Schlechte Organisation, kein wirkliches Interesse an Schülern oder Mitarbeitern
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Schule wird wie ein normales Wirtschaftsunternehmen geführt. Trotz vieler engagierter Kollegen gelten Schüler hier als Geldquelle, nicht als zu fördernde Individuen. Die Mitarbeiter selbst werden ausgenutzt, indem man sie schlecht bezahlt, ihnen zu viele Nebenaufgaben gibt und sie durch vertragliche Kniffe klein hält.
Arbeitsatmosphäre
Durch schlechte Planung und späte Informationen sowie städige edrohung des eigenen Arbeitsplatzes sind viele Kollegen frustriert und bringen sich nicht mehr so stark ein.
Kommunikation
Informationen über wirklich wichtige Dinge wie Termine, Jobsicherheit, anstehende Entscheidungen werden nicht oder nicht rechtzeitig kommuniziert.
Work-Life-Balance
Urlaub kann nur in den Ferien genommen werden - beim Lehrerberuf klar. Dass aber auch die Ferien, Nachmittage und Wochenenden fast durchgehend durch Sekretariatsdienste, Korrekturen, Fortbildungen etc. vereinnahmt werden, lässt keine Zeit zur Erholung. Zusätzliche Aufgaben, die in den Bereich einer Sekretärin oder eines Hausmeisters fallen, werden den Lehrern aufgetragen, ohne dass diese Arbeitszeit angerechnet würde. In einzelnen Fällen wird auf private Notwendigkeiten Rücksicht genommen.
Vorgesetztenverhalten
Freundlich, aber nicht offen den Mitarbeitern gegenüber.
Interessante Aufgaben
Den Lehrern wird viel zu viel abverlangt - die zusätzlichen Aufgaben werden nicht entlohnt und schaden der Unterrichtsqualität, da Vorbereitungszeit stark reduziert weden muss. Dennoch ist der Lehrberuf an sich natürlich ein schöner.
Umgang mit älteren Kollegen
Da diese Schule sehr schlecht zahlt und spart, wo sie kann, haben z.B. gerade Bewerber, die von der Agentur für Arbeit finanzielle Förderung mitbringen, gute Chancen. Dies ist bei älteren Langzeitarbeitslosen oft der Fall.
Arbeitsbedingungen
Das Lehrerzimmer ist viel zu klein für das Kollegium. Kopierer und andere technische Geräte arbeiten nur sehr langsam, so dass die Arbeit unnötig ineffizient wird. Wichtige Arbeitsmaterialien wie Papier oder Schulbücher sind nicht immer oder rechtzeitig vorhanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Keinerlei Sozialleistungen. Das Gehalt liegt im Vergleich zur staatlichen Schule ca. 1000 € netto niedriger, dabei ist die Stundenzahl höher. Gehalt kommt nicht immer pünktlich. Dienstfahrten werden nicht erstattet.
Image
Die Schule genießt bei Eltern und Schülern einen besseren Ruf, als die Arbeitsbedingungen dies eigentlich erwarten lassen. Das liegt wahrscheinlich unter anderem an den engagierten Lehrern.
Unter Lehrern und in Schulbehörden ist der Ruf sehr schlecht. Wer sich von hier aus an andere Schulen, besonders staatliche, bewerben will, hat sehr schlechte Chancen.
Karriere/Weiterbildung
Aufstiegschancen sind sehr limitiert. Fortbildungen werden angeboten, um Bestimmungen zu erfüllen und Prüfungsgenehmigungen zu bekommen. An die tatsächlichen Bedürfnisse wird dabei wenig gedacht, denn viele Themen wiederholen sich.