soziales Experiment zwischen Agilität und Prozessdefinition
Gut am Arbeitgeber finde ich
guter Wiedereinstieg in die IT Branche oder für Quereinsteiger.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
es werden Methoden gesucht um mit falschem Werkzeug effizient arbeiten zu können.
Verbesserungsvorschläge
Vollständiges Abtreten von Verantwortungen an die Teamleiter. Entwicklung von patriarchaisch geführtem Unternehmen zu einer partnerschaftlichen Führungsstruktur.
Arbeitsatmosphäre
Betriebsklima und Arbeitsatmosphäre ist direkt abhängig von Anwesenheit und Wohlbefinden der GL. Die Teamleitung dient hier als Puffer und Prellbock.
Positive Stimmung aus vereinzelten Teamevents wirkt sich nicht auf Motivation der MA aus.
Büroausstattung und Räumlichkeiten sind improvisiert und bieten keinen Mehrwert für eine positive Arbeitsatmosphäre.
Kommunikation
negative Kritik wird meißt schnell und umfangreich Kommuniziert und der Schuldige muss identifiziert sein um einen Fehler nicht noch mal zu machen.
In den Teams finden wöchentliche Meetings statt in denen alle relevanten Infos fließen. Diese werden regelmäßig durch die GL gesprengt.
Lob findet selten und nur in Verbindung mit Kritik statt.
Es werden oft kreative Wege und Medien zum Kommunizieren genutzt. Auch gerne mal Whattsapp auf das private Mobiltelefon.
Es wird viel im Managemntjargon bzw. mit leeren Vertriebsworthülsen gearbeitet.
Klare Kommunikation wird verkrampft erzwungen ohne sich an die Grundregeln zu halten.
Kollegenzusammenhalt
Kollegenzusamenhalt ist sehr gut. Man hält zusammen und unterstützt sich gegenseitig.
Teilweise gibt es unsicherheiten zwischen den Abteilungen durch ständig wechselnde Prozesse und Arbeitsanweisungen.
Work-Life-Balance
Es findet lediglich eine Work-Balance statt. Überstunden sind die Regel wobei keine echte Gleitzeit mit Stempeluhr existiert.
Das Geschäftskonzept wird der Mitarbeitergesundhet vorangestellt.
Überarbeitung und chronische Erschöpfungszustände sind keine Ausnahme.
Meißt reicht schon nach kurzer Zeit das Wochenende nicht mehr zum regenerieren.
Vorgesetztenverhalten
Patriarchaisch geführtes Unternehmen in dem auch der Agilität geschulded Teamleiter und Prozesse umgangen werden.
Emotionales Handeln der GL und verkrampftes streben nach "funktonierender" IT prägen den Alltag.
Teamleiter haben kaum eigenständigen Wirkungsraum.
Interessante Aufgaben
"Interessante Aufgaben" ist hier nur eine Umschreibung für: Abwenden des GAUs.
Die Aufgaben sind sehr weitreichend und übersteigen sowohl den zeitlichen als auch den fachlichen Rahmen.
Als Herausforderung getarnte Mehrarbeit wegen Personalsmangels.
Gleichberechtigung
Es findet keinerlei Ausgrenzung statt.
Umgang mit älteren Kollegen
Einstellung älterer Mitarbeiter ist möglich.
Wertschätzung langjähriger Mitarbeiter kann durch hohe Fluktuation nicht beurteilt werden.
Arbeitsbedingungen
veraltete technische Infrastruktur und günstiges Ikea Mobiliar bilden die Grundlage. Die Räumlichkeiten sind offen und hellhörig.
Investtion in ergonomische Arbeitsplätze werden herausgezögert bis sie vergessen werden oder die Fluktuation das Thema aufschiebt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Müll wird getrennt und durch die Auszubildenden geleert.
Zu Weihnachten wird regelmäßig an soziale Einrichtungen gespendet welche die Mitarbeiter demokratisch wählen können.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter liegen unter dem Durchschnitt im IT Bereich und leigen im persönlichen ermessen der GL.
Arbeitsplatzbeschreibungen und Eingruppierungen gibt es nicht.
Sozialleistungen beschränken sich auf einen Tiefgaragenparkplatz, Freitags gemeinsames Frühstück und die Weiterleitung der Mitarbeiter an ene Bank zwecks Versicherungsaspekten.
Gehälter sind immer pünktlich auf dem Konto.
Image
Aussendarstellung und Realität passen nicht zusammen.
Die Firma scheint auf dem Markt kaum eine Rolle zu spielen und ist nicht bekannt.
Eine Identifikation mit der Firma ist sehr schwer durch das hohe Verbesserungspotenzial.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegmöglichkeiten gibt es nur theoretisch. Im Berufsalltag fehlt Zeit und der Wille der GL zur Zertifizierung oder Weiterbildung.
Selbstbildung auf eigene Kosten wird gerne gesehn und lobend anerkannt.
Austieg ist durch die sehr flache Struktur quasi nicht möglich aber es werden gerne Fachverantwortungen verteilt.
Entwicklung von Sozialen und Methodenkompetenzen findet nicht statt.