Wir wurden als Lehrlinge dazu gezwungen Asbestsanierungen nur mit einem Mundschutz durchzuführen
Gut am Arbeitgeber finde ich
gar nichts
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
alles
Verbesserungsvorschläge
Ich kann dem Unternehmen nur dazu raten, seine Lehrlinge nicht weiterhin nur als billige Abrissarbeiter zu missbrauchen. Ein Ausbildungsbetrieb trägt eine Verantwortung für seine Lehrlinge und muss dafür Sorge tragen, dass den Auszubildenden die fachlichen Qualifikationen vermittelt werden um später als Geselle in diesem Beruf arbeiten zu können.
Ich konnte nach meiner Ausbildung nur Heizkörper schleppen und Bauschutt hinuntertragen.
Die Ausbilder
Die Auszubildenden wurden nur als billige Arbeitskraft angesehen.
Spaßfaktor
Spaß gab es hier nicht.
Aufgaben/Tätigkeiten
Während meiner 3,5 jährigen Ausbildungszeit zum Zentralheizungs- und Lüftungsbauer habe ich nicht einen einzigen Heizkessel oder eine einzige Therme installiert, noch sonst eine fachspezifische Ausbildung erhalten. Stattdessen wurden wir Lehrlinge in der Wohnungsbausanierung nur dazu missbraucht, Abrissarbeiten durchzuführen. So bestand unsere Hauptaufgabe darin, die alten Sanitäranlagen und Rohrleitungen in den Wohnblöcken rauszureißen und diese in Schrottcontainer zu schleppen. Des Weiteren durften wir erst die schweren alten Heizkörper hinunter und dann die neuen Heizkörper einzeln und auf dem Rücken tragend hinauf in die Stockwerke der Wohnblöcke tragen. Der absolute Tiefpunkt bestand darin, dass wir dazu gezwungen wurden, ohne jegliche Schutzkleidung (nur eine 50 Cent - Atemschutzmaske aus dem Baumarkt wurde ausgeteilt) asbest-ummantelte Rohrleitungen abzureißen. Ich habe lange darüber nachgedacht, das Unternehmen im Nachhinein für diese unverantwortliche Tätigkeit zu verklagen, jedoch ist es schwer dafür Beweise - außer den Zeugenaussagen der betroffenen Lehrlinge - zu finden.