Bekannte Brands, die Überstunden und Überarbeitung garantieren - Kollegen lieben Grüppchenbildung und Konkurenzdenken
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die erste Zeit dort fand ich wirklich gut. Die anfängliche Gespräche waren vielversprechend und motivierend. Die Projekte haben zu Begiff echt Spaß gemacht.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wirkte fast wie eine Zweiklassen-Gesellschaft, oben die Organisation und Chefetage, unten die Audio-, Video- und Cutter-Leute. Die Kommunikation untereinander war nicht auf Augenhöhe.
Verbesserungsvorschläge
Wenigestens ein "Danke, dass du unbezahlte Überstunden machst" im Monat hätte gereicht. Es sollte mehr Benefits geben, um Mitarbeiter langfristig zu binden. Das Gehalt sollte für "die unteresten" angehoben werden. Das Büro ist relativ weit im Osten der Stadt, in einem Gebwerbegebiet mit wenigen Einkaufs- und Restaurant-Optionen. Es gibt zwar einige in einiger Entfernung, was aber leider die Mittagspause sehr kurz werden lässt.
Arbeitsatmosphäre
In meinen Jahren dort habe ich meinem Eindruck nach nicht viel Unterstützung erlebt, lange Zeit dachte ich zudem, hier würde nur Hire-and-Fire betrieben, Hauptsache die Projekte werden fertig, was aber nicht wirklich so krass war. Dennoch bemerke ich eine große Flukuation von Mitarbeitern.
Kommunikation
Die Kommunikation war bodenständig, aber nicht hervorragend. Vieles ging in der internen Betriebskommunikation leider verloren.
Kollegenzusammenhalt
Zum Teil nette, zum Teil schnippische Kollegen, den Hang einzelner Mitarbeiter zum Hänseln anderer ist auf jeden Fall nicht von der Hand zu weisen. Zu viel Alkohol- und Koffeingebrauch im Unternehmen nach meinem Geschmack. Während und außerhalb der Arbeitszeiten.
Work-Life-Balance
Ich empfand meine Zeit dort als sehr stressig und unausgeglichen. Unbezahlte Überstunden sind üblich und werden erwartet.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte fliegen gerne mal um die halbe Welt zum Golfspielen. Zu dringenden Abgabeterminen sind dann nicht immer die Vorgesetzten dort. Manchmal bilden sie sich auch zu viel ein, und hinter ihrem Rücken wird über sie gespottet.
Interessante Aufgaben
Viel Arbeit, spannede Projekt, da großer Pool an interessanten Brands und Kunden - z.B. Universal
Gleichberechtigung
Ich wurde als Randgruppe leider nicht unterstützt, sondern auch ab und an deswegen verspottet. "War aber nur lustig gemeint"...
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt keine älteren Kollegen, außer dem Obersten.
Arbeitsbedingungen
Die Rechner von Apple waren modern und gut eingerichtet. Die Videoquellen konnten an verschiedenen Stellen betrieben werden. Die gängigsten Audio-, Schnitt- und Grafikprogramme waren alle verfügbar. Es gab wirklich gutes Know-How in der Firma, was leider aber nicht so gut zwischenmenschlich vermittelt werden konnte.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gar keines, soweit ich weiß. Spenden oder Umweltbewusstsein gibt es dort nicht. Die oberste Etage fährt alles Sport- und Luxuswagen und liebt Bling-Bling, Knete, und fliegt für ein paar wenige Tage um die Welt, wenn ich mich recht entsinne.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt war unter dem Durchschnitt, aber besser als bei den meisten Start-ups oder Freelancern.
Image
Das Image nach außen hin ist professionell und ansehentlich.
Karriere/Weiterbildung
Hatte in meiner Zeit keine Weiterbildungen angeboten bekommen, sondern musste bei Mitarbeiterzusammenhalt-fördernde Maßnahmen teilnehmen, welche nicht viel genutzt haben. Es wurde sich dort einfach nur wild betrunken.