Staatlich subventionierter Wahnsinn
Arbeitsatmosphäre
In der Redaktion halten sich täglich drei (!) Terrier auf, von denen zwei nicht stubenrein und einer höchst aggressiv auftritt. Wegen letzteren verbrachten schon zwei Mitarbeiter ihren Arbeitstag in der Notaufnahme (!)
Kommunikation
Probleme werden nicht offen angesprochen. Wenn es zu einer Krisensitzung kommt, ist diese nie konstruktiv. Massive Verfehlungen von von Mitarbeitern werden zu lange toleriert.
Work-Life-Balance
Wochenenddienste. Überstunden. Eine 60 Stundenwoche ist keine Seltenheit. Vor allem die Sportabteilung erwischt es hier immer sehr übel.
Vorgesetztenverhalten
Inkompetenz vor allem in der Chefetage. Leitende Angestellte waren früher Masseure. Kompletter Mange an Fachwissen. Manche Mitarbeiter fehlen grundsätzlich mindestens einen Tag in der Woche, da sie sich lieber mit außerberuflichen Projekten beschäftigen. Konsequenzen gibt es hier leider keine.
Interessante Aufgaben
Der Job ist interessant, wenn man sich nicht zu Schade ist, über den gefühlt hundertsten Gemeinderat von Hinterdupfingen zu Berichten. Hohe Eigenverantwortung und steile Lernkurve. Eigene Projekte können leicht realisiert werden, da das Themenfeld des Senders nicht eingeschränkt ist. Alles ist Sendbar.
Gleichberechtigung
Sexistische und Beleidigende Kommentare seitens einiger Mitarbeiter sind an der Tagesordnung.
Umgang mit älteren Kollegen
Angaben hierzu sind schwierig, da nur 3 Mitarbeiter diese Altersgrenze überschritten haben. Der Großteil der Kollegen ist unter 30, Praktikant und bekommt kein Gehalt.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude an sich wäre ein netter Arbeitsplatz. Wenn man es vor 15 Jahren mal von Grund auf saniert hätte. Die drei Redaktionshunde (!) machen es durch ihre Fäkalien leider nicht angenehmer.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist unter Tarif. Vor allem die Bezahlung von Volontären spotte jedweder Beschreibung. Praktikanten bekommen grundsätzlich gar nichts.
Image
Auf Dreh ist man mit Anfeindungen konfrontiert. Kollegen von anderen Stationen nehmen einen nicht ernst. Was man ihnen aber auch nicht verübeln kann.
Karriere/Weiterbildung
Bei der Einstellung werden noch Fortbildungen und Seminare versprochen. Später darauf angesprochen muss man sich mit seinen Kollegen um einen der begehrten Kurse im Quartal förmlich schlagen.