Die/der Letzte macht das Licht aus
Gut am Arbeitgeber finde ich
Dass diese Kritik nicht wie sonst üblich mit "Wir bedauern ..." von der Personalleitung kommentiert wird, denn das wäre schlicht gelogen und es gibt auch nichts mehr schönzureden oder mit gefakten Bewertungen aufzuwerten. Darüber hinaus: Leider auch nichts mehr.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Einst wurde der Firmeninhaber für seine Innovationsfreude und die Fähigkeit, seine MA jederzeit mitzunehmen, hoch geschätzt. Man hatte das Gefühl, dass man gemeinsam für den Erfolg steht, auch wenn das zuweilen viel Arbeit und Überstunden bedeutete. Leider sind ihm diese Fähigkeiten mit dem Eintritt einer weiteren Person in die Führungsriege vor 1,5 Jahren komplett abhanden gekommen.
Dem Chef sei daher die Einsicht vergönnt, dass seit diesem Zeitpunkt die Firma eine bedrohliche Entwicklung genommen und der Umgang mit den MA ein unerträgliches Maß erreicht hat. In der Folge haben viele MA freiwillig gekündigt und die Verbliebenen sahen sich in ihrer Not gezwungen, die Gründung eines Betriebsrats anzustrengen, was nur zwei Tage nach der Ernennung des Wahlvorstands zur größten Entlassungswelle in der Geschichte dieser Firma geführt hat. Soviel zu: "Wir unterstützen die Gründung des Betriebsrats". Und weshalb das alles? Wegen ein bisschen Mitspracherecht? Shame on you!
Schade um ein Lebenswerk!!!
Verbesserungsvorschläge
Nehmt eure Kinder und euer Geld, kauft euch weitere Immoblilien all around the world, sonnt euch im Glanze der wirklich Reichen in Dubai, yachtet weiter über die Nord- und Ostsee, aber habt fortan ein unendlich schlechtes Gewissen bei jedem Blick in den Spiegel wegen all der Existenzen, die ihr mit einem Federstrich gefährdet oder vernichtet habt!
Arbeitsatmosphäre
Im Büro: überlaut, im Homeoffice: überwacht über das firmeninterne Video-und Chatsystem.
Kommunikation
Unter den Mitarbeitern gut, von der GF aber nicht gewünscht, die Nutzung des Video- und Chatsystems wurde eingefordert (auch dann, wenn man direkt neben den Kollegen saß und nein, das ist kein Scherz).
Kollegenzusammenhalt
Unter den Mitarbeitern, die nicht zu den wenigen Günstlingen der GF zählten, gut, denn es saßen alle im gleichen (sinkenden) Boot.
Work-Life-Balance
What?
Vorgesetztenverhalten
Herrisch, gebieterisch, missgünstig, kritikunfähig, kurzsichtig, sprunghaft bis völlig freidrehend, empathielos, rechthaberisch ohne Ahnung zu haben, beraten von einer Clique aus Ja-Sagern. Wäre das alles hier eine Soap gewesen, würde man sie als viel zu unrealistisch aus der Watchlist geworfen haben.
Interessante Aufgaben
Keine mehr und es wird auch keine mehr geben, nachdem viele der Leistungsträger aus allen Abteilungen gefeuert wurden.
Gleichberechtigung
Spielt keine Rolle mehr, war aber mal gut.
Umgang mit älteren Kollegen
Genauso schlecht wie mit allen anderen.
Arbeitsbedingungen
Waren geprägt vom herrischen Auftreten der GFin. Micromanagement at its best. Kontrollwahn. Ich hier oben, ihr da unten ... eine Tragödie in unendlich vielen Akten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das in Flaschen gelieferte Wasser wurde abgeschaft, weil der Transport und die Reinigung der Getränke angeblich zu wenig umweltfreundlich gewesen sind. Frage: Der Flug einer einzigen Person nach Dubai macht wie viele abertausend Flaschen in puncto Umweltverträglichkeit wett?
Gehalt/Sozialleistungen
Hatte man das Glück, lange genug dabei gewesen zu sein (>15 Jahre), dann dem Hörensagen nach gut, sonst ...
Image
Im steilen Sinkflug begriffen.
Karriere/Weiterbildung
War hier zu keiner Zeit möglich.