Reality Check mit netten Kollegen und ordentlich Zeitdruck
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Abwechlungsreiche Aufgaben, Tools, Themenbereiche und Kunden
- Pizza-Tage, Phantasialand und Co.
-Flexible Arbeitszeiten (Tauschen von Arbeitstagen bei Terminen etc.)
- Gut ausgestattete Küche mit allem, was man braucht (inkl. Kaffeevollautomat)
- Insgesamt freundliche und kollegiale Atmosphäre
- Freundliche und bemühte PMs
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-Zeitdruck
- zu wenig Wertschätzung von oben
- Quantität über Qualität
Verbesserungsvorschläge
-Bessere Bezahlung der regulären Aushilfen
- Weniger Zeitdruck, mehr Blick auf Qualität statt Quantität
- härtere Absprachen mit Kunden (wenn Kunden z.B. die Verwendung von Tools fordern, die eher hinderlich als hilfreich sind, oder z.B. Ablehnung qualitätsschädigender Abrechnungsmodelle wie Dynamic Pricing)
-größere Wertschätzung der Mitarbeiter im Alltag
Arbeitsatmosphäre
Das Team ist super lieb und immer hilfsbereit, dementsprechend bin ich eigentlich immer gerne ins Büro gegangen. Allerdings hatte man bisweilen, dass Gefühl, dass vor allem die Übersetzer es der Führungsetage nicht recht machen konnten. Hier hieß es stets, das müsse schneller, besser, effizienter gehen und es müsse mehr Einsatz da sein, obwohl Überstunden bereits die Regel waren. Mich persönlich hat diese Form der Kritik aufgrund der Art meiner Tätigkeit allerdings zumeist nicht direkt betroffen, daher nur zwei Sterne Abzug.
Kommunikation
Kommunikation via Slack und Email, aber auch persönlich.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind eigentlich immer hilfsbereit und freundlich. Trotzdem hat man bisweilen den Eindruck, dass keiner so richtig hinter dem Unternehmen an sich steht.
Work-Life-Balance
Man wird zwar dazu angehalten, möglichst wenig Überstunden zu machen, aber gleichzeitig sind die Zeiten zur Bearbeitung von Jobs häufig sehr knapp bemessen und lassen wenig Spielraum für technische oder sonstige Schwierigkeiten. Auch ist es nicht gern gesehen, wenn man kurzfristige Jobanfragen ablehnt, obwohl man bereits ausgebucht ist, was auch nicht für die Einhaltung der geplanten Arbeitszeiten förderlich ist.
Vorgesetztenverhalten
Mir gegenüber hat sich die Chefin eigentlich immer recht freundlich verhalten und ich weiß Angebote, wie die zweiwöchentlichen Pizza-Tage oder Ausflüge ins Phantasialand durchaus zu schätzen. Dennoch hatte man häufig, dass Gefühl, dass die Arbeit und der Einsatz der Mitarbeiter im täglichen Geschäft nicht genügend wertgeschätzt, sondern eher konstant bemängelt wurde.
Interessante Aufgaben
Man lernt unfassbar viele verschiedene Kunden, Aufgabentypen und Tools kennen, was definitiv spannend, allerdings bisweilen auch anstrengend sein kann. Um die Branche und ihre verschiedensten Aspekte kennenzulernen, ist dieses Unternehmen definitiv ein guter Ausgangspunkt.
Gleichberechtigung
Nichts auszusetzen.
Umgang mit älteren Kollegen
Nichts auszusetzen.
Arbeitsbedingungen
Grundsätzlich ganz gut strukturierte Tagesabläufe, allerdings wenig Raum für kurzfristig auftretende Probleme, durch Wegfall der Job-Übersicht Kapa schlechte Übersicht über Tagespensum.
Gehalt/Sozialleistungen
Verhandeln bzw. klare Gehaltsforderungen zu stellen lohnt sich und darauf wird eingegangen. Die vom Unternehmen vorgeschlagene Bezahlung (zumindest für Werkstudenten und Praktikanten) ist sehr niedrig.
Image
Das Unternehmen hat leider den Ruf, Quantität über Qualität zu stellen, und dieses Image hat sich in meinen Augen auch weitgehend bewahrheitet. Man hört jedoch auch, dass es sich hier um eine gute Möglichkeit handelt, erste Erfahrungen zu sammeln, und diesen Eindruck kann ich ebenfalls bestätigen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt die Möglichkeit, nach einer Werkstudenten- oder Praktikantentätigkeit als Übersetzer übernommen zu werden.