Bloß nicht blenden lassen.
Arbeitsatmosphäre
Fürchterlich. Vereinzelte Kolleg*innen sehr nett und umgänglich. Ansonsten hat jeder nur für sich gearbeitet und sich gerne auch mal gegenseitig den Schwarzen Peter zugeschoben. Vorgesetzte höchstens aufgesetzt freundlich. Desolate Fehler-Kultur, wenn mal ein Projekt nicht rund läuft.
Kommunikation
Ok. Regelmäßige Jour-Fixes. Dafür aber in den Teams/Projekten und zwischen den Abteilungen, also im daily business, meist holprig und vieles rutscht durch.
Kollegenzusammenhalt
Siehe oben. Mit vereinzelten Kolleg*innen sehr gut. Andere haben kaum ein "Guten Morgen" rausgebracht. Im Zweifelsfall auch kein Rückhalt spür-/erwartbar.
Work-Life-Balance
Teilweise Home-Office und relativ flexible Arbeitszeiten, und damit war's das. Überstunden sind absolute Grundvoraussetzung, Zeiterfassung ist nicht existent - stattdessen bricht die Hölle los, wenn man das Thema Überstunden anspricht, und das bei 28 Tagen Urlaub. Wenn es sein muss, wird erwartet, dass auch am Abend oder am Wochenende brisante Dinge erledigt werden.
Vorgesetztenverhalten
Es wird erwartet, dass man von Tag 1 an funktioniert. Zuweilen beinahe cholerische Launen. Desaströser Umgang mit Fehlern. Kann durchaus passieren, dass man auch mal vor versammelter Mannschaft runtergebuttert wird.
Interessante Aufgaben
Für die Branche typische Aufgaben.
Arbeitsbedingungen
Gefühlt keinerlei Strukturen oder Arbeitsabläufe, an denen man sich gerade zum Einstieg orientieren könnte. Bezeichnenderweise viel Fluktuation. Man wird hineingeworfen und möge sofort funktionieren. Büro im Vintage-/70er-Jahre-Stil eingerichtet und optisch ganz hübsch. Büromöbel teilweise ähnlich antik, aber Abhilfe, wenn man danach fragt. Funktionierendes Wlan Glückssache. Keine Parkplätze.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ok, vermutlich branchenüblich. Ansonsten keine Altersvorsorge, Weihnachts-/Urlaubsgeld oder ähnliches.
Image
Nach außen wird versucht, den typischen lockeren Agentur-Lifestyle auszustrahlen. Wird aber von den Arbeitsbedingungen komplett untergraben. Viele kolleg*innen, auch die, die schon länger dort arbeiten, reden nicht gerade gut von der Agentur oder sehen sie als Durchgangsstation/Sprungbrett.