiter:Innen statt. Das Office Management-Team, die auch sehr unter der Kündigungswelle gelitten haben, haben dem Team eine tolle Weihnachtsfeier (in den eigenen Räumen aus Kostengründen) ermöglicht und der CEO schafft es nicht, in seiner schlechten Rede DANKE zu sagen. Wirklich armselig.
Wenn ich das hier aufschreibe, kann ich nicht fassen, dass ich für diese Firma mal gearbeitet habe.
Verbesserungsvorschläge
Meiner Meinung nach - die GF austauschen und vor allem durch eine gesunde Mischung auch mit Frauen besetzen.
ZUHÖREN.
Verbesserungsvorschläge annehmen und umsetzen, kritikfähig sein.
Eine offene und transparente Kommunikation schaffen.
Nach dem aktiven Einholen von Mitarbeiterfeedback auch darauf reagieren.
(Mehr) Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bereitstellen.
Arbeitsatmosphäre
Geprägt durch Angst, der / die nächste zu sein in der Kündigungswelle.
Kommunikation
Findet absolut nicht statt und ist in dieser Firma wirklich ein Fremdwort, vor allem durch das C-Level.
Wenn (wichtige) Kolleg:Innen von einem auf den anderen Tag gegangen werden, sollte dies mit allen (!) Abteilungen geteilt werden.
Kollegenzusammenhalt
Kommt sehr auf die Abteilung an.
Bei einer der Tochterfirmen, die aufgekauft wurde, ist es ein Traum, was man jeden Tag gemerkt hat (Kolleg:Innen dort sind extrem offen und hilfsbereit, vor allem firmenübergreifend).
Durch die angespannte Stimmung seit Spätsommer '23 ist das Helfen untereinander deutlich weniger geworden; jeder ist sich seines nächsten. Die Teams untereinander bröckeln extrem.
Work-Life-Balance
Kommt auf die Abteilung an.
Einführung von Anwesenheitspflicht an mind. 2 Tagen in der Woche. Dies wurde nicht kommuniziert, man hat durch die HR-Abteilung einfach eine Mail erhalten mit der Bitte, die Zusatzvereinbarung zu unterschreiben.
Es gibt zwar eine Meeting-Kultur, die wird aber nur minimal gelebt bzw. eingehalten.
Vorgesetztenverhalten
Alte, weiße Männer - das sagt eigentlich schon fast alles.
Ständige Wechsel von Vorgesetzten aufgrund der großen Kündigungswellen. Es gibt Abteilungen, die hatten innerhalb von knapp 10 Monaten 3 neue Vorgesetzte.
Wird konstruktive Kritik geäußert, wird man mit großen Augen angeschaut und / oder direkt gekündigt.
Die aktuellen Geschäftsführer stammen alle von der neu gegründeten Firma, die zu PIA Media gekommen ist. Man kennt sich, aber man mag sich auch nicht unbedingt. Jeder von ihnen möchte seinen eigenen Vorteil. Es ist ein reiner Macht- und Konkurrenzkampf.
Das C-Level zeigt keine Bereitschaft zum Zuhören. Sie sind nicht in der Lage, Kritik anzunehmen oder ein Gefühl von Zusammenhalt zu fördern.
Gleichberechtigung
Keine Frauen oder beispielsweise Menschen aus der LGBTQ+ Community in der oberen Führungsetage.
Umgang mit älteren Kollegen
Welche älteren Kollegen?!
Im Frühjahr '23 ist eine neue Trainee-Offensive gestartet, um neue, unerfahrene und billige Kräfte einzustellen (die erfahrenen Arbeitskräfte wurden ja alle entlassen).
Arbeitsbedingungen
An sich ein schönes Büro (was die Kunden:Innen auch betonen) mit viel Licht, einem schönen Ausblick auf Planten & Blomen sowie höhenverstellbaren Schreibtischen. Die große Lounge und die Dachterrasse laden zum Verweilen mit den noch verbliebenen Kolleg:Innen ein.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man arbeitet weitestgehend papierlos, aber wöchentliche Flüge von München nach Hamburg und Firmenwagen sind noch Standard (diese allerdings als E-Wagen). Die Mülltrennung funktioniert vor allem in der Lounge nicht einwandfrei.
Gehalt/Sozialleistungen
Keine Gehaltserhöhungen und wenn diese stattgefunden haben, dann war diese nicht der Rede wert. Teilweise extrem unterschiedliche und unfaire Gehaltsspannen. Zuschuss zum Deutschlandticket ist mittlerweile in den Firmen schon Standard und hier nicht der Rede wert.
Image
Eine Tochterfirma hat Anfang '24 mehrere wichtige Kunden aufgrund der großen Unruhe in der Firma verloren. Ich denke, dass sagt alles.
Durch die vielen Zusammenschlüsse, Aufkäufe und Umbenennungen haben auch die letzten Kund:Innen langsam die Übersicht verloren, wer PIA Media ist.
Intern traut sich niemand offen darüber zu sprechen.
Karriere/Weiterbildung
Der PIA Campus bietet ein paar wenige Schulungen an, die aber schnell ausgebucht sind und auch hier findet keinerlei Kommunikation statt.
Vitamin B kann gut sein für einen erfolgreichen Weg innerhalb der PIA Media.