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gmbh
Bewertung

Wenig Geld für immer absurdere Tätigkeiten -- Selbstaufgabe für ein meines Erachtens höchst fragwürdiges Geschäftsmodell

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Verbesserungsvorschläge

sich von seinen Kunden emanzipieren, Mitarbeiter ordentlich bezahlen, Kommunkation verbessern

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre hat in der Zeit, in welcher ich beschäftigt war, massiv nachgelassen. Es wurden immer absurdere und teilweise extrem stupide Aufgaben und Bestimmungen erlassen. Zusätzlich galt es zunehmend, Kundensupport in vielen Sprachen vorzunehmen, auch solchen, die man nicht beherrscht. Übersetzungstools waren da häufig die einzige Option.

Kommunikation

Die Kommunikation besonders seitens der Geschäftsführung war fragwürdig. Ein Projekt, das die Position und das Gehalt der Stelle weit übertroffen hätte (was eigentlich die normale tägliche Arbeit dort schon tut), wurde kommentarlos verworfen (einfach ohne jeglichen Kommentar aus dem Kalender entfernt), nachdem die Frage nach einer möglichen Anpassung des Gehalts gestellt wurde.

Andere Aufstiegsmöglichkeiten wurden zuerst besprochen und dann ebenfalls nie wieder erwähnt (also auch nicht das Eingeständnis, dass es halt nicht passt, was zumindest ehrlich wäre) -- Mitarbeiter werden auf diese Art und Weise nur in der Schwebe gelassen.

Die Kommunikation der Teamleader war etwas besser, aber auch hier kam es zu Vorfällen, wie dass vom ganzen Team bestätigt werden konnte, dass eine Änderung in einem Arbeitsprozess nicht mitgeteilt wurde, seitens der Teamleader aber das Gegenteil behauptet wurde.

Kollegenzusammenhalt

Mit den Kollegen konnte ich im Großen und Ganzen gut zusammenarbeiten, man konnte Witze machen und über viele Dinge auch bei Meinungsverschiedenheiten sehr offen reden.

Work-Life-Balance

Es gab vor Corona die Möglichkeit, an einzelnen Tagen Homeoffice zu machen, und wenn man einen wichtigen Termin (wie z.B. einen Arztbesuch) innerhalb der Kernarbeitszeit hatte, war es meist kein Problem, diesen mit einer kurzen Ankündigung vorher wahrzunehmen.

Auf der anderen Seite war es z.B. nicht möglich, bei einem hohen Überstundenkonto einen ganzen Tag freizunehmen. Aus Work-Life-Balance-Perspektive war es in der Firma ganz okay, aber sicherlich nichts Besonderes.

Vorgesetztenverhalten

Einige wesentliche Punkte stehen oben unter "Kommunikation".

Interessante Aufgaben

Es gibt Aufgaben, die einem Einblicke in Teile der menschlichen Existenz liefern, die man in den meisten Tätigkeitsbereichen sicherlich nicht erhält. Das entbehrt auch häufig nicht einer gewissen Menge Humor. Daher der zweite Stern.

Ansonsten sind nur wenige der Aufgaben, die im Alltagsgeschäft zu verrichten sind, anspruchsvoll, und in der Zeit, in der ich angestellt war, kamen immer primitivere Aufgaben und bei den bestehenden Aufgaben immer absurdere Richtlinien hinzu.

Gleichberechtigung

Das Geschlechterverhältnis war auf den verschiedenen Ebenen überwiegend ausgewogen.

Umgang mit älteren Kollegen

Kollegen, die kurz vor dem Ruhestand standen, gab es nicht, aber es wurden alle Mitarbeiter, sofern ich das beurteilen kann, unabhängig vom Alter gleich behandelt.

Arbeitsbedingungen

Im Büro hat häufig die spaßige Stimmung unter den Mitarbeitern überspielt, was die eigentlichen Probleme sind. Das Büro ist außerdem zentral gelegen und auch ansonsten in Ordnung.

Das gesamte Tooling ist eine Katastrophe. Von Textvorlagen, die man aus Versehen überspeichern kann, weil sie nicht schreibgeschützt sein können (was natürlich auch mehrere Male im Monat passiert), über falsche Standardeinstellungen bei externer eingesetzter Software bis hin zum eigenen völlig bugbehafteten System, um dessen Fehler man ständig drumherum arbeiten muss, bleibt einem wenig erspart.

Gehalt/Sozialleistungen

Es passt vorne und hinten nicht. Man braucht im Kundensupport keine Wundergehälter zu erwarten, aber man leistet als Mitarbeiter nicht einmal einfachen Kundensupport, sondern auch Übersetzungen und Antworten auf andere Anfragen, die mit Kundensupport im engeren Sinne teils wenig zu tun haben.

Image

Die Firma hat überwiegend Kunden, die aus meiner Perspektive moralisch verwerfliche Methoden an den Tag legen, um von Leuten Geld abzustauben. Man könnte fast meinen, dass dies auch der Grund ist, warum in der öffentlichen Kommunikation (z.B. auf der Webseite) im Ggs. zu beinahe jedem B2B-Dienstleistungsunternehmen, für das ich gearbeitet oder mich interessiert habe, keinerlei Kundenreferenzen präsentiert werden.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt für die meisten Mitarbeiter keinerlei Karrierechancen. Wie oben beschrieben kann es auch, selbst wenn irgendetwas desgleichen schon besprochen worden ist, dazu kommen, dass man nie wieder davon hört und entsprechende Diskussionstermine einfach aus dem Kalender verschwinden, ohne dass einem je erklärt wird, wieso.

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