Hat nichts mehr mit damals und einem Arbeitgeber zu tun, den man sich wünscht.
Gut am Arbeitgeber finde ich
dass es nicht mehr mein Arbeitgeber ist.
Arbeitsatmosphäre
Im Grunde könnte ich mich der vorherigen Bewertung 1 zu 1 anschließen.
Das wichtigste bei diesem Arbeitgeber: Sichern Sie sich ab!
Leider gehören Drohungen, Druck und Absprachen die nicht eingehalten werden fast zur Tagesordnung. Das war nicht immer so.
Eine erkennbare Struktur gibt es nicht und JEDER Mitarbeiter sollte am besten so flexibel sein, dass er zwei Jobs gleichzeitig machen kann.
Jeden Monat versucht man irgendwie das Monatsziel zu erreichen und schafft dies nur, weil die Mitarbeiter die sowieso schon auf dem Zahnfleisch gehen, trotzdem noch die Extrarunde machen bzw. machen müssen.
Der Betriebsrat ist ebenfalls in nahezu keinem Fall eine Hilfe und winkt fast alles durch. Nur in diesem Bereich wird Kommunikation Großgeschrieben, denn vieles wird ausgeplaudert.
Kommunikation
Meetings sind Rechtfertigungstreffen auf die man sich besser gut vorbereiten sollte. Hier steht der Einzelne im Rampenlicht, wenn man ehrlich Dinge anspricht. Mit ein wenig Glück bekommt man dann immer wieder ein Vier-Augen-Gespräch von und mit der Geschäftsleitung angeboten. Auch Bloßstellungen und Erniedrigungen seitens Vorgesetzten oder Geschäftsführung vor versammelter Mannschaft sind keine Seltenheit. Hier wird schnell klar, wer als „Lieblingsmitarbeiter“ behandelt wird.
Ansonsten läuft alles per Email ab, weil jeder sich absichert.
Kollegenzusammenhalt
Der Teamgedanke soll laut Unternehmen im Vordergrund stehen, doch davon ist man weit entfernt! Kaum Zusammenhalt und jeder versucht sich selbst zu retten. Selbst langjährige Mitarbeiter haben solche Angst den Job zu verlieren, dass sie sich komplett fügen. Hier fühlt man sich alleine.
Work-Life-Balance
In der Führungsebene muss man auch privat auf Abruf bereit sein. Es kommt vor, dass man nach Feierabend nochmals im Betrieb verlangt wird oder angerufen wird. Auch kommt es vor, dass Mitarbeiter aus dem Urlaub geholt werden.
Vorgesetztenverhalten
Vom Vorgesetzten gibt es leider keine Rückendeckung, mal ganz zu Schweigen von einem positivem Feedback. In Entscheidungen, die den eigenen Bereich betreffen, wird man nicht mehr mit einbezogen. Eigene Mitarbeiter bekommen Auflösungsangebote ihrer Arbeitsverträge, von denen der Vorgesetzte erst im Nachhinein erfährt.
Das obere Management wurde von der Geschäftsführung nahe zu komplett ausgetauscht, so dass diese genau ihren Führungsstil adaptieren und nur noch nach unten ausführen.
Auch die neu erfundenen Teamleiter haben Angst, bekommen kein Vertrauen ausgesprochen und sind nahezu Chancenlos etwas richtig zu machen.
Interessante Aufgaben
Alles große Schauspielerei. Es wird einem viel versprochen und davon wird wenig gehalten. Man ist auf einmal für Dinge verantwortlich mit denen man vorher nie etwas zu tun hatte - für das gleiche Gehalt natürlich.
Umgang mit älteren Kollegen
Das ist für mich mit das Schlimmste. Langjährige Mitarbeiter werden schlecht behandelt und überhaupt nicht wertgeschätzt. Hier wird eher drauf geachtet welchen der Kollegen man am besten als nächstes günstig und schnell los werden könnte. Auf Erfahrung wird kein Wert mehr gelegt.
Arbeitsbedingungen
Relativ neue, mobile EDV ist vorhanden. Damit können Sie dann auch bei Krankheit prima von zu Hause aus weiterarbeiten. Sie möchten doch in Ihrer Abwesenheit nicht ersetzt werden, oder?
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt bei der Richter Chemie Technik ist überdurchschnittlich gut. Die Zielerreichungen werden jedoch mit Absicht so gesetzt und vorgegeben, dass sie nicht zu erreichen sind.
Image
Der Glanz von Richter ist verloren gegangen. Einen Großteil hat die Geschäftsführung zu verantworten.
Richter Chemie stand mal für Qualität, Individualität und Kundennähe. Heute zählt nur noch Profit und Quantität. Mit dieser Strategie, wenn es denn eine ist, fährt man den Laden vor die Wand.
Karriere/Weiterbildung
Mittlerweile wurden alle Fortbildungen/Weiterbildungen so gut wie gestrichen.