Schade dass ich gehen wollte. (Softwareentwickler)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man hat den Eindruck dieses Unternehmen ist ein Janus.
Arbeitsatmosphäre
Ich kann hier, und auch bei den sonstigen Bewertungen, nur für meine Abteilung sprechen. Sehr gute, engagierte Kollegen, mit viel fachlichen Freiheiten. Sehr persönlicher, fast studentischer Umgang. Großes Plus für mich: Code Review. Immer professionelles Feedback. Sowohl Feedback als auch Review wurden sehr ernst genommen.
Kommunikation
Manches schien etwas zu optimistisch.
Kollegenzusammenhalt
Ich habe hier einen extremen Zusammenhalt erlebt. Eine sehr persönliche Atmosphäre. Was ich unter "Arbeitsatmosphäre" schrieb.
Leider hat Covid 2020 gezeigt dass der Betriebsrat nützlich war. Diesen habe ich persönlich als sehr fähig und empathisch empfunden.
Work-Life-Balance
Diese Arbeitszeiten waren maximal flexibel. Ebenso die Urlaubsplanung.
Vorgesetztenverhalten
Meine direkten Vorgesetzten waren sehr wertschätzend und Kollegial. Mein letzter Chef hat Wert darauf gelegt auch selber zu programmieren, etwas was ich als positiv empfinde. Am Beginn meiner Beschäftigung gab es fest geplante Feedbackgesräche, etwas was mir in meinen aktuellen Job fehlt.
Interessante Aufgaben
Anmerkung: In meiner Abteilung wurde zwar ziemlich Scrum betrieben - allerdings nicht in einem Team von Generalisten, sondern in einem Team von Experten. D.h. man kann sich nicht wirklich aus dem Backlog das nächste rausnehmen, sondern man hat seine Bereiche. Auch hier gab es Gelegenheit zur Abwechselung, aber der wirklich volle "Full Stack" von WPF/C# über C++, Realtime und Assembler und verschiedene Produkte hat schon Einschränkungen mit sich gebracht.
Gleichberechtigung
Die Procom hat, wie viele andere Unternehmen der Branche, leider einen massiven Frauenunterschuss. Ich als Mann bin mir aber ziemlich sicher, dass es nicht am Unternehmen oder den Kollegen liegt.
Ansonsten habe ich keine Benachteiligung aufgrund von Hautfarbe, Alter Religion oder Behinderung beobachtet.
Umgang mit älteren Kollegen
Schien mir gut. Gab auch welche. Habe es erlebt wir Programmierer in die Rente verabschiedet wurden. Das kann bestimmt nicht jedes Softwareunternehmen von sich behaupten.
Arbeitsbedingungen
Ich hatte eine Dienstlaptop so dass ich Homeoffice machen konnte. Die Hardware war quasi das Beste was man für Geld kaufen kann.
Arbeitszeits- und Urlaubszeiten optimal. Schöne Büros und Sozialräume. Vernünftige Besprechungsräume. Sehr gute und aktuelle Tools (VS, Bitbucket, Confluence, Jenkins, ein liebevoll konfiguriertes Jira, Test- Stände und Hardware)
Ein Steh-Schreibtisch wurde mir fast 5 Jahre als "bald" angekündigt. Ich habe ich nicht direkt vermisst und nicht weiter nachgefragt. Komischerweise waren ein paar Terabyte Netzwerkspeicher schon ein Problem.
Karriere/Weiterbildung
Mit Weiterbildung habe ich persönlich sehr gute Erfahrungen gemacht.